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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sie sich einen Liebhaber genommen? Vielleicht sogar mehr als einen?
    »Butch?«
    »Ach nichts«, sagte er, obwohl sich ein heftiger Eifersuchtsstich in seine Brust bohrte.
    Wieder drang seine Zunge in ihren Mund ein, und jetzt küsste er sie mit einem Besitzanspruch, der ihm nicht zustand. Eine Hand legte er auf ihren Rücken und presste ihren Körper auf seine Erektion. Er verspürte das dringende Bedürfnis, jedem anderen männlichen Wesen unmissverständlich mitzuteilen, wessen Frau sie war. Was sogar ihm selbst völlig bescheuert vorkam.
    Unvermittelt entzog sie sich ihm. Sie schnupperte an ihm und wirkte verwirrt. »Binden sich Menschen auch?«
    »Äh … wir entwickeln Gefühle, sicher.«
    »Nein … Bindung.« Sie vergrub das Gesicht an seinem Hals, atmete tief ein, dann rieb sie ihre Nase an seiner Haut.
    Er umfasste ihre Hüften, unsicher, wie weit sich die Dinge wohl entwickeln würden. Er wusste nicht, ob er schon wieder genug Kraft für Sex hätte, obwohl er vollkommen steif war. Und er wollte sich nicht zu viel herausnehmen. Aber lieber Gott im Himmel, er begehrte sie so sehr.
    »Ich liebe deinen Geruch, Butch.«

    »Wahrscheinlich die Seife, die ich vorhin benutzt habe.« Dann schabten ihre Fänge sanft über seinen Hals, und er ächzte: »O Scheiße … nicht … aufhören … bloß nicht aufhören …«

11
    Vishous kam in die Klinik und marschierte ohne Umwege zum Quarantänezimmer. Niemand auf der Station stellte sein Recht infrage, einfach hier hereinzuplatzen; vielmehr stolperten alle hektisch über die eigenen Füße, um ihm auszuweichen.
    Das war schlau. Denn er war schwer bewaffnet und gereizt.
    Der ganze Tag war eine Katastrophe gewesen. Zum einen hatte er nichts in den Chroniken gefunden, das auch nur annähernd dem glich, was Butch zugestoßen war. Die mündlichen Überlieferungen waren ebenfalls ein Fehlschlag gewesen. Aber schlimmer noch, er spürte Geschehnisse aus der Zukunft. Schicksale richteten sich teilweise neu aus, aber er konnte die Ereignisse nicht sehen, die seine Instinkte ihm vermittelten. Es war, wie bei geschlossenem Vorhang im Theater zu sitzen: Hin und wieder bemerkte er, wie sich der Samtstoff bewegte, wenn auf der anderen Seite jemand damit in Berührung kam; oder er hörte undeutliche Stimmen,
oder das Licht veränderte sich unter dem Saum des Stoffes. Aber er kannte keine Einzelheiten, seine Ahnungen waren nutzlos.
    Mit großen Schritten lief er an Havers’ Labor vorbei zu dem Putzraum. Als er durch die verborgene Tür getreten war, fand er den Vorraum leer vor, die Computer und Monitore versahen ihren Wachdienst allein.
    V blieb wie angewurzelt stehen.
    Auf dem am nächsten gelegenen Bildschirm entdeckte er Marissa auf dem Bett, auf Butch liegend. Die Arme des Polizisten waren um sie geschlungen, seine nackten Knie um ihren Körper herum gespreizt. Beide bewegten sich in einem aufeinander abgestimmten Rhythmus. V konnte ihre Gesichter nicht erkennen, aber es war eindeutig, dass ihre Münder miteinander verschmolzen und ihre Zungen verschlungen waren.
    V rieb sich das Kinn, undeutlich nahm er wahr, dass sich seine Haut unter dem Leder erhitzte. Gott … verflucht … Butchs Hand glitt jetzt langsam über Marissas Wirbelsäule, schob sich unter die Fülle ihrer Haare, fand und liebkoste ihren Nacken.
    Der Typ war total angeturnt, und trotzdem ging er so sanft mit ihr um. So zärtlich.
    V musste an den Sex denken, den er in der Nacht gehabt hatte, als man Butch entführt hatte. Daran war nichts Sanftes gewesen. Was genau der Sinn und Zweck für beide Beteiligten gewesen war.
    Butch drehte sich herum und rollte Marissa auf den Rücken. Als er sich auf sie legte, ging der Kittel hinten auf und die Schleifen lösten sich. Sein kräftiger Rücken wurde entblößt. Das Tattoo am unteren Ende seiner Wirbelsäule verzog sich, als er mit den Hüften durch ihre Röcke stieß, den Weg nach Hause suchte. Und während er eine zweifellos steinharte Erektion an ihr rieb, schlängelten sich ihre
langen, eleganten Hände um ihn herum und krallten sich in seinen nackten Hintern.
    Als sie ihn mit ihren Nägeln kratzte, hob Butch den Kopf, eindeutig um zu stöhnen.
    Gute Güte, V konnte es geradezu hören … Ja … er konnte es hören. Und aus dem Nichts heraus durchzuckte ihn ein merkwürdiges Sehnen. Mist. Was genau an diesem Szenario gefiel ihm denn so gut?
    Butchs Kopf sank wieder auf Marissas Hals herab, und seine Hüften begannen, nach vorn zu drängen und sich wieder

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