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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dem hämmernder Rap dröhnte, fuhr vorbei. Ein verlassenes Gebäude tauchte in Butchs Sichtfeld auf. Daneben befand sich ein leeres Grundstück. Bis er und V schließlich ein baufälliges zweistöckiges Haus aus den Siebzigerjahren erreichten, das von einem drei Meter hohen Holzzaun umgeben war.
    »Hier drin«, sagte Butch und sah sich nach einem Tor um.
    »Räuberleiter, Bulle.«
    Als Butch die Hände auf den oberen Rand der Holzlatten legte und sein Knie abknickte, warf V ihn über den Zaun wie die Morgenzeitung. Er landete in der Hocke.
    Da waren sie. Drei Lesser. Von denen zwei einen Mann an den Armen aus dem Haus zerrten.
    Butch rastete übergangslos aus. Er war auf hundertachtzig wegen dem, was man mit ihm gemacht hatte, frustriert wegen seiner Angst um Marissa, gehandicapt durch sein Menschsein – und diese Jäger wurden jetzt zur Zielscheibe seiner Aggression.
    Nur, dass V sich neben ihm materialisierte und ihn an den Schultern festhielt. Als Butch herumschnellte, um den Bruder zum Teufel zu jagen, zischte Vishous: »Du kannst sie dir ja vorknöpfen. Aber sei dabei so leise wie möglich. Hier sind überall Augen, und ohne Rhage als Verstärkung muss ich aus allen Rohren schießen, kapiert? Also kann ich
hier kein Mhis veranstalten. Ich werde die Sache hier nicht verhüllen können.«
    Butch betrachtete seinen Mitbewohner, und ihm wurde bewusst, dass er ihm zum ersten Mal freie Hand beim Kämpfen ließ. »Warum lässt du mich jetzt plötzlich mitmachen? «
    »Wir müssen sicher sein, auf welcher Seite du stehst«, sagte V und zog seinen Dolch. »Und so werden wir es herausfinden. Also, ich nehme die beiden mit dem Vampir und du greifst dir den anderen.«
    Butch nickte knapp, dann machte er einen Satz nach vorn, ein lautes Dröhnen zwischen den Ohren und im ganzen Körper. Als er die Verfolgung des Lesser aufnahm, der gerade auf das Haus zu schlich, drehte der Untote sich so schnell um, als hätte er ihn kommen hören.
    Der Kerl wirkte lediglich ärgerlich, als er Butch sah. »Wurde aber auch Zeit, dass sich Verstärkung blicken lässt.« Rasch wandte er sich wieder ab. »Da drin sind zwei Frauen. Die Blonde ist echt schnell, deshalb will ich sie …«
    Butch stürzte sich von hinten auf den Lesser und umklammerte seinen Kopf und die Schultern wie ein Schraubstock. Der Jäger wurde völlig wild und wirbelte herum, und dabei schlug er nach Butchs Armen und Beinen. Als das nichts half, rammte er sie beide rückwärts so fest gegen das Haus, dass die Aluminiumverkleidung eine Delle bekam.
    Butch blieb oben, den einen Unterarm fest auf die Speiseröhre des Lessers gedrückt, mit dem anderen sein Handgelenk nach hinten ziehend. Zur Sicherheit schlang er noch die Beine um die Hüften des Jägers, verschränkte die Knöchel und drückte mit den Oberschenkeln zu.
    Es dauerte eine Weile, aber der Sauerstoffmangel und die Anstrengung verlangsamten den Untoten schließlich.
    Bis die Knie des Lessers allerdings endlich langsam einknickten, wusste Butch, wie sich eine Flipperkugel fühlen
musste. Er war gegen die Hauswand geknallt worden, dann gegen den Türpfosten, und jetzt standen sie im Flur, und er wurde in dem engen Raum hin und her geschleudert. Sein Gehirn kreiste im freien Fall durch seinen Schädel, seine inneren Organe fühlten sich an wie Rührei, aber verdammt noch mal, er würde nicht loslassen. Je länger er den Lesser beschäftigt hielt, desto bessere Chancen hatten die Frauen zu entkommen …
    Ach du Scheiße, jetzt war Karussell fahren angesagt. Die Welt drehte sich, und dann schlug zuerst Butch auf, und kurz darauf ging der Lesser auf ihm zu Boden.
    Kein guter Platz. Jetzt war er derjenige, der keine Luft bekam.
    Er zog ein Bein hervor und trat gegen die Wand, dann kroch er unter dem Untoten hervor. Leider drehte der Mistkerl sich auch herum, sodass die beiden auf dem orangefarbenen Teppich herumrollten. Schließlich verließen Butch die Kräfte.
    Ohne große Mühe warf ihn der Lesser jetzt auf den Rücken, dann klemmte er Butch unter sich fest und machte ihn bewegungsunfähig.
    Okay … jetzt wäre ein Superzeitpunkt für V, auf der Bildfläche zu erscheinen.
    Stattdessen sah der Lesser auf Butch herab und blickte ihm in die Augen, und alles wurde einfach immer langsamer. Kam zum Stillstand. Vollkommene Ruhe überkam ihn.
    Eine andere Art von Schraubstock fesselte sie jetzt aneinander, aber dieses Mal waren es ineinander verkeilte Blicke, und Butch hatte die Kontrolle, obwohl er unten lag. Der Lesser

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