Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
kurzen Moment lang nahm ihr hübsches, gequältes Gesicht einen vollkommen klaren und ziemlich erhabenen Ausdruck an. »J a, das bin ich. Lass uns tun, was wir tun müssen. Für die Zukunft.«
    Er blickte ihr prüfend ins Gesicht, nur um sicherzugehen. Phury würde sauer sein, aber andererseits hatte selbst eine Auserwählte das Recht zu wählen – und sie wählte ihn, hier und jetzt. Als er nichts als feste Entschlossenheit in ihrem Gesicht entdecken konnte, nickte er einmal, hob sie wieder auf und trug sie aus der Küche.
    Als er am Fuß der Freitreppe ankam, war sein einziger Gedanke, dass sie in den nächsten Stunden ein Kind zeugen würden und dass beide, Layla und das Kind, alles überleben würden: die Schwangerschaft, die Geburt und die kritischen ersten Stunden danach.
    Er und Layla würden eine Tochter zur Welt bringen.
    Eine blondhaarige Tochter mit Augen in der Form von seinen, die zu Beginn die Farbe der Auserwählten haben würden … bevor sie sich änderten und blau und grün werden würden wie seine.
    Er würde eine eigene Familie haben.
    Eine eigene Zukunft.
    Endlich.
    Als Xhex aus der Dusche kam, wusste sie, dass John zurückgekommen war, weil sie seinen Geruch auffing, neben einem anderen Duft, der verteufelt appetitlich war. Sie legte ihre Büßergurte an, die sie zum Duschen abgenommen hatte, schlang sich ein Handtuch um den Körper und tappte ins Schlafzimmer.
    »O h, wow, Pute«, sagte sie, als er ein Knietablett für sie bestückte.
    Er musterte sie von der Seite, und sein Blick blieb an ihr haften, als würde er viel lieber sie vernaschen, als zu essen. Doch dann wandte er sich mit einem Lächeln wieder den Tellern zu.
    »G enau zum richtigen Zeitpunkt«, bemerkte sie und setzte sich aufs Bett. »I ch habe einen Bärenhunger.«
    Nachdem alles ordentlich angerichtet war, von der Serviette bis hin zum Silberbesteck, Glas und dem abgedeckten Teller, brachte er ihr das Tablett und baute es über ihren Oberschenkeln auf. Dann zog er sich auf die Chaiselongue zurück, um selbst zu essen.
    Ob er sie wohl lieber von Hand gefüttert hätte?, fragte sich Xhex, als sie schweigend aßen. Männliche Vampire standen darauf … aber sie wäre viel zu ungeduldig dafür gewesen. Essen diente der Energiezufuhr und war nichts für romantisches Geplänkel.
    Tja, anscheinend waren sie wohl beide in der Lage, den anderen auszuschließen. Spannung lag in der Luft: Etwas belastete ihn, so stark, dass sein Raster fast erstarrt war.
    »I ch gehe«, sagte sie traurig. »I ch sehe nur noch nach meiner Mutter, und dann gehe ich …«
    Das musst du nicht. Ich will nicht, dass du gehst.
    »B ist du dir sicher?« Er nickte, doch sie blieb skeptisch. Es passte nicht mit seinem Raster zusammen.
    Aber man konnte wohl auch nicht erwarten, dass ein bisschen Sex die Kluft schloss, die sich in letzter Zeit zwischen ihnen gebildet hatte …
    Auf einmal holte er tief Luft und hörte auf, das Essen auf seinem Teller hin und her zu schieben. Hör zu, ich muss dir etwas sagen.
    Sie ließ die Gabel sinken und fragte sich, wie sehr es wohl schmerzen würde. »O kay.«
    Layla hat Xcor genährt.
    »W as? Entschuldige, habe ich dich richtig verstanden?« Er nickte. Fein, dachte Xhex, ihr war nicht entgangen, dass sich da im Theaterviertel ein Drama abgespielt hatte, aber dieses Ausmaß hatte sie dann doch nicht erwartet.
    Sie wusste nicht, wen sie vor sich hatte. Throe hat sie hereingelegt – er hat sie gerufen und zu Xcor geführt.
    »N icht zu fassen …« Als ob der König noch einen weiteren Grund gebraucht hätte, diesen Wichser zu töten.
    Und jetzt will sie helfen, ihn zu finden –mittels ihres Blutes in seinen Adern … kann sie das. Gestern Nacht wusste sie genau, wo er war – sie hat ihn ganz klar erspürt. Sie könnte dir helfen.
    Xhex vergaß ihr Essen. Adrenalin schoss durch ihre Adern.
    »O h Mann, wenn ich sie nur in seine Reichweite bringen könnte … wie lange ist es her, dass sie ihn genährt hat?«
    Es war im Herbst.
    »S cheiße. Dann bleibt nicht viel Zeit.« Xhex sprang auf und schnappte sich ihre Lederhose vom Boden. Verflixt, sie war gerissen …
    Es sind noch welche im Schrank.
    »O h, danke.« Xhex öffnete die Schranktür und wurde ganz wehmütig, als sie ihre Kleidung neben seiner hängen sah. Verdammt … »Ä h, weißt du, wo sie ist?«
    Unten in der Küche. Mit Qhuinn.
    Xhex zog gerade eine frische Hose aus dem Schrank, als sich Johns Raster veränderte. Sie hielt inne und blickte ihn skeptisch über die

Weitere Kostenlose Bücher