Black Dagger 04 - Bruderkrieg
die stahlblauen Augen waren glasig.
»Hallo«, sagte sie und strich ihm das Haar aus dem Gesicht.
Er lächelte dieses spezielle Lächeln, das ihn aussehen ließ wie einen Engel. »Hallo.«
Zärtlich berührte sie seine Unterlippe mit dem Daumen. »Hat sie gut geschmeckt?« Als er zögerte, drängte sie: »Sei ehrlich zu mir.«
»Ja, das hat sie. Aber trotzdem wärst du mir lieber gewesen, und ich habe die ganze Zeit an dich gedacht. Ich habe mir vorgestellt, du wärest es.«
Mary senkte den Kopf und leckte ihm über die Lippen. Als seine Augen verwundert aufblitzten, ließ sie ihre Zunge in ihn hineingleiten und schmeckte einen Hauch des noch verbliebenen Aromas. Wie ein süßer Rotwein.
»Gut«, murmelte sie an seinen Lippen. »Ich möchte, dass du an mich denkst, während du das tust.«
Er legte die Hände seitlich an ihren Hals, die Daumen direkt über den Venen. »Nur an dich.«
Seine Lippen fanden ihre, und Mary umklammerte ihn, zog ihn gierig näher an sich heran. Er zog ihr Sweatshirt hoch, und sie reckte die Arme, um ihm das Ausziehen zu erleichtern. Dann ließ sie sich rückwärts aufs Bett fallen. Er zog ihr Hose und Unterhose aus und schlüpfte dann aus seinen eigenen Kleidern.
Er schwebte über ihr, umschlang sie mit einer Hand und schob sie auf dem Bett weiter hoch. Dann schob er den Oberschenkel zwischen ihre Beine und drückte sie mit seinem Körper auf die Matratze. Seine schwere Erregung lag mitten auf ihrem Bauch. Verzückt schlängelte sie sich um ihn herum, streichelte sich selbst, streichelte ihn.
Sein Mund war fordernd, als er sie küsste, doch er drang ganz langsam in sie ein, dehnte sie vorsichtig, vereinte sie beide miteinander. Seine Erektion war groß und hart und himmlisch, und er bewegte sich träge tief in sie hinein. Der köstliche dunkle Geruch flutete über sie hinweg.
»Ich werde keine andere haben«, flüsterte er an ihrem Hals. »Nie. Ich werde keine außer dir nehmen.«
Mary schlang die Beine um seine Hüften, sie wollte ihn so tief in sich haben, wie es möglich war. Und sie wollte, dass er für immer bei ihr bleiben konnte.
John folgte Tohrment durch das Haus. Es gab eine Menge Zimmer, und alle Möbel und Dekorationsgegenstände waren wirklich hübsch und viele waren wirklich alt. Er blieb vor einem Gemälde stehen, das ein Gebirge darstellte. Ein Messingschildchen auf dem Goldrahmen nannte den Namen Frederic Church. Er fragte sich, wer das wohl war, und befand, dass der Kerl ein echt guter Maler war.
Am Ende des Flurs öffnete Tohrment eine Tür und knipste das Licht an. »Ich hab deinen Koffer schon hier herein gestellt.
John trat ein. Die Wände und die Decke waren dunkelblau gestrichen, auf dem großen, eleganten Bett häuften sich dicke Kissen. Außerdem gab es noch einen Schreibtisch und eine Kommode. Eine Schiebetür führte auf eine Terrasse hinaus.
»Das Bad ist hier.« Tohrment machte ein weiteres Licht an.
Als John seinen Kopf durch die Tür steckte, sah er blauen Marmor. Die Dusche war verglast, und … wow, es gab vier Duschköpfe.
»Wenn du etwas brauchst: Wellsie ist hier. Ich komme gegen vier Uhr morgens zurück. Um die Zeit treffen wir uns jede Nacht. Wenn du uns tagsüber brauchst, kannst du uns von jedem Telefon aus anrufen. Wähl einfach Sternchen eins. Wir sind jederzeit für dich da. Ach ja, und wir haben zwei Doggen, unsere Angestellten, die uns ein bisschen im Haushalt helfen, Sal und Regine. Beide wissen, dass du jetzt bei uns wohnst. Sie kommen gegen fünf. Wenn du irgendwohin musst, bitte sie einfach, dich zu fahren.«
John ging zum Bett hinüber und berührte eines der weichen Kissen.
»Es wird dir hier gut gehen, mein Junge. Vielleicht dauert es ein bisschen, bis du dich daran gewöhnt hast, aber alles wird gut werden. Ach so, und sag bitte du zu uns. Du gehörst jetzt zur Familie.«
John sah sich im Zimmer um. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und öffnete den Mund. Er deutete zunächst auf seine Zähne, dann auf Tohrment.
»Bist du sicher, dass du das jetzt hören willst?«, murmelte Tohrment.
Als John nickte, öffnete Tohrment langsam die Lippen. Und entblößte ein Paar Fänge.
O … Mann. O …
John schluckte und deutete mit dem Finger in seinen eigenen Mund.
»Ja, du wirst auch welche bekommen. Innerhalb der nächsten paar Jahre.« Tohrment setzte sich aufs Bett und stützte die Ellbogen auf die Knie. »Wir erleben die Verwandlung mit etwa fünfundzwanzig. Danach wirst du trinken müssen, um zu überleben. Und
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