Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
das etwa vor der versammelten Mannschaft machen?
    Aber was hatte sie erwartet? Diese Bruderschaft pflegte ein so ausgeprägtes Gruppendenken, dass natürlich alle dabei sein wollten, wenn etwas zum Ende kam.
    Sie streckte die Schultern durch. »B ringen wir es hinter uns. Wo muss ich unterschreiben?«
    Wrath runzelte die Stirn. »U nterschreiben?«
    »N a, auf den Dokumenten.«
    Der Blick des Königs wanderte zu John. Und wieder zu ihr. »D erartige Angelegenheiten handle ich nicht schriftlich ab. Niemals.«
    Xhex blickte um sich und konzentrierte sich dann auf John. Ergründete sein emotionales Raster. Er war … nervös. Traurig. Und von einer Entschlossenheit durchdrungen, dass ihr ganz anders wurde.
    »W as ist denn los hier?«, wollte sie wissen.
    Der König sprach laut und vernehmlich: »I ch habe einen Auftrag für dich – wenn du interessiert bist. Einen Auftrag, den du laut verlässlicher Quelle mit größter Geschicklichkeit erfüllen könntest. Sofern du bereit bist, uns zu helfen.«
    Xhex sah John fassungslos an.
    Das war sein Werk, dachte sie. Welche Hebel hier auch am Wirken waren, er hatte sie in Bewegung gesetzt.
    »W as hast du getan?«, wandte sie sich direkt an ihn.
    Jetzt musste er sie ansehen. Er hob die Hände und gebärdete: Uns sind Grenzen gesetzt. Wir brauchen deine Hilfe.
    Sie schielte zu Rehv. In seinem Blick lag großer Ernst –sonst nichts. Kein Tadel, keine Spur von »N ichts für Mädchen«. Das Gleiche galt für die anderen Vampire: Sie respektierten ihre Anwesenheit … und ihr Können.
    »W as genau soll ich tun?«, fragte sie langsam.
    Ihr Blick war auf John gerichtet, während Wrath die Situation erklärte und sie Sachen hörte wie Xcors Bande … versuchtes Attentat … Unterschlupf … Gewehr.
    Mit jedem Satz wanderten ihre Brauen höher.
    Okay, hier ging es offensichtlich nicht um ihre Mithilfe bei einem Kuchenbasar oder dergleichen. Hier ging es darum, zum Zentrum des Feindes vorzudringen, seinen geheimen Unterschlupf aufzuspüren und alle Gewehre mit langer Reichweite mitzunehmen, die für den Anschlag auf Wrath in der vergangenen Nacht infrage kamen.
    Und der Bruderschaft damit aller Voraussicht nach die Legitimation zu liefern, um Xcor und seinen Soldaten ein Ende zu bereiten.
    Xhex stemmte die Hände in die Hüften – um sie nicht freudig aneinanderzureiben. Das war genau ihr Ding: ein unmöglicher Plan, basierend auf einem Prinzip, das sie vertreten konnte: Rache für einen miesen Angriff.
    »A lso, was meinst du?«, fragte Wrath.
    Xhex starrte John an und versuchte, ihn kraft ihrer Gedanken zu zwingen, ihren Blick zu erwidern. Aber er tat es nicht, und so las sie erneut sein emotionales Raster: Er hatte Angst, doch seine Entschlossenheit überwog.
    Er wollte, dass sie es tat. Aber warum? Was hatte sich für ihn geändert?
    »J a, das klingt ganz interessant«, hörte sie sich sagen.
    Als tiefe Stimmen zustimmend knurrten, ballte der König eine Faust und schlug sie auf den Tisch. »G ut. Sehr gut. Nur noch eines.«
    Ein Haken. Natürlich. »I ch arbeite am liebsten allein. Ich brauche keinen achthundert Pfund schweren Babysitter, der mir hinterhertappt.«
    »S icher. Du arbeitest allein – obwohl du natürlich jede Hilfestellung von uns bekommst, die du brauchst oder willst. Die einzige Einschränkung ist, dass du Xcor nicht töten darfst.«
    »K ein Problem, dann bringe ich ihn eben lebend zur Befragung hierher.«
    »N ein. Du lässt die Finger von ihm. Und das gilt für alle, bis die Kugel analysiert ist. Und sollte dabei herauskommen, was ich glaube, dann ist es allein an Tohr, ihn zu töten. Das ist eine offizielle Bekanntmachung.«
    Xhex schielte zu dem Bruder. Hoppla, er sah völlig verändert aus, wie ein jüngerer, gesünderer Verwandter des Kerls, den sie seit Wellsies Tod gekannt hatte. In Anbetracht seiner jetzigen Verfassung konnte man das Grab für Xcor schon einmal ausheben und den Stein in Auftrag geben.
    »U nd was, wenn ich mich verteidigen muss?«
    »D u hast Erlaubnis, alles Nötige zu tun, um deine Sicherheit zu gewährleisten. Und ich schlage vor …« Der König wandte seine blinden Augen in Johns Richtung. »… dass du dich in einem solchen Fall mit allen Waffen wehrst, die dir zur Verfügung stehen.«
    Was so viel hieß wie: Lass die Symphathin in dir raus, Süße.
    »A ber wenn möglich«, fügte Wrath hinzu, »r ühr so wenig wie möglich an, und lass Xcor am Leben.«
    »D as sollte kein Problem sein«, meinte Xhex. »I ch muss weder ihn

Weitere Kostenlose Bücher