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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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weiß. Okay.« Es folgte eine lange Pause. »Nein, ich bin noch dran. In Ordnung. Geht klar.«
    Pause. »Schwör es mir. Beim Leben meiner Tochter.«

    Einen Moment später drückte Z wieder auf den Lautsprecherknopf und legte den Hörer auf die Gabel. Dann stellte er sich wieder an den Kamin.
    »Ich bin dabei«, sagte Phury.
    Wrath rutschte auf dem schwuchteligen Stuhl herum und wünschte, dass so vieles anders wäre. »Weißt du, in anderen Zeiten hätte ich dir vielleicht geraten, du sollst es bleiben lassen. Jetzt sage ich nur... wann kannst du anfangen?«
    »Heute Nacht. Ich lasse Cormia in der Obhut der Auserwählten, während ich im Kampf bin.«
    »Wird das für deine Partnerin okay sein?«
    Es gab ein Schweigen. »Sie weiß, mit wem sie sich vereint hat. Und ich werde ihr gegenüber ehrlich sein.«
    Autsch.
    »Jetzt habe ich eine Frage«, zischte Z. »Bezüglich dem eingetrockneten Blut auf deinem Hemd, Wrath.«
    Wrath räusperte sich. »Ich bin seit einiger Zeit wieder dabei. Bei den Kämpfen.«
    Die Temperatur im Raum fiel schlagartig. Z und Rhage ärgerten sich, dass sie nichts davon gewusst hatten.
    Und dann fluchte Hollywood auf einmal. »Moment. Moment. Ihr zwei wusstet... ihr wusstet es vor uns, oder? Ihr zwei wirkt nämlich gar nicht überrascht.«
    Butch räusperte sich, als gelte der Zorn ihm. »Er brauchte mich zum Saubermachen. Und V hat versucht, ihn umzustimmen.«
    »Wann hat das angefangen, Wrath?«, presste Rhage zwischen den Zähnen hervor.
    »Seit Phury nicht mehr mitkämpft.«
    »Willst du mich verarschen?«
    Z stapfte zu einem der Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten, und obwohl die Rollläden geschlossen waren,
starrte er das Ding an, als könne er in den Garten blicken. »Nur gut, dass du dich dabei nicht umgebracht hast.«
    Wrath bleckte die Fänge. »Glaubst du, ich habe verlernt zu kämpfen, nur weil ich jetzt hinter diesem Schreibtisch sitze?«
    Phurys Stimme meldete sich aus dem Telefon: »Okay, Leute, macht euch locker. Jetzt wissen wir alle Bescheid, und von nun an wird es anders. Keiner kämpft allein, selbst wenn wir zu dritt gehen. Aber ich muss wissen, ob das allgemein bekanntgegeben wird? Wirst du es übermorgen beim Ratstreffen verkünden?«
    Mann, auf dieses fröhliche Stelldichein freute er sich schon ganz besonders. »Ich glaube, wir behalten es erst einmal für uns.«
    »Ja«, presste Z hervor. »Warum auch ehrlich sein.«
    Wrath überhörte seinen Kommentar. »Aber Rehvenge werde ich einweihen. Ich weiß, dass einige Angehörige der Glymerawegen der Überfälle verstimmt sind. Wenn es zu viel wird, kann er sie mit dieser Sorte Wissen etwas beruhigen.«
    »Sind wir hier fertig?«, fragte Rhage tonlos.
    »Ja. Das war’s.«
    »Dann bin ich weg.«
    Hollywood stapfte aus dem Zimmer, und Z folgte ihm dicht auf den Versen, zwei weitere Opfer der Bombe, die Wrath heute hatte hochgehen lassen.
    »Und wie hat Beth es aufgenommen?«, erkundigte sich V.
    »Was glaubst du denn?« Wrath stand auf und folgte dem Beispiel von Rhage und Z.
    Zeit, zu Doc Jane zu gehen und sich zusammenflicken zu lassen, vorausgesetzt, die Wunden hatten sich nicht schon von selbst geschlossen.
    Morgen musste er wieder einsatzbereit sein.

    Im kalten, hellen Morgenlicht materialisierte sich Xhex hinter einer hohe Mauer in die kahlen Äste eines kräftigen Ahornbaums. Das Herrenhaus dahinter thronte in der Gartenanlage wie eine graue Perle in filigraner Fassung. Drahtige, im Winter kahle, gepflegte Bäume erhoben sich rund um das alte Steinhaus, verankerten es mit dem sanft abfallenden Rasen und hielten es auf der Erde fest.
    Die schwache Dezembersonne beschien die Szenerie, so dass das nächtlich triste Anwesen nun ehrwürdig und vornehm erschien.
    Ihre Sonnenbrille war fast schwarz, doch sie war das einzige Zugeständnis, das sie an ihren Vampiranteil machen musste, wenn sie tagsüber unterwegs war. Hinter den Gläsern blieb ihre Sicht scharf, und sie erkannte jeden Bewegungsmelder, jedes Sicherheitslämpchen und jedes Bleiglas-Fenster, das mit Rollläden geschützt war.
    Es würde nicht einfach sein, da hineinzukommen. Die Scheiben dieser Dinger waren ohne Zweifel stahlverstärkt, was bedeutete, dass es selbst bei offenen Jalousien unmöglich war, sich hinein zu materialisieren. Und ihr Symphath- Anteil witterte, dass eine Menge Leute in diesem Haus verkehrten: das Küchenpersonal. Die, die oben schliefen. Die anderen, die sich umher bewegten. Es war kein glückliches Haus, das Gefühlsraster

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