Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss
Autoren: Jenna Black
Vom Netzwerk:
»Okay, Jungs, ich denke, ich hab kapiert, was ihr meint. Können wir jetzt bitte weitermachen?«
    Sie lachten.
    »Ich würde liebend gerne weitermachen«, sagte Adam mit anzüglicher Stimme.
    Dämlich, wie ich war, ließ ich meinen Blick abermals über ihre Körper wandern, nur um zu erkennen, dass Adam seine Hand mittlerweile woanders hingelegt hatte. Er streichelte jetzt nicht mehr Dominics Hintern. Dom gab sich mit in den Nacken geworfenem Kopf, geschlossenen Augen und geöffnetem Mund dem Vergnügen hin. Soweit ich sehen konnte, hatte er ganz und gar vergessen, dass ich mit im Zimmer war. Oder aber er ließ sich einfach nicht mehr davon stören.
    Ich sammelte meine geistigen Kräfte. »Hört mal: Der Mann, den ich liebe, wird vielleicht gerade gefoltert. Glaubt ihr, ihr könntet auf das große Vergnügen, mich in Verlegenheit zu bringen, vorläufig verzichten, damit wir ihn retten gehen können?«
    Adam gab einen theatralischen Seufzer von sich, nahm aber die Hand weg. Dominic öffnete die Augen. Es kostete ihn sichtliche Überwindung, nicht zu widersprechen.
    »Na gut«, sagte Adam. »Du hast ja recht.« Er drückte noch einmal zärtlich Dominics Hand, ließ ihn dann jedoch stehen und legte sein Schulterhalfter an. Im Gegensatz zu Dominic und mir trug er keine Verkleidung. Da er immer seine Waffe bei sich haben musste, zog er es vor, bei seinen Besuchen im Seven Deadlies normale Kleidung zu tragen und die Pistole unter seiner Jacke zu verbergen.
    Ich dankte Gott für dieses kleine Zeichen der Gnade. Schon normal angezogen sah Adam gefährlich sexy aus. Ich wollte gar nicht sehen, wie er sich in irgendeinem scharfen Lederoutfit machte.
    Als wir das Zimmer verließen, reichte Dominic mir ein Handy.
    »Hier«, sagte er. »Für den Fall, dass wir getrennt werden.«
    »Wir werden nicht getrennt!«, sagte Adam, und das war ganz klar als Befehl gemeint.
    »Wir werden nicht getrennt«, sagte ich gehorsam. Doch das Handy nahm ich trotzdem an mich und brachte es in einer praktischen kleinen Tasche oben an einem meiner Overknee-Stiefel unter, ohne dass Adam Einwände machte.
    Wir trafen um kurz nach Mitternacht im Club ein. Der nächste Parkplatz war zwei Häuserblocks entfernt. Ich hatte das Gefühl, von allen Leuten angestarrt zu werden, während wir diese endlosen zwei Blocks zu Fuß gingen. Doch das bildete ich mir natürlich nur ein. So ungewöhnlich war mein Aufzug nicht für die Gegend um South Street, besonders nach Mitternacht.
    Ich übte schon mal langsame, tiefe Atemzüge und ermahnte mich, dass Brians Leben unter Umständen davon abhing, dass ich ruhig und gefasst blieb.
    Von außen sah The Seven Deadlies wie ein normales Gebäude aus. Es hatte eine schlichte Fassade, und auch das Neonschild über der Tür war eher unauffällig. Ich hatte wohl erwartet, dass man schon auf zehn Kilometer Entfernung erkennen könnte, mit welcher Art von Etablissement man es zu tun hatte.
    Die Kasse lag direkt hinter der Eingangstür. Adam und Dominic legten ihre Mitgliedsausweise vor und gaben mich als einen ihrer Gäste aus. Adam zahlte großzügigerweise meinen Eintritt, und eine vergleichsweise sittsam aussehende junge Frau drückte uns einen Stempel auf den Handrücken.
    Vor dem Türdurchgang, der in die Haupträume des Clubs führte, hatte sich eine beachtliche Schlange gebildet. Ich nutzte die Wartezeit, um mich umzusehen, und war ein wenig überrascht von dem, was ich sah. Auch die Kleidung einiger anderer Wartender war, nun, sagen wir, etwas ausgefallen, aber viele sahen auch ziemlich normal aus. Die Altersspanne reichte von eigentlich zu jung, um eingelassen zu werden, bis in die Vierziger, vielleicht sogar Fünfziger, mit einem hohen Anteil von Leuten in den Zwanzigern. Schätzungsweise die Hälfte der Wartenden sah so gut aus, dass es einem den Atem verschlug, und ich fragte mich, wie viele davon wohl Dämonen sein mochten. Doch dann sagte ich mir, dass ich es lieber gar nicht wissen wollte.
    Um in die Haupträume des Clubs zu gelangen, mussten wir zwischen zwei Türstehern durch. Mir warfen sie beim Durchgehen nur einen flüchtigen Blick zu, aber als Adam weitergehen wollte, stellten sich ihm beide gleichzeitig in den Weg.
    »Sir, ich muss Sie bitten, Ihre Waffe abzugeben«, sagte einer der beiden.
    Ich entfernte mich etwas von der Tür, außerhalb von Adams Reichweite. Man musste kein Genie sein, um sich auszurechnen, dass er versuchen würde, die Aktion abzubrechen, sollte das Personal tatsächlich seine Waffe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher