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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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knackte. »Jedenfalls hab ich dem Lesser, den sie im Baum aufgehängt hatten, die Brieftasche abgenommen. Tohr hat sich die Wohnung von dem Kerl mal angesehen: Sie war leer geräumt, als hätten sie gewusst, dass wir kommen.«
    »War die Kanope da?«
    »Tohr sagte, nein.«
    »Dann waren sie definitiv dort.«
    »Was ist denn überhaupt in den Dingern drin?«
    »Das Herz.«

    »Igitt. Aber immer noch besser als gewisse andere Teile der Anatomie. Nach allem, was ich gehört habe, sollen sie ja keinen mehr hochkriegen.« Butch ließ die Arme fallen und biss sich auf die Lippe. Er stieß ein leises, nachdenkliches Geräusch aus. »Weißt du, langsam fügen sich die Puzzleteile zusammen. Weißt du noch, die Morde an diesen Prostituierten, die ich im Sommer untersuchen musste? Die mit den Bisswunden am Hals und dem Heroin im Blut?«
    »Zsadists Freundinnen, Mann. So ernährt er sich. Nur von Menschen. Obwohl es wirklich ein totales Rätsel ist, wie er mit dem schwachen Blut am Leben bleibt.«
    »Er hat immer gesagt, er war es nicht.«
    Rhage verdrehte die Augen. »Und du denkst, man kann ihm glauben?«
    »Was, wenn wir ihn beim Wort nehmen würden? Hey, nur mal rein hypothetisch, Hollywood. Wenn wir ihm glauben würden, dann hätte ich eine andere Erklärung.«
    »Und die wäre?«
    »Ein Köder. Wenn man einen Vampir entführen will, wie würde man das anstellen? Essen auslegen, Mann. Leg den Köder aus, und warte, bis einer kommt. Dann betäubst du ihn und verschleppst ihn, wohin du willst. Ich habe Pfeile an den Tatorten gefunden, solche, mit denen man Tiere betäuben kann.«
    »Verdammt.«
    »Und jetzt pass auf. Heute Morgen habe ich den Polizeifunk gehört. Sie haben wieder eine tote Prostituierte in einer Seitenstraße gefunden, ganz in der Nähe der alten Tatorte. V hat sich für mich in den Polizeiserver gehackt und im Bericht stand, dass ihre Kehle durchgeschnitten war.«
    »Hast du Wrath und Tohr das alles schon erzählt?«
    »Nein.«
    »Das solltest du aber.«
    Der Mensch wand sich. »Ich weiß nicht, wie weit ich mich
da einmischen sollte. Weißt du, ich will meine Nase nicht in Dinge stecken, die mich nichts angehen. Ich bin keiner von euch.«
    »Aber du gehörst zu uns. Zumindest hat V das gesagt.«
    Butch zog die Stirn in Falten. »Echt?«
    »Ja. Deshalb haben wir dich mit hierher genommen, anstatt dich … na, du weißt schon.«
    »Unter die Erde zu bringen?« Er lächelte schief.
    Rhage räusperte sich. »Nicht, dass das einem von uns Spaß gemacht hätte. Na ja, außer Z. Wobei – nein, eigentlich macht dem überhaupt nichts Spaß … Wie auch immer, Bulle, du bist uns irgendwie –«
    Tohrments Stimme schnitt ihm das Wort ab. »Herr im Himmel, Hollywood!«
    Der Vampir stürmte in den Fitnessraum wie ein wütender Stier. Und von allen Mitgliedern der Bruderschaft war er der Ausgeglichenste. Also brannte es irgendwo.
    »Was ist los, mein Bruder?«
    »Ich hab eine kleine Botschaft für dich auf der allgemeinen Mailbox. Von dieser Frau. Mary.« Tohr stützte die Hände in die Hüften, sein Oberkörper war nach vorn geneigt. »Warum zum Teufel erinnert sie sich an dich? Und woher hat sie unsere Telefonnummer?«
    »Ich hab ihr bestimmt nicht gesagt, dass sie uns anrufen soll.«
    »Du hast aber auch nicht ihre Erinnerung gelöscht. Was zum Henker denkst du dir eigentlich?«
    »Sie wird nicht zum Problem werden.«
    »Das ist sie schon. Sie hat uns angerufen.«
    »Entspann dich, Mann –«
    Tohr hielt ihm den Zeigefinger vor die Nase. »Kümmere dich gefälligst um sie, bevor ich es tun muss, klar?«
    Mit einem Wimpernschlag war Rhage auf den Beinen und Nase an Nase mit seinem Bruder. »Keiner kommt auch
nur in ihre Nähe, sonst kriegt er es mit mir zu tun. Das gilt auch für dich.«
    Tohrs blaue Augen verengten sich. Sie wussten beide, wer im Ernstfall gewinnen würde. Keiner konnte es im Nahkampf mit Rhage aufnehmen; das war einfach eine Tatsache. Und er war bereit, Tohrment das Versprechen herauszuprügeln, die Finger von ihr zu lassen. Hier und jetzt.
    Mit grimmigem Tonfall sagte Tohr: »Jetzt hol mal tief Luft, und mach einen Schritt zurück, Hollywood.«
    Als Rhage sich nicht rührte, hörte man Schritte auf den Matten, und Butchs Arm legte sich um seine Taille.
    »Warum kühlst du dich nicht mal ein bisschen ab, Großer«, sagte der Cop begütigend. »Schluss mit der Party, okay?«
    Rhage ließ sich von Butch zurückziehen, doch er ließ Tohr nicht aus den Augen. Die Luft zwischen ihnen knisterte.
    »Was

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