Black Dagger 04 - Bruderkrieg
die Hüften schob. Er musste nur noch den Tanga beiseite schieben und konnte tief versinken.
Nur dass sie ihn ansehen wollte, wenn er in sie eindrang. Und sie wollte seinen Körper auch berühren. Sie wollte sich aufrichten, doch er hielt sie fest, stützte sich auf ihren Nacken und drückte sie nach unten.
»Sorry. Ich bin nicht so versiert in diesen Dingen. Ich mache es nur so.«
Sie zappelte, sehnte sich danach, ihn zu küssen. »Zsadist –«
»Jetzt ist es ein bisschen zu spät, um es sich anders zu überlegen.« Seine Stimme war ein sinnliches Knurren an ihrem Ohr. »Aus irgendeinem Grund will ich dich ficken. Unbedingt. Also tu uns beiden den Gefallen und beiß die Zähne zusammen. Ich werde nicht lange brauchen.«
Seine Hand verließ ihre Brust, griff ihr zwischen die Beine und fand ihr feuchtes Zentrum.
Zsadist erstarrte.
Instinktiv begann sie, ihre Hüften zu bewegen, sich an seinem Finger zu reiben. Sie spürte eine elektrisierende Bewegung-Er machte einen Satz rückwärts. »Raus hier.«
Völlig verwirrt und heftig erregt geriet sie ins Schwanken, als sie sich aufrichtete. »Was?«
Zsadist marschierte zur Tür, riss sie auf und starrte krampfhaft zu Boden. Als sie sich nicht rührte, brüllte er: »Hau ab!«
»Warum –«
»Gott, du machst mich krank.«
Bella spürte, wie ihr alles Blut aus dem Gesicht wich. Sie zog sich den Rock hinunter und fummelte an Bluse und BH herum. Dann stürzte sie aus dem Zimmer.
Zsadist warf die Tür zu und rannte ins Badezimmer. Er schaffte es gerade noch zur Toilette und würgte den Apfel wieder heraus, den er gegessen hatte.
Dann drückte er die Spülung und sank zitternd und erschöpft auf den Boden. Er versuchte, tief durchzuatmen, doch er roch nur Bella. Ihre wunderbare, unerklärliche Erregung lag auf seinen Fingern. Hektisch riss er sich den Rollkragenpulli vom Leib und wickelte ihn um seine Hand.
Gott, ihre seidige Vollkommenheit. Dieser herrliche Duft ihrer Leidenschaft. Diese köstliche Feuchtigkeit.
Seit hundert Jahren war keine Frau seinetwegen feucht geworden. Nicht seit seiner Zeit als Blutsklave. Und damals … hatte er es nicht gewollt, hatte gelernt, diese Erregung zu fürchten.
Er versuchte, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren, in seinem Badezimmer zu bleiben, doch die Vergangenheit riss ihn hinab in ihren Mahlstrom aus Erinnerungen …
Er war wieder in seinem Kerker, lag in Ketten. Sein Körper war nicht sein Eigentum. Er spürte die Hände der Herrin auf sich, roch die Salbe, mit der sie ihn bestreichen musste, um die Erektion bei ihm hervorzurufen, die sie brauchte. Und dann ritt sie ihn heftig, bis es ihr kam. Danach musste er ihre Bisse über sich ergehen lassen, wenn sie sich an seiner Vene nährte.
Es kam alles zurück. Die Vergewaltigungen. Die Erniedrigung. Die Jahrzehnte des Missbrauchs, bis er jedes Gefühl für Zeit verloren hatte, bis er ein Nichts war, innerlich tot. Nur sein Herz schlug unermüdlich, und die Lungen saugten mechanisch Luft ein und stießen sie wieder aus.
Er vernahm ein merkwürdiges Geräusch. Merkte, dass er stöhnte.
O … Bella.
Er wischte sich die Stirn mit dem Handrücken ab. Bella. Vor ihr schämte er sich so sehr für seine Narben und seine Hässlichkeit, seinen zugrunde gerichteten Körper und sein schwarzes, bösartiges Wesen.
Auf der Party hatte sie sich mühelos mit seinen Brüdern und den anderen Frauen unterhalten, gelächelt, gelacht. Sie hatte die Art von Charme und Unbeschwertheit an sich, die typisch für Leute mit einem sorglosen Leben war. Vermutlich hatte sie bisher kaum je ein böses Wort gehört, war nie unfreundlich behandelt worden. Sicherlich war sie niemals grausam oder gemein zu anderen gewesen. Sie war eine wunderbare Frau, ganz anders als all die wertlosen, zornigen Menschen, von denen er immer trank.
Er hatte ihr nicht geglaubt, dass sie sein Bett teilen wollte, doch sie hatte die Wahrheit gesagt. Genau das hatte ihre seidige Feuchtigkeit bedeutet. Frauen konnten in vielen Dingen lügen, aber darin nicht. Niemals darin.
Zsadist erschauerte. Als er sie vornüber gebeugt und ihre Brüste berührt hatte, war es eigentlich seine Absicht gewesen, rechtzeitig aufzuhören, trotz seiner Drohung. Er wollte sie einfach nur einschüchtern, damit sie ihn in Ruhe ließ, ihr ein bisschen Angst einjagen und sie dann wegschicken.
Aber sie hatte ihn wirklich begehrt.
Wieder stellte er sich vor, wie es sich angefühlt hatte, zwischen ihre Schenkel zu greifen. Sie war so
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