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Black Dales

Black Dales

Titel: Black Dales Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Irmisch
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Dunkeln genauso farblos war wie alles andere um ihn herum.
    Sie blieb stehen. »Wie kommt der Jeep hierher?«, fragte sie verdutzt und sah zu Nathan hinüber.
    Dieser warf dem Wagen nur einen flüchtigen Blick zu und wandte sich dann zu Kate um, doch anstatt auf ihre Frage zu antworten, sagte er nur: »Die Danags machen zwar keine Jagd mehr auf dich, aber wir wissen nicht, ob sie nicht trotzdem irgendwo lauern. Im Augenblick sind es sechs, aber es werden mit der Zeit sicherlich noch mehr in diese Gegend kommen, und die Gefahr, ihnen über den Weg zu laufen, ist nicht zu unterschätzen. Es kann nicht schaden, wenn wir mit zwei Autos fahren. Meinen Wagen kennen die Danags nicht, und wenn sie den Jeep sehen sollten, werden sie nicht auf die Idee kommen, dass du nicht in ihm sitzt – jetzt, da sie wissen, dass du unter Allans Schutz stehst.«
    »Ist das für Allan nicht viel zu gefährlich?«
    »Es war seine Idee.«
    Kate fröstelte. Bei dem Gedanken daran, dass Allan allein durch die Nacht fuhr, nach allem, was sie erfahren hatte, bekam sie ein beklemmendes Gefühl.
    »Wie kommt es eigentlich, dass irgendwelche fremden Danags von euch wissen, wenn ihr sie doch immer aufhalten könnt?«
    »Weil wir nicht immer alle aufhalten können«, antwortete Nathan ernst. »Manchmal verschwindet einer von ihnen, bevor wir ihn gefunden haben, und dann spricht sich unter ihnen scheinbar schnell herum, was geschieht, wenn sie in diese Gegend kommen. Zum Glück scheint ihnen das genug Respekt einzuflößen, dass sie sich nicht allzu oft hierher verirren.«
    »Und ihr habt keine Angst, dass sie irgendwann vor eurer Haustür stehen, um sich zu rächen?!«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Wie ich sagte – Liebe und Freundschaft, diese Dinge sind ihnen fremd. Also auch Rache für andere. Die Chance, dass sie ihr eigenes Leben auf Spiel setzen würden, nur um ihre Artgenossen zu rächen, ist also ziemlich gering.«
    »Aber warum gerade hier?« Kate erinnerte sich an das Gespräch in Combs Manor. »Du hast gesagt, dass all die Vorfälle, die von den Danags verursacht werden, vor allem in der Gegend der Dales stattfinden. Warum hier und nicht beispielsweise in London oder einer anderen Stadt?«
    Bei diesen Worten blieb Nathan kurz stehen und sah sich mit einem feinen Lächeln zu Kate um. Sah sie da einen Funken Erstaunen in seinen Augen?
    »Du hast aufgepasst«, stellte er interessiert fest und hob die Brauen. »Nun, überleg mal. Die Dales bieten gewaltigen Platz für ihre Jagd und die Möglichkeit, sich im Verborgenen zu halten, was in der Stadt kaum möglich wäre. Außerdem glauben Allan und ich, dass die meisten Danags irgendwo aus dem einsamen, schottischen Hochland stammen müssen und sich bei ihren Wanderungen hier richtig austoben wollen.«
    Wieder bekam Kate bei Nathans Worten eine Gänsehaut. Apropos austoben, dachte sie grimmig.
    »Und du bist sicher, dass ich bei dir mitfahren soll? Allan hat zumindest ein Gewehr und genug Kugeln. Und wir haben… naja, Sitzheizung und Navigationssystem.«
    Nathan gab keine Antwort – er lachte nur auf und sah mit verschwörerischem Lächeln zu Allan herüber, der eine ähnliche Miene aufgesetzt hatte. Es schien, als belächelten die beiden tatsächlich die Tatsache, dass es da noch immer gewisse Dinge gab, die Kate nicht wusste.
    »Steig ein«, bat Nathan nur.

    Ab der ersten Abzweigung der Straße fuhren sie getrennte Wege.
    »Kann ich dich um einen Gefallen bitten?«, fragte Nathan urplötzlich in die Stille hinein, die sich im Wagen ausbreitet hatte.
    Kate schaute zu ihm hinüber. »Klar.« Sie versuchte ihre Nervosität zu verbergen, die sie unweigerlich jedes Mal überfiel, wenn Nathan mit ihr sprach. Jetzt, wo sie alleine waren und Allan nicht da war, um das unangenehme Schweigen zwischen den Gesprächen zu brechen, war es sogar noch schlimmer.
    »Ich weiß jetzt, dass die Danags dich in Ruhe lassen werden, aber ich habe auch herausgefunden, dass noch etwas anderes geschehen wird, und ich möchte dich bitten, noch ein paar Tage in meinem Haus zu bleiben.«
    Kates Herz machte einen Satz. Nichts lieber als das! »Und was hast du herausgefunden?«
    Nathan antwortete nicht gleich, stattdessen drückte er noch ein wenig mehr aufs Gas.
    »Ich weiß jetzt, warum sich die Danags zusammengeschlossen haben«, erklärte er. Er warf der jungen Frau neben sich einen Seitenblick zu. »Bist du sicher, dass du es wissen möchtest?«
    Kate hob die Augenbrauen. »Glaub mir – im Augenblick habe ich das

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