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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ist dein Mann so?«
    Jetzt zuckte sie zusammen. »Du wirst ihn kennenlernen. «
    Herrlich. Was für eine Aussicht.
    Jane bremste und bog nach rechts ab in … einen Feldweg? Was zum Teufel!
    »Nur zu deiner Information«, brummte er, »dieses Auto ist für Rennstrecken ausgelegt, nicht fürs Gelände.«
    »Einen anderen Weg gibt es nicht.«
    Einen anderen Weg wohin, fragte er sich. »Dafür schuldest du mir wirklich etwas.«
    »Ich weiß. Aber du bist nun mal der Einzige, der sie retten kann.«
    Manny sah sie an. »Du hattest nicht erwähnt, dass es um eine Frau geht.«
    »Spielt das denn eine Rolle?«
    »In Anbetracht all dessen, was ich nicht erfahre, spielt alles eine Rolle.«
    Nach gerade fünfzehn Metern ging es durch die erste von zahllosen Pfützen, die so tief waren wie ein verdammter See. Als der Porsche spritzend das Wasser teilte, spürte Manny das Kratzen am zarten Unterbau seines Wagens und presste zwischen den Zähnen hervor: »Vergiss diese Patientin. Ich will Vergeltung für das, was du meinem Porsche antust.«
    Jane stieß ein leises Lachen aus, das seinem Herzen einen Stich versetzte – doch stopp, er musste aufwachen. Schließlich waren sie nie zusammen gewesen. Sicher, er hatte sich zu ihr hingezogen gefühlt. Sehr sogar. Und es hatte einen Kuss gegeben. Aber das war es auch schon.
    Und jetzt war sie Mrs Sonstwer.
    Neben ihrer Eigenschaft als Wiederauferstandene.
    Himmel, in was war er hier hineingeraten? Aber vielleicht war das Ganze ja auch nur ein Traum … was ihn
aufheiterte, denn dann war Glorys Sturz vielleicht auch nicht passiert.
    »Du hast mir noch nicht gesagt, um was für eine Art von Verletzung es sich handelt«, bemerkte er.
    »Wirbelsäulenfraktur, T6 und T7. Fehlende Sensibilität unterhalb der Taille.«
    »Scheiße, Jane – das ist aber eine verdammt heftige Sache. «
    »Deswegen brauche ich dich ja auch so dringend.«
    Ungefähr fünf Minuten später kamen sie an ein Gatter, das aussah, als stammte es aus der Zeit der Punischen Kriege – es hing windschief in den Angeln, die Kette war verrostet und teilweise gebrochen. Und der Zaun, den es teilte, war kaum der Rede wert, nicht mehr als zwei Meter hoher Stacheldraht, der bessere Tage gesehen hatte.
    Das verflixte Ding öffnete sich jedoch mühelos. Und dahinter erblickte er die erste Kamera.
    Während sie im Schneckentempo weiterkrochen, kam wie aus dem Nichts ein seltsamer Nebel auf und umhüllte die Landschaft, bis er nicht weiter als zwanzig Zentimeter vor der Kühlerhaube sehen konnte. Himmel nochmal, es kam ihm vor wie in einer Scooby-Doo -Folge da draußen.
    Und dann vollzog sich eine allmähliche, recht sonderbare Veränderung: Das nächste Tor war in etwas besserem Zustand, das danach sah noch neuer aus, und Nummer vier war höchstens ein Jahr alt.
    Das letzte Tor, an das sie kamen, funkelte und blitzte und versprühte den Charme von Alcatraz: Das Mistding ragte sieben Meter in die Höhe und war über und über mit Hochspannungswarnschildern bestückt. Und die Mauer, in die es eingelassen war, schien weniger für Rinder bestimmt als für Velociraptoren. Manny hätte gewettet, dass unter dem Putz eine vierundzwanzig oder sogar achtundvierzig Zentimeter dicke Steinmauer steckte.

    Mannys Kopf wirbelte zu Jane herum, als sie das Tor passierten und in einen Tunnel abtauchten, der vergleichbar war mit dem Holland- oder dem Lincoln-Tunnel, so massiv war er befestigt. Je tiefer sie abwärtsfuhren, desto stärker drängte sich die große Frage auf, die ihn seit Janes geisterhafter Rückkehr plagte: Warum hatte sie ihren Tod vorgetäuscht? Aus welchem Grund hatte sie ihm und ihren Kollegen aus dem St. Francis so etwas angetan? Sie hatte nie eine grausame Ader besessen oder einen Hang zum Lügen gehabt, sie hatte keine finanziellen Probleme und nichts, wovor sie hätte weglaufen müssen.
    Jetzt allerdings wusste er, was der Grund war, ohne dass sie ein Wort sagen musste.
    Die U.S.-Regierung.
    Eine solche Anlage mit derartigen Sicherheitsvorkehrungen … versteckt in der Nähe einer Stadt mit annehmbarer Größe, aber nicht zu groß wie etwa New York, L. A. oder Chicago – da musste die Regierung dahinterstecken. Wer sonst hätte sich all das leisten können?
    Und was war das wohl für eine Frau, die er behandeln sollte?
    Der Tunnel endete in einer unterirdischen Parkgarage, einem ganz normalen Ding mit Säulen und den typischen gelb markierten Stellflächen. Doch trotz der beträchtlichen Größe war es leer bis auf ein paar

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