Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
anfühlte wie der frische Bürstenhaarschnitt eines Elitesoldaten.

    Außerdem hatte das Zimmer eine Glasschiebetür, die auf eine private Terrasse hinausführte.
    John ging hinüber zum Schrank und öffnete ihn. Xhex blickte über seinen starken, muskulösen Arm hinweg auf die kleinen Kleidungsstücke, die darin auf hölzernen Bügeln hingen.
    Er starrte auf die Hemden, Pullover und Hosen. Seine Schultern waren verkrampft, und eine Hand hatte er zur Faust geballt. Offensichtlich bereute er etwas, das er getan hatte, oder wie er sich verhalten hatte, und es hatte definitiv nichts mit ihr zu tun …
    Tohr. Es ging um Tohr.
    Er bedauerte, wie die Dinge in der letzten Zeit zwischen ihnen gelaufen waren.
    »Rede mit ihm«, meinte sie sanft. »Sag ihm, was los ist. Dann wird es euch beiden bessergehen.«
    John nickte, und sie spürte, dass er einen festen Entschluss gefasst hatte.
    Himmel, sie wusste nicht genau, wie es geschah … Tja, der Vorgang an sich war verdammt einfach. Überraschend war jedoch, dass sie wieder einmal zu ihm hinüberging und seine Hüften von hinten mit den Armen umschlang. Sie legte ihre Wange zwischen seine Schulterblätter und freute sich, als er ihre Hände mit seinen bedeckte.
    John kommunizierte auf viele verschiedene Arten, und manchmal sagte eine Berührung mehr als tausend Worte.
    Schweigend zog sie ihn zu seinem Bett, und sie setzten sich.
    Als sie ihn nur stumm anblickte, formten seine Lippen ein Was ist?
    »Bist du sicher, dass du mich dort hinbringen willst?« Er nickte, und sie sah ihm direkt in die Augen. »Ich weiß, dass du etwas ausgelassen hast. Ich spüre es. Da gibt es
eine Lücke zwischen dem Waisenhaus und deinem Apartment. «
    Seine Mimik wirkte wie versteinert. Kein Muskel in seinem Gesicht zuckte, und er blinzelte auch nicht. Aber in diesem Fall half es ihm gar nichts, dass er seine Reaktionen generell ganz gut verbergen konnte. Sie wusste einfach, was sie über ihn wusste.
    »Schon okay. Ich werde nicht weiter fragen oder dich drängen.«
    Sie würde niemals die leichte Röte vergessen, die plötzlich sein Gesicht überzog … und der Gedanke daran, ihn zu verlassen, ließ sie seine Lippen mit den Fingerspitzen berühren. Als er überrascht zusammenzuckte, blickte sie auf seinen Mund.
    »Ich möchte dir etwas von mir geben«, flüsterte sie mit samtweicher Stimme. »Und es geht jetzt nicht darum, einen Punktestand auszugleichen. Ich tue es, weil ich es selbst will.«
    Eigentlich wäre es schön gewesen, ihm auch die verschiedenen Stationen ihres Lebens zu zeigen. Aber wenn er noch mehr über ihre Vergangenheit wüsste, würde das ihr Himmelfahrtskommando für ihn nur noch schlimmer machen. Egal, was sie für John empfand, sie würde ihrem Entführer nachstellen. Und sie machte sich selbst nichts vor, was ihre Chancen betraf, dieses Kräftemessen zu überleben.
    Lash hatte da so seine Tricks.
    Üble Tricks, mit denen er üble Dinge anstellte.
    Erinnerungen an den Bastard kamen in ihr hoch. Schreckliche Erinnerungen, die ihre Schenkel erzittern ließen. Hässliche Erinnerungen, die sie nichtsdestotrotz dazu brachten, etwas zu tun, für das sie eventuell noch nicht ganz bereit war. Aber sie würde nicht den Löffel abgeben, solange Lash der Letzte war, der sie gehabt hatte.

    Nicht, wenn die einzige Liebe ihres Lebens gerade neben ihr saß.
    »Ich möchte mit dir schlafen«, meinte sie heiser.
    Johns schockierte blaue Augen durchsuchten ihr Gesicht nach Anzeichen, dass er sie falsch verstanden hatte. Und dann brach eine heiße Welle der Lust über ihn herein, zerschmetterte seine Emotionen und ließ nichts zurück außer dem Drang eines heißblütigen Vampirs, sich zu vereinigen.
    Zu seiner Ehrenrettung stellte sie fest, dass er sein Bestes gab, um seinen Trieb in Zaum zu halten und zumindest den Anschein von Vernunft zu wahren. Doch das bedeutete schließlich nur, dass sie den Kampf zwischen Gefühl und Verstand beendete, indem sie ihren Mund auf seinen drückte.
    Oh … Gott! Wie weich seine Lippen doch waren.
    Trotz des donnernden Herzschlags, den sie in seinem Blut spüren konnte, hielt er sich unter Kontrolle. Sogar dann noch, als sie ihre Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Und diese Zurückhaltung machte es einfacher für sie, während ihre Gedanken hin und her sprangen zwischen dem, was sie jetzt gerade tat …
    Und was ihr noch vor wenigen Tagen angetan worden war.
    Damit sie sich besser auf ihn konzentrieren konnte, berührte sie seine Brust und streichelte die

Weitere Kostenlose Bücher