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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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so schicke Limousine in dieser Gegend zu sehen.«
    »Ein Mercedes?«, fragte Phury aus dem Lautsprecher des Telefons.
    Rhage hatte einen weiteren Lutscher zerkaut und warf den kleinen weißen Stängel in den Papierkorb. »Ja, seit wann steckt die Gesellschaft denn ihr Geld in teure Autos?«
    »Eben«, nickte V. »Ist doch hirnrissig. Aber jetzt kommt der unangenehme Part: Zeugen berichten außerdem von einem verdächtig aussehenden schwarzen Escalade am Vorabend... mit einem Mann in Schwarz, der... Himmel, was war es gleich... Kisten, ja genau, vier verdammte Kisten hinter dieser Wohneinheit hervorgeschleppt hat.«
    Als V durchdringend seinen Wohnungsgenossen anstarrte, schüttelte der Bulle den Kopf. »Aber niemand konnte das Kennzeichen vom Escalade nennen. Und zu
Hause haben wir gleich neue Schilder aufgezogen. Und was den Benz betrifft: Zeugen irren sich ständig. Der Blonde und der Dunkelhaarige hatten vielleicht nichts mit dem Mord zu tun.«
    »Nun, ich werde die Sache im Auge behalten«, meinte V. »Ich glaube nicht, dass die Polizei eine Verbindung zu unserer Welt herstellt. Mann, viele Dinge hinterlassen schwarze Flecken, aber wir sollten auf alles vorbereitet sein.«
    »Wenn der Detective, an den ich denke, den Fall untersucht, dann ist es ein guter«, murmelte Butch. »Ein sehr guter.«
    Wrath stand auf. »Okay, die Sonne ist untergegangen. Raus hier. John, mit dir möchte ich noch ein Wort unter vier Augen sprechen.«
    Wrath wartete, bis sich die Tür hinter den letzten Brüdern geschlossen hatte, bevor er sprach. »Wir werden ihn finden, Sohn. Mach dir keine Sorgen.« Keine Antwort. »John? Was ist los?«
    Der Junge verschränkte nur die Arme vor der Brust und blickte stur geradeaus.
    »John...«
    John entknotete seine Arme wieder und gestikulierte etwas in Gebärdensprache, das Wraths miserable Augen als Ich gehe mit den anderen raus interpretierten.
    »Einen Scheißdreck wirst du.« Jetzt rissjohn den Kopf zu ihm herum. »Kommt überhaupt nicht in Frage. Schau dich doch mal an, du bist ein Zombie. Und komm mir nicht mit: >Mir geht’s gut.< Wenn du glaubst, ich lasse dich kämpfen, irrst du dich gewaltig.«
    John lief im Arbeitszimmer auf und ab wie ein gefangenes Tier. Schließlich blieb er stehen und gebärdete: Ich halte es hier nicht aus. In diesem Haus.
    Wrath runzelte die Stirn und versuchte zu verstehen, was
John sagte, doch das Stirnrunzeln brachte seinen Kopf zum Singen wie ein Sopran. »Tut mir leid, was hast du gesagt?«
    John drückte die Tür auf, und eine Sekunde später kam Qhuinn herein. Es folgte eine Menge Gebärdensprache, und dann räusperte sich Qhuinn.
    »Er sagt, er kann heute Nacht nicht in diesem Haus bleiben. Er erträgt es einfach nicht.«
    »Okay, dann geh in einen Club und betrink dich bis zur Besinnungslosigkeit. Aber kein Kampf.« Wrath sprach ein stilles Dankgebet, dass Qhuinn an den Jungen gebunden war. »Und John... ich werde ihn finden.«
    Noch mehr Gebärden, dann wandte sich John zur Tür.
    »Was hat er gesagt, Qhuinn?«, fragte Wrath.
    »Äh... er sagt, es ist ihm egal, ob du das tust.«
    »John, das meinst du nicht ernst.«
    Der Junge wirbelte herum und gestikulierte, während Qhuinn übersetzte. »Er sagt, doch, das sei ihm ernst. Er sagt... er kann so nicht mehr leben... dieses Warten und sich jede Nacht fragen, ob sich Tohr – John, etwas langsamer – ah... ob er sich erhängt hat oder wieder verschwunden ist. Selbst wenn er zurückkommt... John sagt, er hat genug. Er wurde zu oft zurückgelassen.«
    Dem ließ sich schwer etwas entgegensetzen. Tohr war in letzter Zeit wirklich kein guter Vater gewesen, sein einziger Verdienst bestand darin, die nächste Generation lebender Toter zu kreieren.
    Wrath winselte und rieb sich die Schläfen. »Schau, Sohn, ich bin kein Spezialist, aber du kannst mit mir reden.«
    Es gab eine lange, stille Pause, die von einem merkwürdigen Geruch unterlegt war... ein trockener, beinahe schaler Geruch... Bedauern? Ja, das war Bedauern.
    John verbeugte sich leicht wie zum Dank und duckte sich aus der Tür hinaus.

    Qhuinn zögerte. »Ich werde ihn nicht kämpfen lassen.«
    »Dann rettest du ihm das Leben. Denn wenn er in diesem Zustand zur Waffe greift, kommt er in einer Holzkiste heim.«
    »Verstanden.«
    Als sich die Tür schloss, brüllte der Schmerz in Wraths Schläfen auf und zwang ihn wieder auf den Stuhl.
    Gott, er wollte einfach nur noch in sein Bett, wo die Kissen nach Beth rochen. Er wollte sie anrufen und bitten, zu ihm zu

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