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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hinauf.
    Die Party ging ungestört weiter. Zweifelsohne, weil die verdammten Bastarde bereits zu besoffen waren, um zu
realisieren, dass unter dem weißen Umhang das Böse in ihre Mitte getreten war.
    Allerdings blieben sie nicht lange ahnungslos.
    Eine Blendgranate explodierte mit einem gewaltigen Lichtblitz, der das gesamte Haus mit einem gleißenden Licht erfüllte und durch die Fenster bis zur Baumreihe strahlte. Als der grelle Blitz zu einem leichten Glühen abgeklungen war, gab es im Haus keine Überlebenden mehr. Alle Anwesenden waren mit einem Schlag zu Boden gegangen. Schluss mit lustig.
    Verdammter Mist! Wenn das so weit ging, wie anscheinend beabsichtigt …
    Lash schlich sich vorsichtig zum Haus, um keine Spuren zu hinterlassen. Als er näher kam, hörte er ein seltsames schleifendes Geräusch.
    Er ging zu einem der Wohnzimmerfenster und blickte hinein.
    Der kleine Scheißkerl schleppte Tote herum und legte sie in Reih und Glied so auf den Boden, dass ihre Köpfe nach Norden wiesen und sich zwischen ihnen ein Abstand von etwa einer Fußlänge befand. Himmel … Es waren so viele Leichen, dass sich die Reihe bis in den Gang und in das Esszimmer erstreckte.
    Omega hielt sich im Hintergrund, als ob er es genösse, seinem neuen Spielzeug beim Herumtragen der Leichen zuzusehen.
    Ach wie nett.
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis der kleine Wichser alle Toten schön nebeneinander aufgereiht hatte. Die Leichen aus dem ersten Stock schleppte er einfach an den Beinen die Treppe hinunter, so dass ihre Köpfe auf jeder Stufe aufschlugen und eine hellrote blutige Spur hinterließen.

    Keine schlechte Methode. Totes Gewicht ließ sich auf diese Weise definitiv leichter bewegen.
    Anschließend machte sich der kleine Scheißkerl mit seinem Messer an die Arbeit – einer Initiationszeremonie mit Fließbandcharakter. Er begann mit den Leichen im Wohnzimmer, schlitzte ihnen die Kehle, die Hand – und Fußgelenke sowie die Brust auf. Omega folgte ihm auf dem Fuß, tropfte ihnen sein schwarzes Blut in die geöffnete Brust und verpasste ihnen seinen speziellen Stromstoß, bevor er ihnen schließlich das Herz herausriss.
    Auf die Kanopen wurde in diesem Fall verzichtet. Die herausgerissenen Herzen landeten einfach auf einem Haufen in einer Ecke.
    Fast wie im Schlachthaus.
    Als es vollbracht war, hatte sich ein See aus Blut in der Mitte des Wohnzimmers gebildet, wo sich die Holzdielen gesenkt hatten. Eine weitere gewaltige Blutlache bildete sich am Fuß der Treppe im Flur. Lash konnte zwar nicht sehen, wie es im Esszimmer aussah, aber er war sich verdammt sicher, dass dort ebenfalls ein See aus Blut entstanden war.
    Kurze Zeit später begannen die neuen Rekruten zu stöhnen, und ihr Gejammer wurde immer lauter und schrecklicher, während sich ihre Verwandlung vollzog und sie den letzten Rest Menschlichkeit aus sich herauskotzten.
    Inmitten eines Chors der Qual und Verwirrung wirbelte Omega herum, schritt über die sich windenden Massen, tanzte hin und her – und all das, ohne dass das stockende Blut Flecken auf seinen weißen Gewändern hinterlassen hätte.
    In der Ecke zündete sich der kleine Scheißkerl einen Joint an und zog eifrig daran, als ob er sich nach einem gut erledigten Job eine kleine Verschnaufpause gönnte.

    Lash trat einen Schritt vom Fenster weg und zog sich dann zu den Bäumen zurück. Dabei behielt er das Haus stets im Blick.
    Verdammt nochmal! Er hätte selbst eine solche Hammernummer durchziehen sollen. Aber dafür hatten ihm die erforderlichen Kontakte zur Welt der Menschen gefehlt, über die der kleine Scheißer offensichtlich verfügte.
    Oh Mann! Das würde die Lage der Vampire ganz schön verändern. Die Wichser würden bald einer ganzen Legion von Lessern gegenüberstehen.
    Als er wieder in seinem Mercedes saß, startete Lash den Motor und fuhr auf Umwegen zurück in die Stadt. Grimmig saß er hinter dem Steuer, während die kalte Luft ihm durch die zerschossene Fensterscheibe ins Gesicht schlug. Zur Hölle mit den verdammten Weibern und dem ganzen Mist! Sein einziges Ziel bestand nun darin, den kleinen Scheißer fertigzumachen. Omega sein kleines Spielzeug wegzunehmen. Und die Gesellschaft der Lesser zu zerstören.
    Tja … An Frauen war schlecht heranzukommen. Lash fühlte sich völlig erschöpft, da er sich unbedingt nähren musste. Denn egal, was mit seiner äußeren Hülle passierte, sein Inneres schrie noch immer nach Blut. Und dieses Problem musste er lösen, bevor er seinem lieben Daddy

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