Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
Butch?«
    »Wo, wann und wie immer du willst«, sagte er kaum hörbar.
    Sie hob die Hand, um sie ihm auf die Schulter zu legen. Aber seine Lippen faszinierten sie. Die ganze Zeit hatte sie beobachtet, wie sie Worte formulierten, und überlegt, wie sie sich wohl auf ihrer Haut anfühlen mochten.
    »Dein Mund«, sagte sie. »Er ist so …«
    »Was?« Seine Stimme klang heiser.
    »Schön.«
    Sie legte ihm die Fingerspitze auf die Unterlippe. Überrascht sog er die Luft ein; und als er mit einem Beben wieder ausatmete, fühlte sie Wärme und Feuchtigkeit.
    »Sie sind weich«, sagte sie und strich mit dem Finger hin und her.
    Er schloss die Augen.
    Sein Körper verströmte einen überwältigenden Duft. Sie hatte diesen berauschenden Geruch schon bemerkt, als er sie zum ersten Mal sah. Nun hing er schwer in der Luft.
    Neugierig ließ sie den Finger in seinen Mund gleiten. Ruckartig riss er die Augen auf.
    Tastend erspürte sie seine Vorderzähne, die fehlenden Fänge kamen ihr eigenartig vor.

    Langsam schlossen sich seine Lippen um ihren Finger. Und dann umkreiste seine Zunge ihre Fingerspitze.
    Ein Zittern durchlief ihren Körper. »O …«
    Ihre Brüste prickelten an den Spitzen, und etwas geschah zwischen ihren Beinen. Sie verspürte einen ungewohnten Schmerz. Einen kaum bezähmbaren Hunger.
    »Ich will …« Sie brach ab; sie wusste selbst nicht, was sie wollte.
    Er legte seine Hand auf ihre, legte den Kopf zurück und zog langsam saugend ihren Finger aus seinem Mund. Durchdringend sah er ihr in die Augen, drehte ihre Handfläche nach oben, leckte mit der Zunge darüber und drückte seine Lippen auf ihre Haut.
    Sie beugte sich zu ihm vor.
    »Was willst du?«, fragte er leise. »Sag’s mir, Baby. Sag mir einfach, was du willst.«
    »Ich … weiß nicht. So etwas habe ich noch nie gefühlt.«
    Ihre Antwort schien den Zauber zu lösen. Seine Miene verdunkelte sich, und er ließ ihre Hand fallen. Ein leiser, unanständiger Fluch entschlüpfte ihm, während er von ihr zurücktrat.
    Marissas Augen brannten bei dieser Zurückweisung. »Habe ich etwas falsch gemacht?«
    Sie hatte offenbar ein unschlagbares Talent, immer alles falsch zu machen, wenn es um Männer ging.
    »Falsch gemacht? Aber nein, im Gegenteil. Du bist ein echter Profi.« Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Offenbar focht er einen inneren Kampf aus, als arbeite er sich von einem weit entfernten Ort wieder in die Normalität zurück. »Es ist nur so, dass diese Unschuldsnummer mich ein bisschen fertigmacht.«
    »Unschuldsnummer?«
    »Du weißt schon, die ›sanftäugige Jungfrau‹-Pose.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, während sie nach
einer Antwort suchte, doch er hielt die Hände abwehrend vor sich. »Das ist erst mal nah genug.«
    »Warum?«
    »Bitte, Baby. Lass es gut sein.«
    Sie schlug die Augen nieder. »Ich verstehe das alles nicht.«
    »Ach, komm schon«, sagte er. »Hör mal, du machst mich schon heiß, einfach nur indem du da stehst. Du musst dich nicht verstellen. Und … also, ich hab kein Problem mit dem, was du tust. Und verhaften werde ich dich deshalb auch nicht.«
    »Warum solltest du mich verhaften?«
    Er verdrehte die Augen, und sie hatte keine Ahnung, wovon er überhaupt sprach.
    »Ich werde jetzt gehen«, sagte sie unvermittelt. Seine Verärgerung wuchs von Minute zu Minute.
    »Warte.« Er wollte sie am Arm festhalten, ließ die Hand aber sofort wieder sinken, als er sie berührte. »Ich möchte dich trotzdem wiedersehen.«
    Sie runzelte die Stirn und sah auf die Hand, mit der er sie berührt hatte. Er rieb sie unbewusst an seiner Hose, als wolle er sie abwischen.
    »Warum?«, wollte sie wissen. »Ich sehe doch, dass du mich im Augenblick nicht einmal anfassen möchtest.«
    »Mhm. Klar.« Bitter sah er sie an. »Na gut, wie viel kostet es mich, wenn du dich normal benimmst?«
    Sie funkelte ihn an. Vor ihrem Streit mit Wrath hätte sie sich einfach davongeschlichen. Doch diese Zeiten waren endgültig vorbei. »Ich verstehe dich nicht«, wiederholte sie.
    »Was auch immer, Baby. Sind manche Kerle echt so scharf drauf, den Dosenöffner zu spielen, dass sie dir diese Show abkaufen?«
    Marissa verstand zwar seinen Jargon nicht Wort für Wort, aber das Wesentliche seiner Aussage drang langsam zu ihr
durch. Empört drückte sie ihr Kreuz durch und reckte das Kinn angriffslustig vor.
    »Ich muss dich bitten, das zurückzunehmen!«
    Verblüfft sah er sie an, die Zähne fest zusammengebissen. Dann atmete er hörbar aus.
    »Ach was

Weitere Kostenlose Bücher