Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
entstehen würden … aber damit lag ich komplett falsch.« Sie schüttelte den Kopf. »Er versuchte, mich zu retten, versuchte es mit aller Kraft. Es führte dazu, dass er in die Kolonie ging, um mich zu holen, und als er die Wahrheit herausfand … rastete er aus. Verließ die Bruderschaft. Verschwand. Ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich … das, was zwischen uns ist, so bekämpft habe. Ich habe Murhder verloren, und es hat mich beinahe umgebracht – und ich habe für ihn nur die Hälfte von dem empfunden, was ich für dich empfinde.«
    Das war gut, dachte sich John. Nicht, dass sie all das durchleben musste – um Himmels willen, nein! Doch nun
ergab ihre gemeinsame Vergangenheit mehr Sinn, und er konnte mit der Situation jetzt besser umgehen.
    Das tut mir leid, doch ich bin froh, dass du es mir erzählt hast. Und ich bin nicht, wer auch immer er war. Wir werden unser Leben Nacht für Nacht bewältigen und nie zurücksehen. Wir schauen nur nach vorne, du und ich. Nur nach vorne!
    Sie lachte leise. »Das wäre es übrigens dann mit den Enthüllungen. Nun weißt du genauso gut über mich Bescheid, wie ich selbst.«
    Er fragte sich, wie er ihr wohl helfen konnte.
    John hob langsam seine Hände und gestikulierte: Hör zu, ich weiß nicht, ob du dich dem stellen willst, doch da ist eine Vampirin in diesem Haus, Rhages Shellan . Sie ist Therapeutin, und ich weiß, dass einige der Brüder sich von ihr haben helfen lassen, um ihre Probleme aus der Welt zu schaffen. Ich könnte dich ihr vorstellen. Sie ist echt cool und verschwiegen … und vielleicht würde es dir mit deiner Vergangenheit und deiner Zukunft helfen.
    Xhex atmete tief ein. »Du weißt … ich habe jetzt schon so lange mit meinen Leichen im Keller gelebt – und schau dir mal an, wohin es mich geführt hat. Ich bin ein Dummkopf, aber kein Idiot. Ja … ich würde mich gerne mit ihr treffen.«
    John lehnte sich zu ihr hinüber und drückte seine Lippen auf die ihren. Dann legte er sich neben sie. Sein Körper war erschöpft, doch sein Herz schlug mit einer Freude, so rein wie das Sonnenlicht, das er nie mehr sah. Er war ein stummer Wichser mit einer hässlichen Vergangenheit und einem Nachtjob, der das Killen von Untoten beinhaltete. Und trotz alledem … hatte er sie bekommen.
    Er hatte seine Frau, seine wahre Liebe, seinen Pyrokant bekommen.
    Natürlich, da machte er sich nichts vor, das Leben mit
Xhex würde in vielerlei Hinsicht nicht einfach sein – doch mit dem Abenteuer kannte er sich aus.
    »John?«
    Er ließ einen Pfeifton ansteigen.
    »Ich möchte mit dir verbunden werden. Richtig verbunden. Vor dem König und allen Brüdern. Ich möchte, dass es offiziell wird.«
    Ihm blieb beinahe das Herz stehen.
    Als er sich aufsetzte und sie ansah, grinste sie. »Himmel, dieser Ausdruck in deinem Gesicht. Was? Du hattest nicht gedacht, dass ich deine Shellan werden möchte?«
    Nicht in einer Million Jahren.
    »Aber für dich wäre es gut?«
    Es war schwer zu erklären. Doch was zwischen ihnen war, ging weiter als die Vereinigungszeremonie oder das Einschneiden des Namens in den Rücken oder eine Bindung vor Zeugen. Er konnte nicht genau sagen weshalb, doch sie war seine fehlende Hälfte, seine erste und seine letzte Seite. Und irgendwie war das alles, was er brauchte.
    Alles, was ich will, bist du. Wie auch immer das gehen mag.
    Sie nickte. »Nun, ich will alles.«
    Er küsste sie noch einmal vorsichtig, weil er ihr nicht wehtun wollte. Dann lehnte er sich zurück und formte ein Ich liebe dich mit seinen Lippen. Und ich wäre gerne dein Hellren.
    Sie errötete. Sie errötete tatsächlich. Und das machte ihn sehr stolz.
    »Gut, dann ist das erledigt.« Sie legte die Hand auf sein Gesicht. »Wir werden jetzt verbunden werden.«
    Jetzt? Xhex, du hast Schwierigkeiten zu stehen!
    Sie sah ihm geradewegs in die Augen, als sie sprach, und ihre Stimme schmerzte richtiggehend. »Dann würdest du mich aufrecht halten, oder nicht?«

    Er strich mit den Fingerspitzen über ihr Gesicht. Dabei spürte er aus einem unerfindlichen Grund, wie sich die Bande der Zeit um sie schlangen … und sie auf ewig zusammenbrachten.
    Ja, formte er mit seinen Lippen. Ich würde dich aufrecht halten. Ich werde dich immer aufrecht halten, und immer ehren, meine Liebe.
    Als ihre Münder verschmolzen, dachte er, dass das sein Schwur an sie war. Vereinigungszeremonie hin oder her … das war sein Schwur an seine Frau.

39
    Das Verhängnis nahm während

Weitere Kostenlose Bücher