Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
okay?«
    Marissa nickte, lächelte etwas zerstreut und ging wieder an die Arbeit.
    Er konnte einfach nicht anders – er musste zu ihr gehen und sie an der Schulter berühren. Als sie aufblickte, küsste er sie auf den Mund und flüsterte: »Ich liebe dich.«
    Ihre Augen leuchteten auf, und er küsste sie noch einmal, dann wandte er sich ab. O Mann, er hoffte inständig, dass diese Ahnenregression mehr als nur einen Riesenhaufen irischer Langweiler zutage fördern würde.
    Zusammen mit Vishous ging er hinauf ins Arbeitszimmer und fand es leer vor, bis auf Wrath, der vor dem Kamin stand, einen schweren Arm auf den Sims gelegt. Der König sah aus, als zermarterte er sich das Gehirn, während er in die Flammen starrte.

    »Herr?«, fragte V. »Ist das jetzt ein guter Zeitpunkt?«
    »Ja.« Wrath winkte sie herein, sein schwarzer Diamantring blitzte am Mittelfinger auf. »Schließt die Tür.«
    »Was dagegen, wenn ich ein bisschen Muskelkraft zu Hilfe hole?« V deutete mit dem Kopf in den Flur. »Ich möchte, dass Rhage ihn festhält.«
    »In Ordnung.« Als Vishous den Raum verließ, starrte Wrath Butch so durchdringend an, dass seine Augen hinter der Sonnenbrille wie Fackeln brannten. »Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Jungfrau der Schrift uns das erlaubt. «
    »Ich bin froh darüber.« Und wie froh.
    »Dir ist klar, worauf du dich hier einlässt? Das wird wahnsinnig wehtun, und es könnte gut passieren, dass du als körperliches und geistiges Wrack daraus hervorgehst.«
    »V hat mich erschöpfend aufgeklärt. Es ist okay.«
    »Sieh einer an«, murmelte Wrath beifällig. »Du bist wild entschlossen.«
    »Was bleibt mir denn anderes übrig, wenn ich es wissen will? Nichts. Nur darüber nachzugrübeln, bringt mich auch nicht weiter.«
    Die Flügeltüre wurde erneut geöffnet, und Butch sah sich um. Rhage hatte feuchte Haare und trug eine völlig zerfledderte Jeans, einen schwarzen Sweater und weder Schuhe noch Strümpfe. Absurderweise stellte Butch fest, dass sogar die Füße dieses Typen schön waren. Keine Spur von haarigen Zehen und eingewachsenen Nägeln, nicht bei Hollywood. Der Typ war einfach die Vollkommenheit in Person.
    »Mensch, Bulle«, sagte der Bruder. »Willst du das wirklich machen?«
    Als Butch nickte, trat Vishous vor ihn und zog seinen Handschuh ab. »Du musst dein Hemd ausziehen, Kumpel.«
    Butch machte den Oberkörper frei und warf sein teures Hemd aufs Sofa. »Kann ich das Kreuz anbehalten?«

    »Ja, es sollte eigentlich nicht schmelzen. Nicht vollständig zumindest.« V schob seinen Handschuh in die Gesäßtasche, zog den schwarzen Ledergürtel aus der Hose und hielt ihn Rhage hin. »Steck ihm das in den Mund und halt es gut fest, damit er sich nicht in die Zunge beißt. Aber komm nicht mit ihm in Berührung. Du wirst sowieso einen Sonnenbrand davon bekommen, so nah dabei zu stehen.«
    Rhage trat hinter Butch, doch ein Klopfen an der Tür unterbrach sie.
    Marissas Stimme drang durch die Holztür herein. »Butch? Wrath?« Wieder Klopfen. Lauter. »Herr? Was geht hier vor?«
    Wrath sah Butch fragend an.
    »Lass mich mit ihr sprechen«, er widerte der Ex-Cop.
    Als Wrath die Türschlösser aufschnappen ließ, stürmte Marissa ins Zimmer. Sie warf einen Blick auf Vs ungeschützte Hand und Butchs nackte Brust und wurde so weiß wie die Wand.
    »Was macht ihr mit ihm?«
    Butch ging zu ihr. »Wir werden herausfinden, ob ich etwas von deiner Art in mir habe.«
    Mit offenem Mund starrte sie ihn an. Dann wirbelte sie zu Wrath herum. »Du musst es ihnen verbieten. Sag ihnen, dass sie das nicht tun können. Sag ihnen …«
    »Es ist seine Entscheidung, Marissa.«
    »Es wird ihn umbringen!«
    »Marissa«, ging Butch dazwischen. »Es ist das Risiko wert, Klarheit über mich zu bekommen.«
    Jetzt wandte sie sich ihm zu. Vor Wut leuchtete ihr Gesicht geradezu. Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Dann gab sie ihm eine schallende Ohrfeige.
    »Das ist dafür, dass du nicht auf dich selbst achtest.« Ohne Atem zu holen schlug sie ihn noch einmal, der Knall hallte von der Decke wider. »Und das dafür, dass du mir nicht erzählt hast, was du vorhast.«

    Schmerz flammte in seiner Wange auf und pochte im Rhythmus seines Herzschlags.
    »Könnt ihr uns eine Minute allein lassen?«, bat er leise, ohne die Augen von ihrem blassen Gesicht zu nehmen.
    Als die Brüder verschwunden waren, wollte Butch ihre Hände in seine nehmen, aber sie riss sie weg und schlang die Arme um sich.
    »Marissa … das ist der einzige

Weitere Kostenlose Bücher