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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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magst mich. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Wir sind Freunde, die miteinander ins Bett gehen.«
    »Und sich nicht ineinander verlieben.«
    Ja. Stimmt. Genau. Jedenfalls vorerst.
    Falls sein Gesichtsausdruck sich bei diesem verrückten Gedankengang verändert hatte, schien sie es nicht zu bemerken. Stattdessen war sie offensichtlich erleichtert und murmelte: »In Ordnung.« Sie warf erst einen Blick auf das Bett, dann sah sie an ihm herunter. »Hast du immer noch Lust auf das Steak?«
    Er streckte den Arm nach ihr aus, schlang ihn um ihre Taille und zog sie zu sich heran. »Das Steak kann warten.« Dann legte er seine Lippen auf ihren Mund und gab ihr langsam und bedächtig einen innigen Kuss. Vorhin in der Dusche hatte er sich über sie hergemacht. Jetzt wollte er sie im Bett. Stundenlang.
    Bevor er sie dorthin tragen konnte, klingelte jedoch wieder sein blödes Handy. »Tut mir leid. Ich darf es nicht abschalten.«
    »Das erwarte ich auch nicht von dir.«
    Dean verbot sich jeglichen Anflug von Missmut, da er wusste, dass Jared weniger deswegen anrief, weil er wirklich Angst vor Monstern hatte, sondern weil er den Kontakt zu seinem Vater suchte. Er griff nach seinem Telefon. Aber die Rufnummer verriet ihm, dass es nicht Jared war.
    »Hallo, Wyatt«, begrüßte er seinen Gesprächspartner. Sofort richtete er seine ganze Aufmerksamkeit wieder auf den Fall und schüttelte seine lüsterne Lethargie ab. Und versuchte seiner Erektion zu verstehen zu geben, sie möge sich verziehen.
    Er hörte sich an, was sein Chef ihm zu sagen hatte. Diese Neuigkeiten vertrieben jeglichen Gedanken an sinnlichen Sex mit einem sinnlichen Sheriff aus seinem Gehirn. Als Wyatt geendet hatte, war Dean nur noch wütend.
    Denn es sah ganz so aus, als kämen sie wieder zu spät.
    »Was ist los?«, fragte Stacey, nachdem er aufgelegt hatte.
    Dean zog sich bereits seine Jeans über. Er hoffte, dass sie in dem schummrigen Licht die Blutspritzer auf dem dunklen Stoff nicht entdeckte. Er würde sich sofort umziehen, wenn er im Hotel war.
    »Dean?«
    »Anscheinend haben sie das neueste Opfer identifiziert.«
    »Oh mein Gott!«, flüsterte sie und schlug sich die Hand vor den Mund.
    »Es ist ein Mädchen im Teenageralter. Sie ist am Freitagabend aus einem Einkaufszentrum in Bethesda verschwunden, drüben in Maryland. An dem Tag hatte sie sich mit ihren Eltern gestritten, später auch mit ihrer Chefin. Die örtliche Polizei ging davon aus, dass sie abgehauen ist. Aber als sie ihr Portemonnaie und ihr Auto auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums fanden und entdeckten, dass alle Überwachungskameras in der Umgebung zerschossen waren, haben sie eine andere Theorie aufgestellt.«
    »Zerschossene Kameras?«, flüsterte sie.
    »Das ist nicht das erste Mal. Der Typ kann verdammt gut mit einer Handfeuerwaffe umgehen. An einem anderen Tatort hat er auch die Kameras zerschossen, als er sich das dritte Opfer geschnappt hat.«
    »Es herrscht also kein Zweifel darüber, dass sie in seiner Gewalt ist?«
    »Kaum.«
    Sie bedeckte ihre Augen, als wolle sie einen furchtbaren Anblick ausblenden.
    Dean wusste genau, was sie auszublenden versuchte. Denn dieselbe Vorstellung spukte auch in seinem Kopf herum, seit er das Protokoll dieser letzten kranken Online-Auktion gelesen hatte.
    Enthauptet.
    »Vierundzwanzig Stunden«, wisperte sie. »Besteht die Möglichkeit, dass sie noch … «
    »Nein«, fiel er ihr ins Wort und löschte jeden kleinen Funken auch seiner eigenen Hoffnung, dass das Mädchen, Amber Sowieso, noch am Leben sein könnte. »Das glaube ich nicht.« Er zerrte sich auch die restlichen Klamotten über den Leib und gab ihr einen stürmischen Kuss. »Ich muss nach Maryland. Ich fahre zurück zum Hotel und treffe mich dort mit Stokes und Mulrooney, damit wir alle zusammen fahren können.«
    Sie nickte. Keine Tränen, kein Bedauern, keine Seufzer, dass er sie mitten in ihrer ersten gemeinsamen Nacht verließ.
    Verdammt, er mochte sie!
    »Ruf mich an, wenn es etwas Neues gibt.«
    »Mache ich.« Er küsste sie noch einmal, diesmal zärtlicher. Strich ihr über das weiche, fast trockene Haar und murmelte: »Sei vorsichtig! Halte dich bedeckt und unternimm nichts, bis du von mir hörst, ja? Ich will nicht, dass du irgendwas tust, das die Aufmerksamkeit von diesem Schwein erregt.«
    »Ich würde nie etwas tun, was uns den Fall vermasselt.«
    »Ich spreche nicht über den Fall, Stacey.« Er umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Ich spreche von dir. Wir

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