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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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blickte zu ihm auf und bemerkte, dass seine Augen wieder dieses Leuchten hatten und das Stahlblau einen entrückten, hypnotischen Glanz bekam.

    »Wie war noch mal die Frage?«, murmelte sie.
    »Sagt dir mein Körper zu?«
    Sie presste die Lippen zu einem Strich zusammen. Mann, wenn dem Typ einer abging, weil ihm Frauen Komplimente machten, dann musste sie ihn leider enttäuschen.
    »Und was, wenn nicht?«, fauchte sie.
    »Dann würde ich mich bedecken.«
    »Ja, klar.«
    Er legte den Kopf zur Seite, als würde er darüber nachdenken, ob er ihre Gedanken falsch gelesen hatte. Dann ging er hinüber ins Wohnzimmer zu seinem Mantel.
    Herrje, er meinte es ernst.
    »Hal, komm zurück. Du musst nicht … ich, äh, ich finde deinen Körper völlig in Ordnung.«
    Lächelnd kehrte er zurück. »Da bin ich aber froh. Ich möchte dir gefallen.«
    Alles klar, Süßer, dachte sie. Dann weg mit dem T-Shirt, Hosen runter, und leg dich auf den Fußboden. Wir können uns dabei abwechseln, unten zu liegen.
    Innerlich fluchend wandte sie sich wieder dem Kaffee zu. Während sie das Pulver in den Filter löffelte, spürte sie Hals Blick auf sich. Und sie hörte ihn tief einatmen. Und sie fühlte, wie er … immer näher rückte.
    Die Vorboten der Panik durchströmten ihren Körper. Er war zu nah. Zu groß. Zu … schön. Und die Hitze und die Lust, die er in ihr hervorrief, waren zu übermächtig. Als die Kaffeemaschine endlich gluckste, rückte sie von ihm ab.
    »Warum willst du nicht, dass ich dir gefalle?«, fragte er.
    »Hör auf, dieses Wort zu benutzen.« Denn wenn er gefallen sagte, konnte sie an nichts als Sex denken.
    »Mary.« Seine Stimme war tief und voll. Eindringlich. »Ich möchte –«
    Sie hielt sich die Ohren zu. Plötzlich gab es viel zu viel von ihm in ihrem Haus. In ihrem Kopf.

    »Das war keine gute Idee. Du solltest lieber gehen.«
    Sie spürte eine große Hand leicht auf ihrer Schulter.
    Mary tauchte unter dem Griff hindurch und wurde langsam ärgerlich. Er war das Inbild von Gesundheit und Lebenskraft, purem Sex und Hunderten von Dingen, die sie nicht haben konnte. Er war so absolut lebendig, und sie war … sehr wahrscheinlich wieder krank.
    Mary ging zur Terrassentür und öffnete sie. »Geh jetzt, okay? Bitte geh einfach.«
    »Ich will aber nicht.«
    »Raus. Bitte.« Immer noch starrte er sie nur an. »Meine Güte, du bist wie ein Straßenköter, den man nicht mehr loswird. Warum suchst du dir nicht jemand anderen, dem du auf den Geist gehen kannst?«
    Hals kraftvoller Körper erstarrte. Einen Augenblick lang schien es, als wolle er ihr eine scharfe Antwort geben, doch dann nahm er einfach nur seinen Mantel. Als er sich das Leder um die Schultern warf und zur Tür ging, sah er sie nicht an.
    Na super. Jetzt hatte sie ein schlechtes Gewissen.
    »Hal. Hal, warte mal.« Sie griff nach seiner Hand. »Es tut mir leid, Hal –«
    »Nenn mich nicht so«, zischte er.
    Er entwand sich ihrem Griff, doch sie verstellte ihm den Weg. Und wünschte sofort, sie hätte das unterlassen. Seine Augen waren eiskalt und sahen aus wie wasserblaue Glasscherben.
    Er klang bitter, als er sprach. »Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte. Es muss ja ein echtes Scheißgefühl sein, wenn dich jemand einfach nur kennenlernen möchte.«
    »Hal -«
    Er schob sie mit Leichtigkeit beiseite. »Sag das noch einmal, und ich stecke meine Faust durch die Wand.«

    Mit großen Schritten ging er hinaus und verschwand zwischen den Bäumen, die am Rand ihres Grundstücks wuchsen.
    Aus einem plötzlichen Impuls heraus fuhr Mary in ein Paar Turnschuhe, schnappte sich eine Jacke und schoss durch die Tür. Sie rannte über den Rasen und rief nach ihm. Als sie am Rand des Waldes ankam, blieb sie stehen.
    Sie hörte keine Äste schlagen, keine Zweige knacken, keine schweren Schritte. Aber er war doch in diese Richtung gegangen. Oder?
    »Hal?«, rief sie.
    Es dauerte lange, bis sie sich umdrehte und zum Haus zurückging.

15
    »Heute Nacht haben Sie gute Arbeit geleistet, Mr O.«
    Mr O trat aus dem Schuppen hinter der Blockhütte und dachte, Mr Xs Lob sei totaler Schwachsinn. Aber er behielt seine Verärgerung für sich. Er war gerade mal seit einem Tag aus den Klauen Omegas befreit und noch nicht in der Stimmung, sich aufzuregen. »Aber der Mann hat uns doch gar nichts erzählt«, murmelte er.
    »Das lag daran, dass er nichts wusste.«
    O schwieg. In der trüben Morgendämmerung schimmerte Mr Xs weißes Gesicht wie ein Nachtlicht.
    »Wie

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