Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen
tust.«
»Du hasst mich doch jetzt schon.«
Wenn das nur stimmen würde … »Zsadist, ich werde auf keinen Fall bei dir liegen.«
Er beugte sich zu ihr herunter, so dass sein Mund direkt neben ihrem Ohr war. »Darum bitte ich dich nicht.«
»Was willst du dann?« Sie drückte gegen seine Schulter. Ohne Erfolg. »Verdammt, warum tust du das?«
»Weil ich gerade aus dem Zimmer meines Zwillingsbruders komme.«
»Wie bitte?«
»Du hast ihn nicht von dir trinken lassen.« Zsadists Mund strich über ihren Hals. Dann zog er den Kopf zurück und sah ihr in die Augen. »Du wirst ihn niemals akzeptieren, oder? Du wirst niemals mit Phury zusammen sein, egal, wie gut er zu dir passt – gesellschaftlich und persönlich.«
»Zsadist, um Himmels willen, lass mich einfach in Ruhe …«
»Du wirst meinen Zwilling nicht nehmen. Also kommst du niemals hierher zurück, oder?«
Keuchend atmete sie aus. »Nein, niemals.«
»Und genau deshalb musste ich herkommen.«
Wut kochte in ihr hoch und gesellte sich zu ihrem Verlangen nach ihm. »Ich kapier das einfach nicht. Du hast jede Gelegenheit genutzt, mich von dir wegzustoßen. Kannst du dich noch an die kleine Episode gestern Nacht in der Seitenstraße erinnern? Du hast von ihr getrunken, damit ich endlich gehe, oder? Es ging gar nicht um meine Bemerkung.«
»Bella …«
»Und dann wolltest du, dass ich mit deinem Bruder zusammen bin. Hör mal, ich weiß ja, dass du mich nicht liebst, aber du weißt sehr gut, wie ich für dich empfinde. Hast du auch nur eine blasse Vorstellung davon, wie das ist, wenn der Mann, den man liebt, den Vorschlag macht, einen anderen Mann zu nähren?«
Er ließ die Hand sinken. Trat zurück.
»Du hast recht.« Er rieb sich über das Gesicht. »Ich sollte nicht hier sein, aber ich konnte dich einfach nicht gehen lassen ohne … Irgendwo im Hinterkopf dachte ich immer, du würdest zurückkommen. Um mit Phury zusammen zu sein. Ich dachte immer, ich würde dich wiedersehen, selbst wenn es nur aus der Entfernung wäre.«
O, sie hatte das so satt. »Warum zum Henker spielt das eine Rolle für dich?«
Er schüttelte nur den Kopf und drehte sich zur Tür um. Was sie beinahe durchdrehen ließ.
»Antworte mir gefälligst! Warum kümmert es dich, ob ich jemals zurückkomme?«
Seine Hand lag schon auf dem Türgriff, als sie ihn anschrie: »Warum kümmert es dich?«
»Das tut es nicht.«
Sie stürzte quer durch den Raum, um ihn zu schlagen, zu zerkratzen, ihm wehzutun, so frustriert war sie. Doch er wirbelte herum, und statt ihn zu ohrfeigen, packte sie seinen Kopf und zog seinen Mund auf ihren. Blitzschnell umfassten seine Arme sie, hielten sie so fest, dass sie keine Luft bekam. Seine Zunge schoss in ihren Mund, er hob sie hoch und trug sie zum Bett.
Verzweifelter, wütender Sex war eine schlechte Idee. Eine sehr schlechte Idee.
Im Bruchteil einer Sekunde lagen sie verschlungen auf der Matratze. Er hatte ihr die Jeans heruntergerissen und wollte gerade die Unterhose durchbeißen, als ein Klopfen an der Tür ertönte.
Fritz’ Stimme drang durch das Holz, angenehm und ehrerbietig. »Madam, wenn Eure Taschen gepackt wären …«
»Nicht jetzt, Fritz«, sagte Zsadist mit kehliger Stimme. Er entblößte die Fänge, zerfetzte die Seide zwischen ihren Oberschenkeln und leckte über ihr Zentrum.
Noch einmal fuhr er mit der Zunge über die Stelle und stöhnte dabei. Sie biss sich auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien und hielt seinen Kopf fest. Ihre Hüften kreisten und wanden sich.
»O, Herr, ich bitte um Verzeihung. Ich dachte, Ihr wäret im Trainingszentrum …«
»Später, Fritz.«
»Aber natürlich. Wie lange würdet Ihr …«
Die Worte des Doggen brachen ab, als Zsadists erotisches Knurren Fritz alles mitteilte, was er wissen musste. Und vermutlich noch ein bisschen mehr.
»Ach du meine Güte. Verzeiht mir, Herr. Ich werde erst wiederkommen, wenn ich, äh … Euch sehe.«
Zsadists Zunge wirbelte herum, seine Hände umklammerten ihre Oberschenkel. Er nahm sie hart ran, flüsterte heiße, hungrige Worte an ihrem heißen Zentrum. Sie drückte sich an seinen Mund und bäumte sich auf. Er war so roh, so gierig … sie erschauerte. Schier endlos dehnte er ihren Orgasmus aus, verzweifelt hielt er ihn lebendig, als dürfte er niemals aufhören.
Die Stille danach ernüchterte sie genauso wie das Ablassen seines Mundes von ihrer Mitte. Er erhob sich zwischen ihren Beinen und fuhr sich mit der Hand über die Lippen. Sein Blick lag auf ihr, als
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