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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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wir sprechen hier nicht von Milch, mein Junge.«

    John zog die Augenbrauen hoch. Von wem würde er trinken müssen?
    »Wir werden eine Vampirin für dich finden, um dich durch die Wandlung zu bringen, und ich werde dir erklären, was dich erwartet. Ist nicht gerade ein Picknick, aber wenn du das überstanden hast, wirst du so stark sein, dass es das alles wert war.«
    Johns Augen leuchteten auf, als er Tohrment musterte. Plötzlich breitete er die Arme längs aus und legte sich dann den Daumen auf die Brust.
    »Ja, du wirst so groß sein wie ich.«
    John formte mit den Lippen das Wort herauskommen.
    »Stimmt. Deshalb ist die Transition auch kein Spaß. Dein Körper macht eine riesige Veränderung innerhalb weniger Stunden durch. Danach musst du vieles neu lernen. Wie man geht und sich bewegt, zum Beispiel. Unsere Körper sind anfangs schwer zu beherrschen.«
    Abwesend rieb John sich die Brust, wo sich die kreisrunde Narbe befand. Tohrments Augen folgten der Bewegung.
    »Ich muss ehrlich mit dir sein, mein Junge. Es gibt vieles, was wir über dich nicht wissen. Zum einen können wir nicht erkennen, wie viel von unserem Blut in dir fließt. Und wir haben keine Ahnung, von welcher Linie du abstammst. Was die Narbe betrifft, kann ich dir ebenfalls nicht helfen – ich weiß nicht, woher sie stammt. Du sagst, du hattest sie schon immer, und ich glaube dir auch. Aber diese Kennzeichnung erhalten wir erst später, wir werden nicht damit geboren.«
    John nahm einen Zettel heraus und schrieb darauf: Hat jeder sie?
    »Nein. Nur meine Brüder und ich. Deshalb hat Bella dich zu uns gebracht.«
    Wer seid ihr? , schrieb John.

    »Die Bruderschaft der Black Dagger. Wir sind Krieger, mein Junge. Wir kämpfen, um unsere Rasse zu erhalten, und genau dazu werden wir auch dich ausbilden. Mit der Kennzeichnung könntest am Ende einer von uns werden. Ich weiß es nicht.« Tohrment rieb sich den Nacken. »Sehr bald werde ich dich zu Wrath bringen. Er ist der Chef, unser König. Außerdem möchte ich, dass Havers dich untersucht, unser Arzt. Er könnte vielleicht mehr über deine Blutlinie herausfinden. Wäre das okay für dich?«
    John nickte.
    »Ich bin sehr froh, dass wir dich gefunden haben, John. Wenn nicht, wärst du gestorben, denn niemand hätte dir geben können, was du brauchst.«
    John ging zum Bett und setzte sich neben Tohrment.
    »Hast du noch etwas auf dem Herzen?«
    Wieder nickte John, doch er konnte seine Gedanken nicht vernünftig ordnen.
    »Denk doch einfach heute Nacht in Ruhe darüber nach. Wir reden morgen weiter.«
    Wie durch einen Nebel bekam John mit, dass er eine zustimmende Kopfbewegung machte. Tohrment stand auf und ging zur Tür.
    Da durchfuhr John aus dem Nichts heraus ein Gefühl von Panik. Die Vorstellung, allein zu sein, selbst in einem so schönen Haus bei so freundlichen Leuten in einer sicheren Gegend, erschreckte ihn. Er fühlte sich so … klein.
    Da schoben sich Tohrments Stiefel in sein Gesichtsfeld.
    »Weißt du was, John, ich glaube, ich bleib einfach noch ein bisschen hier bei dir. Soll ich? Wir könnten ein bisschen fernsehen.
    Danke, bedeutete John ihm, ohne nachzudenken. Ich fühle mich ein bisschen seltsam.
    »Das interpretiere ich als Ja.« Tohrment machte es sich auf dem Bett bequem, schnappte sich die Fernbedienung
und schaltete den Fernseher an. »Vishous, einer meiner Brüder, hat hier im Haus alles verkabelt. Ich glaube, wir kriegen ungefähr siebenhundert Sender. Was möchtest du sehen?«
    John zuckte die Achseln und lehnte sich hinten an das Kopfteil.
    Gemächlich zappte Tohrment durch die Kanäle, bis er Terminator 2 fand. »Magst du den?«
    John pfiff leise durch die Zähne und nickte dann.
    »Ja, ich auch. Ein echter Klassiker, und Linda Hamilton ist einfach heiß.«

15
    Rhage schlief sehr lange, und was ihn schließlich weckte, waren schlechte Neuigkeiten. Die Ruhelosigkeit, dieses furchtbare innere Summen, war wieder erwacht. Die Gnadenfrist der Jungfrau der Schrift war vorüber. Die Bestie war zurückgekehrt.
    Er öffnete die Augen und sah Marys Haar auf dem Kissen. Und die Kontur ihres Halses. Und ihren nackten Rücken. Ihm brach der Schweiß aus. Innerhalb von Sekunden bekam er einen Ständer.
    Er musste daran denken, wie sie miteinander geschlafen hatten, nachdem er getrunken hatte. Und dann erneut, als sie wieder auf ihrem Zimmer waren. Noch zweimal an diesem Tag hatte er sie genommen, wenn er auch ein schlechtes Gewissen dabei hatte, so fordernd zu sein und sie nie in Ruhe

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