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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Ausweis des Jägers.
    Es gab eine Kanope einzusammeln.
    Er ließ die Sonnenbrille an ihren Platz zurückfallen, richtete sich auf und -
    »Nicht so schnell, mein König«, tadelte V, der sich direkt vor ihm materialisierte. »Wir zwei müssen reden.«
    Wrath entblößte seine Fänge. »Ich bin nicht in Plauderstimmung, V.«
    »Na, so ein Pech.«

5
    Ehlena sah zu, wie sich der König des Volkes umdrehte und beinahe die Tür mitnahm, als er hinausstürmte.
    Mann, er war wirklich beängstigend groß. Und beinahe von ihm umgepflügt zu werden, war echt das Sahnehäubchen auf ihrem heutigen Dramadessert.
    Sie strich sich das Haar glatt, hängte sich die Tasche um und ging die Treppen hinunter, nachdem sie den nächsten Kontrollpunkt passiert hatte. Sie kam nur eine Stunde zu spät zu ihrer Schicht, weil – oh Wunder – die Krankenschwester ihres Vaters frei gewesen war und früher kommen konnte. Der Jungfrau der Schrift sei gedankt für Lusie.
    Verglichen mit anderen Anfällen ihres Vaters war dieser nicht allzu schlimm gewesen, und Ehlena hegte den Verdacht, dass es an den Medikamenten lag, die er kurz vor dem Anfall genommen hatte. Vor den Tabletten hatten ernstere Anfälle die ganze Nacht gedauert, also war der heutige Abend in gewisser Weise sogar ein Fortschritt gewesen.
    Dennoch brach es ihr das Herz.

    Als sie zur letzten Kamera kam, fühlte sich ihre Tasche immer schwerer an. Sie hatte sich damit abgefunden, ihre Verabredung abzusagen und die Wechselkleidung daheim zu lassen, doch Lusie hatte ihr das ausgeredet. Die Frage, die ihr die Pflegerin ihres Vaters stellte, hatte gesessen: Wann bist du das letzte Mal aus dem Haus gegangen, um nicht zur Arbeit zu gehen?
    Ehlena hatte nicht geantwortet, weil sie von Natur aus verschwiegen war... und außerdem absolut keine Ahnung hatte.
    Was genau der Zweck von Lusies Frage war. Pfleger mussten auf sich selber achten, und das bedeutete auch, dass man ein Leben jenseits der Krankheit hatte, die einen in die Rolle des Pflegers drängte. Der Himmel wusste, wie oft Ehlena diesen Grundsatz Familienmitgliedern chronisch Kranker eingebläut hatte, und es war ein praktischer und vernünftiger Ratschlag.
    Zumindest, wenn sie ihn anderen erteilte. Auf sich selbst angewandt fühlte er sich eigennützig an.
    Also war sie sich mit dem Date nicht so sicher. Nachdem ihre Schicht erst eine Stunde vor Dämmerung endete, blieb ihr keine Zeit, erst nach ihrem Vater zu sehen. Sie hätte ohnehin schon Glück, wenn ihr und ihrer Verabredung eine Stunde zum Plaudern in einem Restaurant blieb, das die ganze Nacht geöffnet hatte, bevor die aufgehende Sonne dem Ganzen ein Ende setzte.
    Und doch hatte sie sich so übermäßig auf dieses Date gefreut, dass sie ein ganz schlechtes Gewissen hatte.
    Himmel... war das nicht einfach typisch. Das Gewissen zerrte auf der einen Seite, die Einsamkeit auf der anderen.
    Im Empfangsbereich ging sie schnurstracks zur Pflegedienstleiterin, die hinter dem Tresen am Computer saß. »Es tut mir so leid, dass ich zu sp-«

    Catya unterbrach ihre Tätigkeit und streckte ihr die Hand entgegen. »Wie geht es ihm?«
    Einen Sekundenbruchteil konnte Ehlena nur blinzeln. Es behagte ihr gar nicht, dass auf der Arbeit alle von den Problemen ihres Vaters wussten und ein paar ihrer Kolleginnen ihn sogar in seinem schlimmsten Zustand gesehen hatten.
    Auch wenn die Krankheit ihrem Vater den Stolz genommen hatte, Ehlena besaß ihn an seiner statt.
    Sie tätschelte ihrer Chefin den Handrücken und trat einen Schritt außer Reichweite. »Danke der Nachfrage. Er hat sich wieder etwas beruhigt und seine Pflegerin ist bei ihm. Glücklicherweise hatte ich ihm gerade seine Medizin gegeben.«
    »Brauchst du eine Minute für dich?«
    »Nein. Was liegt heute an?«
    Catya lächelte traurig, als würde sie sich auf die Zunge beißen. Wieder einmal. »Du musst nicht so stark sein.«
    »Doch, das muss ich.« Ehlena blickte sich um und musste sich beherrschen. Weitere Kolleginnen kamen aus dem Gang, ein zehnköpfiger Trupp ritt auf einer Welle der Besorgnis auf sie zu. »Wo soll ich hin?«
    Sie musste entkomm... zu spät.
    Bald waren alle außer den OP-Schwestern, die mit Havers beschäftigt waren, um sie versammelt. Ehlena schnürte sich der Hals zu, als ihre Kolleginnen einen Chor von Wie geht es dir? anstimmten. Gott, sie fühlte sich wie eine Schwangere in einem stickigen, steckengebliebenen Aufzug.
    »Mir geht es gut, danke allerseits -«
    Die Letzte der Belegschaft kam zu ihr. Nachdem

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