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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bis sie beide vollkommen verloren waren.
    Doch in seinem gegenwärtigen Zustand würde er sie hart nehmen, statt sie behutsam zu lieben. Und er war so heiß, dass er es hier und jetzt machen würde, unter freiem Himmel auf dem Balkon.
    Es wurde also aller höchste Zeit für eine Pause.
    »Du solltest nicht hier auf dem Boden liegen«, sagte er fest.
    Marissa rappelte sich schneller auf als er, sie sprang förmlich auf die Füße. Als sie ihm die Hand hinhielt, um ihm aufzuhelfen, tat er ihr den Gefallen, sie zu ergreifen. Nur
um sich unvermittelt vom Boden hoch gerissen zu fühlen, als wöge er nicht mehr als eine Zeitung.
    Er lächelte, als er sich das Jackett abklopfte. »Du bist stärker, als du aussiehst.«
    Das schien sie verlegen zu machen, und sie strich an ihrem Kleid herum. »Eigentlich nicht.«
    »Das ist doch nichts Schlechtes, Marissa.«
    Ihre Augen wandten sich ihm wieder zu und wanderten an ihm hinab.
    Da wurde ihm erst peinlich bewusst, dass seine riesige Erektion seine Hose zu einem Zelt wölbte. Er wandte sich ab, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    »Was machst du da?«
    »Nichts.« Er drehte sich zu ihr um und fragte sich, ob sein Puls sich wohl jemals wieder normalisieren würde.
    O Mann, so bald bräuchte er keinen ärztlichen Belastungstest mehr zu machen. Wenn sein Herz einen Kuss von ihr überstand, dann könnte er vermutlich auch einen Marathon laufen.
    Und dabei ein Auto hinter sich herziehen.
    Quer zur Straße.
    »Das hat mir gut gefallen«, sagte sie.
    Er musste lachen. »Mir auch. Aber es fällt mir echt schwer zu glauben, dass du eine Jungf–«
    Butch schlug sich die Hand vor den Mund. Rieb sich mit dem Daumen über die Stirn.
    Kein Wunder, dass er bei den Frauen nicht landen konnte. Er hatte die soziale Kompetenz eines Schimpansen.
    »Nur, dass du es weißt«, murmelte er. »Ich trete manchmal in Fettnäpfe. Aber für dich ich werde mir alle Mühe geben, sie zu umgehen.«
    »Fettnäpfe?«
    »Ich rede Mist, ohne nachzudenken. Ich meine, ich sage Sachen … ach verdammt.« Er sah zur Tür. »Wie wär’s wenn
wir einfach mal nach unten gehen und sehen, wie weit die Jungs mit der Party sind?«
    Denn wenn sie nur noch eine Minute länger hier blieben, würde er über sie herfallen.
    »Butch?«
    Er sah sie über die Schulter an. »Ja, Süße?«
    Ihre Augen blitzten, und sie leckte sich die Lippen. »Ich will mehr von dir.«
    Sein Herz setzte aus. Und er fragte sich, ob sie wohl an sein Blut dachte.
    Beim Betrachten ihres Gesichts spürte er wieder, wie sie ihn in den Stuhl gedrückt hatte. Und stellte sich vor, dass sie, statt ihn zu küssen, ihre perlweißen Fänge tief in seinen Hals versenkt hätte.
    Er konnte sich keine schönere Art vorstellen, um abzutreten, als in ihren Armen.
    »Was immer du von mir willst«, murmelte er. »Du kannst es haben.«

20
    Wrath beobachtete Billy Riddle, der eben aus der Villa kam und sich neben den Säulen vor dem Haus aufbaute. Der Kerl stellte einen Seesack ab und sah in den Himmel.
    »Perfekt«, meinte Wrath zu Vishous. »Genug Zeit, ihn umzubringen und rechtzeitig zur Zeremonie wieder zurück zu sein.«
    Doch bevor er und V noch aus dem Schatten treten konnten, tauchte ein schwarzer Hummer auf der kreisförmigen Zufahrt zum Anwesen auf. Im Vorbeifahren waberte der süßliche Geruch von Talkum aus einem der Fenster.
    »Das kann ja wohl nicht wahr sein«, murmelte Wrath.
    »Das ist ein Lesser, Bruder.«
    »Um was wetten wir, dass er gerade einen neuen Rekruten anwirbt?«
    »Prima Kandidat.«
    Billy sprang ins Auto, und der SUV setzte sich in Bewegung.

    »Wir hätten mein Auto nehmen sollen«, zischte V. »Dann könnten wir ihnen jetzt folgen.«
    »Für eine Verfolgung haben wir keine Zeit. Die Jungfrau der Schrift kommt um Mitternacht. Wir müssen das jetzt machen. Hier.«
    Wrath sprang vor den Hummer, stemmte seine Hände auf die Motorhaube und drückte gegen den Wagen, bis er stehen blieb. Er starrte durch die Windschutzscheibe, während Vishous sich von der Seite her an die Fahrertür anschlich.
    Wrath lächelte, als der Fahrer die Automatikschaltung auf Parken stellte. Im Inneren des Wagens konnte er Furcht und gespannte Erwartung riechen. Er wusste, welche Emotion zu Billy Riddle gehörte. Der Kerl war nervös. Der Lesser dagegen war kampfbereit.
    Doch da war noch etwas anderes. Etwas, das sich nicht richtig anfühlte.
    Rasch blickte Wrath sich um. »Vorsicht, V.«
    Das Aufheulen eines Motors durchbrach die nächtliche Stille, und die

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