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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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unauffällige Lieferwagen mit verdunkelten Scheiben und einem Kleinbus, ebenfalls mit geschwärzten Scheiben.
    Noch ehe Jane den Porsche geparkt hatte, flog bereits die Stahltür auf und …
    Ein Blick auf den Hünen, der durch die Tür kam, und Mannys Kopf schien zu explodieren. Der Schmerz hinter seinen Augen wurde so intensiv, dass er auf dem Beifahrersitz erschlaffte. Seine Arme glitten seitlich herab, und sein Gesicht zuckte vor Schmerz.

    Jane sagte etwas zu ihm. Eine Autotür wurde aufgerissen. Dann ging die auf seiner Seite auf.
    Die Luft, die ihm entgegenschlug, roch trocken und entfernt nach Erde … doch da war noch etwas anderes. Ein Rasierwasser. Ein sehr hölzernes Gewürz, luxuriös und doch angenehm, das sonderbarerweise den Drang in ihm weckte, sich tunlichst davon fernzuhalten.
    Manny schlug mühsam die Augen auf. Seine Sicht war verschwommen, doch es war erstaunlich, wozu man fähig war, wenn es darauf ankam. Und als der Mann mit dem Ziegenbärtchen vor ihm langsam scharf wurde, blickte er in das Gesicht des Arschlochs, das …
    Eine weitere Welle des Schmerzes rollte über ihn hinweg, so dass sich seine Augen verdrehten und er sich beinahe übergeben hätte.
    »Du musst seine Erinnerungen freisetzen«, hörte er Jane sagen.
    Es folgte ein kurzer Wortwechsel, die Stimme seiner früheren Kollegin vermischte sich mit den tiefen Tönen dieses Mannes mit der tätowierten Schläfe.
    »Es bringt ihn um …«
    »Das wäre viel zu riskant …«
    »Wie soll er denn in diesem Zustand operieren?«
    Es folgte ein langes Schweigen. Und dann auf einmal verschwand der Schmerz, als hätte man einen Schleier gelüftet, und all der Druck war augenblicklich weg. Stattdessen fluteten jetzt Erinnerungen in seinen Kopf.
    Janes Patient. Damals im St. Francis. Der Mann mit dem Ziegenbärtchen und … den sechs Herzkammern. Der in Mannys Büro erschienen war und die Akten zu seiner Anomalie mitgenommen hatte.
    Manny öffnete die Augen und heftete sie auf dieses finstere Gesicht. »Ich kenne Sie.«
    »Hol ihn aus dem Auto«, war Ziegenbärtchens einziger
Kommentar. »Ich vergesse mich vielleicht, wenn ich ihn anfasse.«
    Was für eine herzliche Begrüßung.
    Und da stand noch jemand hinter diesem Riesen. Ein Mann, den Manny ebenfalls schon einmal gesehen hatte, dessen war er sich sicher … aber anscheinend nur im Vorbeigehen, denn er konnte sich an keinen Namen erinnern, geschweige denn, wo sie sich begegnet waren.
    »Gehen wir«, meinte Jane.
    Ja. Super Idee. Manny musste sich dringend auf etwas anderes konzentrieren, um diese Gedankenflut abzublocken.
    Während Mannys Hirn damit kämpfte, die Geschehnisse zu verarbeiten, funktionierten seine Beine einwandfrei. Nachdem Jane ihm aus dem Wagen geholfen hatte, folgte er ihr und Ziegenbart-Aggro in Räumlichkeiten, die so kahl und sauber waren wie in jeder Klinik: kein Gerümpel in den Gängen, Neonlampen an der Decke, alles roch nach Desinfektionsmittel.
    Und dann hingen in regelmäßigen Abständen die rundlichen Verkleidungen von Sicherheitskameras an der Decke, als wäre dieses Gebäude ein Monster mit unzähligen Augen.
    Manny stellte keine Fragen. Sein Kopf war ohnehin so durcheinander, dass allein sich fortzubewegen ihn voll und ganz in Anspruch nahm. Und dann war da Ziegenbärtchen mit seinem Todesblick – der nicht gerade zu einem Schwätzchen einlud.
    Türen. Sie kamen an vielen Türen vorbei. Alle geschlossen und zweifelsohne abgesperrt.
    Fröhliche kleine Ausdrücke wie Geheimbunker und Staatssicherheit veranstalteten eine Polonaise durch seine Gehirnwindungen. Sehr hilfreich, dachte Manny, vielleicht würde er Jane ihr geisterhaftes Verschwinden doch noch vergeben können – irgendwann einmal.

    Schließlich blieben sie vor einer Flügeltür stehen. Jane fummelte am Kragen ihres weißen Kittels herum und dann am Stethoskop in ihrer Tasche. Tja, wenn ihm das nicht ein Gefühl vermittelte, als würde man ihm die Pistole an die Brust setzen: Im OP war sie bei unzähligen Unfalloperationen immer cool geblieben. Das war ihr Markenzeichen gewesen.
    Aber das hier war eine persönliche Sache, dachte er. Irgendwie ging ihr nahe, was immer sie hinter dieser Tür erwartete.
    »Wir sind gut ausgestattet«, erklärte sie, »aber bei Weitem nicht vollständig. Kein MRT. Nur CT und Röntgen. Der OP müsste jedoch in Ordnung sein. Und ich assistiere nicht allein, ich habe noch eine exzellente Krankenpflegerin. «
    Manny atmete tief durch und sammelte sich. Mit gewisser

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