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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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miteinander ausgehen.«
    Qhuinn antwortete mit scharfer Stimme: » Klar. Super Idee. Hier ist meine Nummer.«
    Gerade als er seine Nummer aufsagte, kamen John, Trez und iAm wieder herein. Während sich die anderen einander vorstellten und kurz Konversation machten, hielt Blay sich abseits, leerte seine Cola und stellte dann das Glas in die Spülmaschine.
    Als er hinter der Bar hervorkam und an Saxton vorbeiging, streckte ihm dieser nochmal die Hand entgegen. » Hat mich gefreut, dich wiederzusehen.«
    Reflexartig griff Blay nach der angebotenen Hand … und nach einem kurzen Händeschütteln bemerkte er, dass sich eine Visitenkarte in seinen Fingern befand. Als er versuchte, seine Überraschung zu verbergen, grinste Saxton nur.
    Während Blay die Visitenkarte in seiner Tasche verschwinden ließ, blickte Saxton zu Qhuinn hinüber. » Ich rufe dich an, Cousin.«
    » Ja, sicher.«
    Die Verabschiedung fiel auf Qhuinns Seite um einiges unfreundlicher aus, aber Saxton schien das nicht zu kümmern.
    » Wenn ihr mich entschuldigen würdet«, sagte Blay in die Runde.
    Er verließ das Restaurant, und als er unter der Toreinfahrt hervortrat, zündete er sich eine Zigarette an, lehnte sich an die kühle Ziegelwand und stützte ein Bein daran ab.
    Er nahm die Karte heraus, während er an der Zigarette zog. Sie war aus dickem, beigem Papier gefertigt, ein Kupferdruck und kein billiger Druck mit Bleilettern, versteht sich. Mit einem klassischen Schriftschnitt in schwarzer Farbe. Als er die Karte an seine Nase hielt, konnte er Saxtons Eau de Cologne riechen.
    Es roch angenehm. Sehr angenehm. Qhuinn glaubte nicht an das Zeug … daher roch er die meiste Zeit nur nach Leder und Sex.
    Als er die Karte im Inneren seiner Jacke verstaute, nahm Blay einen weiteren Zug und stieß den Atem dann ganz lange und langsam aus. Er war es nicht gewöhnt, dass man ihn betrachtete oder ansprach. Sonst war immer er derjenige, der beobachtete, und Qhuinn war immer das Ziel seiner Blicke gewesen, solange er sich erinnern konnte.
    Plötzlich wurden die Türen aufgestoßen, und seine Jungs kamen heraus.
    » Mann, ich hasse Zigarettenrauch«, murrte Qhuinn und wedelte die Rauchwolke weg, die Blay gerade ausgestoßen hatte.
    Blay drückte die Dunhill am Absatz seines Stiefels aus und steckte dann den Stummel in die Tasche. » Wohin jetzt?«
    Zum Xtreme Park , gestikulierte John. Dem Park in der Nähe des Flusses. Und sie haben uns noch einen anderen Hinweis gegeben. Aber dafür brauchen wir ein paar Tage Vorbereitung.
    » Ist dieser Park nicht Gang-Territorium?«, fragte Blay. » Und hängen da nicht viele Polizisten herum?«
    » Warum machst du dir Sorgen wegen der Cops?« Qhuinn lachte lauthals. » Wenn wir mit der Polizei Probleme bekommen, kann uns ja Saxton gegen Kaution wieder herausholen. Nicht wahr?«
    Blay blickte zu Qhuinn hinüber, und dieses Mal hätte er sich besser gegen seinen Blick wappnen sollen. Qhuinns blau-grüne Augen starrten ihn an, und als er den Blick erwiderte, stieg ein altbekanntes Gefühl der Erregung in seiner Brust auf.
    Verdammt … das war der Kerl, den er liebte. Und zwar für immer und ewig.
    Es waren sein eigensinnig vorgerecktes Kinn, die dunklen, schmalen Augenbrauen, die Piercings in seinem Ohr und seine volle Unterlippe. Es waren das dichte, glänzende schwarze Haar, die goldbraune Haut und sein muskelbepackter Körper. Es waren die Art, wie er lachte, und die Tatsache, dass er niemals weinte. Es waren die Narben in seinem Inneren, von denen niemand wusste, und die Überzeugung, dass er immer der Erste sein würde, der in ein brennendes Gebäude hineinrannte, sich in einen blutigen Kampf stürzte oder sich einem Autowrack näherte.
    Es waren all die Dinge, die Qhuinn gewesen war und je sein würde.
    Aber eines würde sich niemals ändern.
    » Was wird sich niemals ändern?«, fragte Qhuinn mit gerunzelter Stirn.
    Scheiße! Er hatte wohl laut nachgedacht. » Nichts. Gehen wir, John?«
    John blickte von einem zum anderen. Dann nickte er. Nur noch drei Stunden, bis die Sonne aufgeht. Wir sollten uns besser beeilen.

6

    » Ich liebe es, wie du mich ansiehst.«
    Xhex, die sich in der gegenüberliegenden Ecke des Schlafzimmers befand, reagierte nicht auf Lashs Worte. So wie er vor dem Sekretär zusammengebrochen war – eine Schulter stand weiter hervor als die andere –, hatte sie ihm möglicherweise den Arm ausgerenkt. Und das war nicht seine einzige Verletzung. Schwarzes Blut floss aus seiner aufgeplatzten Lippe und

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