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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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»Kannst du dich noch an seinen Anblick im Krankenhaus erinnern? Du hast doch gesehen, was sie ihm beim letzten Mal angetan haben. Ich dachte, er würde dir etwas bedeuten.«
    »Wenn er von Nutzen sein kann und bereit dazu ist, dann wird er auch eingesetzt werden.«
    »In diesem Augenblick hasse ich die Bruderschaft«,
platzte es aus ihr heraus. »Und dich mag ich besonders wenig. «
    Sie wollte an ihm vorbeigehen, doch seine Hand schnellte vor, hielt sie am Arm fest und zog sie an sich, ohne ihr allerdings wehzutun. Seine Augen wanderten über ihr Gesicht und ihren Hals, dann an ihrem Körper herunter.
    Und in diesem Moment entdeckte sie das Feuer in ihm. Die vulkanische Hitze. Das innere Inferno, das vom Eis der Selbstbeherrschung eingemauert war.
    »Lass mich los«, flüsterte sie mit pochendem Herzen.
    »Das überrascht mich nicht.« Seine Entgegnung war ruhig, still wie ein scharfes Messer, das auf einen Tisch gelegt wird.
    »W-was?«
    »Du bist eine Frau von Wert. Deshalb solltest du mich nicht mögen.« Die glitzernden Augen verengten sich. »Weißt du, du bist wirklich die große Schönheit unserer Spezies.«
    »Nein … nein, das bin ich nicht.«
    »O doch, das bist du.« Vishous’ Stimme wurde tiefer und tiefer, weicher, bis sie nicht mehr sicher war, ob sie ihn hörte, oder die Worte nur in ihrem Kopf erklangen. »Butch wäre eine kluge Wahl für dich. Er würde sich gut um dich kümmern, wenn du ihn lassen würdest. Wirst du das, Marissa? Wirst du ihn … für dich sorgen lassen?«
    Seine Diamantaugen hypnotisierten sie, und sie spürte seinen Daumen über ihr Handgelenk streichen. Hin und her, bis ihr Herzschlag sich allmählich an den trägen Rhythmus des Streichelns anpasste.
    »Beantworte meine Frage, Marissa.«
    Sie schwankte. »Was … was hast du gefragt?«
    »Wirst du ihm erlauben, dich zu nehmen?« Vishous beugte sich herunter, bis sein Mund an ihrem Ohr lag. »Wirst du ihn in dir aufnehmen?«

    »Ja …«, hauchte sie. Ihr war sehr wohl bewusst, dass sie über Sex sprachen, doch im Augenblick war sie zu betört, um keine Antwort zu geben. »Ich werde ihn in mir aufnehmen. «
    Die harte Hand lockerte den Griff, dann streichelte V ihren Arm, bewegte sich warm, stark über ihre Haut. Er senkte den Blick auf die Stelle, an der er sie berührte, einen Ausdruck tiefer Konzentration auf dem Gesicht. »Gut. Das ist gut. Ihr beide seid wunderschön zusammen. Eine wahre Inspiration.«
    Damit drehte sich der Vampir auf dem Absatz um und stapfte aus dem Zimmer.
    Desorientiert und geschockt taumelte sie zum Türrahmen und sah Vishous die Treppe hinaufgehen.
    Ohne Vorwarnung blieb er stehen und drehte ihr ruckartig den Kopf zu. Ihre Hand schnellte zitternd an ihren Hals.
    Vishous’ Lächeln war so dunkel, wie seine Augen hell waren. »Komm schon, Marissa. Hast du wirklich geglaubt, ich würde dich küssen?«
    Sie keuchte leise. Genau das war ihr in den Sinn …
    Vishous schüttelte den Kopf. »Du bist Butchs Frau, und egal, ob du am Ende mit ihm zusammenbleibst oder nicht, das wirst du für mich immer bleiben.« Er ging wieder weiter. »Außerdem bist du nicht mein Typ. Deine Haut ist zu weich.«
     
    V betrat Wraths Arbeitszimmer und zog die Tür hinter sich zu. Die kleine Plauderei mit Marissa war in vielerlei Hinsicht verstörend gewesen. Zum einen hatte er seit Wochen niemandes Gedanken lesen können, ihre aber hatte er klar und deutlich vor sich gesehen. Oder vielleicht hatte er auch einfach nur wild geraten. Sehr wahrscheinlich Letzteres. Ihren untertassengroßen Augen nach zu urteilen, war sie
eindeutig überzeugt davon gewesen, er würde seine Lippen auf ihren Mund pressen.
    Falsch. Der Grund, warum er sie so angesehen hatte, war, dass er sie faszinierend fand. Nicht anziehend. Er wollte wissen, was genau an ihr Butch dazu brachte, ihr eine solche Liebe entgegenzubringen. Hatte es etwas mit ihrer Haut zu tun? Ihrem Körper? Der Schönheit ihres Gesichtes? Wie machte sie das?
    Wie schaffte sie es, Butch an einen Ort mitzunehmen, an dem Sex Verbundenheit bedeutete?
    V rieb sich die Brust, er spürte eine stechende Einsamkeit.
    »Hallo? Bruder?« Wrath stützte sich mit seinen schweren Armen und den großen Händen auf dem zierlichen Schreibtisch ab. »Bist du hier, um Bericht zu erstatten, oder um Statue zu spielen?«
    »Äh … Sorry. Ich war abgelenkt.«
    Vishous zündete sich eine Fluppe an und beschrieb den Kampf, ganz besonders den letzten Teil, als der Lesser sich in Luft aufgelöst hatte, dank

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