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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Butch die behandschuhte Hand auf den Mund, riss seinen Kopf zurück und zischte ihm ins Ohr: »Willst du hier gebraten werden wie ein Spiegelei, Kumpel? Keine Fragen …«
    »Lass von ihm ab, Krieger«, befahl die Jungfrau der Schrift. »Ich wünsche, das zu hören.«
    V löste seinen Griff. »Pass bloß auf.«
    »Sorry wegen der Frage«, sagte Butch zu dem schwarzen Umhang. »Es ist nur … ich bin so froh, zu wissen, welches Blut wirklich in meinen Adern fließt. Und ganz ehrlich, wenn ich heute sterbe, dann bin ich dankbar, endlich herausgefunden zu haben, was ich bin.« Er nahm Marissas Hand. »Und wen ich liebe. Wenn das der Punkt ist, zu dem mein Leben mich all die verlorenen Jahre über geführt hat,
dann würde ich sagen, meine Zeit hier war nicht vergeudet. «
    Ein langes Schweigen entstand. Dann sagte die Jungfrau der Schrift: »Bereust du, deine menschliche Familie zurückzulassen? «
    »Kein bisschen. Das hier ist meine Familie. Hier bei mir und auf dem restlichen Anwesen. Warum sollte ich etwas anderes brauchen?« Das allgemeine, unterdrückte Fluchen im Raum erinnerte ihn daran, dass ihm schon wieder eine Frage herausgerutscht war. »Äh, tut mir leid …«
    Ein leises weibliches Lachen drang unter dem Umhang hervor. »Du bist recht furchtlos, Mensch.«
    »Man könnte es auch recht dumm nennen.« Als Wrath die Kinnlade herunterklappte, rieb sich Butch das Gesicht. »Wissen Sie, ich gebe mir wirklich Mühe. Ehrlich. Sie wissen schon, Respekt zu zeigen.«
    »Deine Hand, Mensch.«
    Er bot ihr die Linke, die Freie.
    »Handfläche nach oben«, bellte Wrath.
    »Sag mir, Mensch«, fragte die Jungfrau der Schrift. »Wenn ich dich um die Hand bäte, mit der du diese Frau hältst, würdest du sie mir reichen?«
    »Ja. Dann würde ich sie einfach mit der anderen festhalten. « Wieder hörte man das leise Lachen, woraufhin er sagte: »Wissen Sie, es klingt wie Vogelzwitschern, wenn Sie dieses Geräusch machen. Das ist hübsch.«
    Links von ihm ließ Vishous den Kopf in die Hände sinken.
    Wieder sagte lange niemand etwas.
    Dann holte Butch tief Luft. »Ich schätze mal, so was darf ich nicht sagen.«
    Die Jungfrau der Schrift hob langsam die Kapuze von ihrem Gesicht.
    Du … lieber Himmel … Butch quetschte Marissas Hand beim Anblick dessen, was enthüllt wurde.

    »Sie sind ein Engel«, flüsterte er.
    Vollkommene Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Nein. Ich bin ich selbst.«
    »Sie sind schön.«
    »Das weiß ich.« Jetzt wurde ihre Stimme wieder gebieterisch. »Deine rechte Handfläche, Butch O’Neal, Nachkomme des Wrath, Sohn des Wrath.«
    Butch wechselte die Hand, die Marissa festhielt, und streckte den Arm aus. Als die Jungfrau der Schrift ihn berührte, zuckte er zusammen. Auch wenn seine Knochen nicht knackten, fühlte er die ihr innewohnende Kraft. Sie könnte ihn zermalmen, wenn ihr der Sinn danach stünde, daran bestand kein Zweifel.
    Nun wandte sich die Jungfrau der Schrift an Marissa. »Kind, gib mir auch deine Hand.«
    Sobald die Verbindung hergestellt war, durchspülte ein warmer Strom Butchs Körper. Zuerst glaubte er, es läge an der Heizung, die jetzt bis zum Anschlag aufgedreht war, aber dann stellte er fest, dass die Hitze unter seiner Haut floss.
    »Ah, ja. Das ist eine sehr gute Verbindung«, erklärte die Jungfrau der Schrift. »Und ihr habt meine Erlaubnis, eure gesamte Lebenszeit miteinander vereint zu bleiben.« Sie ließ die Hände sinken und sah Wrath an. »Er wurde mir vorgeführt, dieser Teil ist hiermit beendet. Sollte er überleben, wirst du die Zeremonie fortsetzen, sobald er ausreichend genesen ist.«
    Der König neigte den Kopf. »So sei es.«
    Dann wandte sich die Jungfrau der Schrift wieder Butch zu. »Nun werden wir sehen, wie stark du bist.«
    »Moment noch«, sagte Butch, da ihm die Glymera einfiel. »Marissa hat jetzt einen Partner, richtig? Ich meine, selbst wenn ich sterben sollte, dann hatte sie einen offiziellen Gefährten, oder?«

    »Todessehnsucht«, murmelte V unterdrückt. »Unser Kleiner hier hat eine verdammte Todessehnsucht.«
    Die Jungfrau der Schrift wirkte vollkommen fassungslos. »Ich sollte dich jetzt töten.«
    »Verzeihen Sie, aber das ist wirklich von Bedeutung. Ich will nicht, dass sie unter diese Bannungs-Regelung fällt. Ich möchte, dass sie meine Witwe ist, damit sie sich keine Sorgen darum machen muss, von einem anderen kontrolliert zu werden.«
    »Mensch, du bist erstaunlich arrogant«, fauchte die Jungfrau der Schrift. Doch dann lächelte

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