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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Scheidungsgeschenk von Tricia.
    Hör endlich auf, so ein Lotterleben zu führen! Das würde sie. Gleich wenn die zwei hier verschwunden waren. Nach ihrer angeregten Unterhaltung zu urteilen, würde das allerdings noch eine Weile dauern.
    »Wenn Jason den Scheck eingelöst hat, können wir rauskriegen, wer ihm den geschickt hat « , sagte Stokes gerade aufgeregt und sichtlich angetan von der Idee.
    Sam ächzte, und zwei Paar Augen richteten sich auf sie.
    Mit dem leisen Gefühl, aufdringlich zu sein – auch wenn die beiden es sich schließlich auf ihrem Sofa und in ihrer Wäsche gemütlich gemacht hatten – , murmelte sie: »Der Scheck ist garantiert gefälscht. Falscher Name, gefälschtes Konto. Kommt aus dem Nichts, führt ins Nichts .« Als die beiden sie immer noch anstarrten, fuhr sie fort: »Kann sein, dass er irgendwelche Fingerabdrücke hinterlassen hat; damit kennen Sie sich besser aus als ich. Aber anscheinend ist der Mörder nicht gerade dumm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so unbedacht ist .«
    »Ist er auch nicht « , brummte Alec Lambert und klang enttäuscht.
    Fast wünschte sich Sam, sie hätte den Mund gehalten. Schnell fügte sie hinzu: »Wissen Sie was, vergessen Sie’s! Prüfen Sie das mit dem Scheck. Ich kann mich irren. Vielleicht ist er kein so guter Scheckfälscher wie die meisten anderen dieser miesen Typen .«
    »Machen das viele ?« , fragte Lambert. Als Experte für Cyberverbrechen sollte er das eigentlich wissen.
    Sam lachte bitter. »Sie würden nicht glauben, wie viele. Allein mit den gefälschten Schecks, die über Online-Auktionen verschickt werden, könnte ich das Haus meines Exmanns tapezieren. Im Internet wird überall davor gewarnt, aber die Leute fallen immer noch auf die Masche rein, wenn sie lesen: ›Meine Sekretärin hat Ihnen aus Versehen einen zu hohen Scheck ausgestellt, es sind tausend Dollar mehr als der vereinbarte Verkaufspreis. Bitte lösen Sie den Scheck ein und überweisen mir die Differenz.‹«
    »Klar .« Offensichtlich kannte Stokes diesen Trick. »Dann lösen sie ihn ein, überweisen die Summe, der Scheck platzt, und die Bank fordert das Geld von ihnen zurück .«
    »Genau. Wenn eine Methode bekannt wäre, wie man den Schwindel verhindern und die Verbrecher ausfindig machen könnte, wärt ihr FBI -Leute schon längst dran und wüsstet, wie ihr den Mörder kriegen könnt .«
    Die beiden FBI -Agenten wechselten einen kurzen Blick. Offensichtlich hatten sie den eisigen Unterton gehört. Sam konnte es nicht ändern. Das FBI war noch nie ein sonderlich großer Fan von ihr gewesen, auch wenn sie eigentlich auf derselben Seite kämpften. Und offen gestanden beruhte diese Abneigung auf Gegenseitigkeit. Als vor drei Jahren alles so fürchterlich schiefgelaufen war, hatte das FBI ihre Familie völlig im Stich gelassen.
    Vielleicht sollte sie ihnen trotzdem dankbar sein. Wären die Agenten, die sie damals um Hilfe gebeten hatte, als ihre Großmutter im Internet auf diese Hochstapler hereingefallen war, nicht so gleichgültig gewesen, hätte Sam vielleicht nie ihre neue Karriere gestartet. Womöglich hätte sie nie ihren Kampf im Internet aufgenommen, wäre nie zur Autorin eines Bestsellers geworden. Und dann wäre sie auch nicht in der Lage gewesen, Samuel zu erklären, dass er sich seine Alimente genau dahin stecken konnte, wo er gebrochene Ehegelübde verstaute.
    Allerdings würde sie das alles jederzeit mit Freuden wieder hergeben, wenn dafür ihre Großmutter wohlbehalten und am Leben wäre.
    »Was schlagen Sie denn vor, wie die Regierung dieses Problem lösen sollte ?« , fragte Special Agent Lambert und klang dabei eher interessiert als sarkastisch.
    »Aufklärung « , gab Sam zurück. »Und ich bin bestimmt nicht dafür, alles und jeden unter staatliche Kontrolle zu stellen. Aber es wäre besser, Online-Auktionen und Websites für Kleinanzeigen irgendwie zu prüfen und zu überwachen, anstatt alles völlig ungeregelt sich selbst zu überlassen, nur damit Diebe und, wie es scheint, Mörder dort ihr Unwesen treiben können .«
    Sie klang verbittert – und genau das war sie auch. Selbst nach drei Jahren drohte sie noch an dem Zorn auf die Betrüger, die eine Mitschuld am Tod ihrer Großmutter trugen, zu ersticken.
    Agent Stokes runzelte die Stirn. »Ich habe jahrelang in der Cyber Division gearbeitet. Sie wollen mehr Aufklärung? Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft wir das versucht haben. Und auf den Internetseiten, die Sie erwähnt haben, gibt es

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