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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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Möglichkeit, dass sie überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun hat. Vielleicht hat sie mir ja die Wahrheit gesagt.« Daran glaubte ich nicht wirklich, aber ich wollte die Hoffnung noch nicht begraben.
    Adam machte keine Anstalten, mir meinen Irrglauben auszureden. Sein Blick verriet allerdings, was er davon hielt. »Mal angenommen, nur ihr beide trefft euch an einem öffentlichen Ort. Warum sollte sie dir dann irgendetwas sagen? Sie wird ihre Unschuld beteuern, und du wirst so begierig sein, ihr zu glauben, dass du auch noch darauf eingehst.«
    Mein Temperament loderte schon wieder auf, aber ich erstickte die Flamme im Keim. Er hatte recht, trotzdem wollte ich Val nicht in Adams Haus locken. Ich hegte den leisen Verdacht, dass mir seine Verhörmethoden nicht gefallen würden.
    »Ich werde sie bitten, mich zum Mittagessen im Reading Terminal zu treffen«, sagte ich. »Wenn ich sie nicht dazu bringen kann, mir etwas zu sagen, gehen wir über zu Plan B.«
    Adam sah entnervt aus. »Und nachdem ihr euer nettes kleines Essen eingenommen habt und sie gemerkt hat, dass du ihr auf die Schliche gekommen bist, wie groß werden wohl die Chancen sein, sie hierherzukriegen, um sie weiter auszufragen?«
    Ich hielt die Zeit für gekommen, die Dinge beim Namen zu nennen. »Ich werde sie nicht hierherlocken, damit du sie unter Folter ausquetschen kannst, und erzähl mir nicht, dass du das nicht vorhast. Entweder, ich treffe mich mit ihr zum Lunch, oder wir müssen uns einen anderen Plan ausdenken.«
    »Du bist eine Närrin.«
    »Ach ja, und du bist ein –«
    »Morgan«, fiel mir Dominic ins Wort. Er langte mit der Hand über den Tisch und legte sie mir auf den Arm.
    Ich starrte zähneknirschend auf seine Hand hinab, bis er sie wieder wegnahm. Aber er hatte erreicht, was er wollte. Ich verkniff mir, weiter auszuführen, was ich von Adam hielt. Stattdessen verschränkte ich die Arme vor der Brust, um anzuzeigen, dass die Diskussion für mich beendet war.
    Adam schob seinen Stuhl so unwirsch vom Tisch weg, dass der Kaffee aus den Tassen schwappte.
    »Na gut! Dann mach es eben auf deine Weise. Aber gib mir nicht die Schuld, wenn sie dich schnappen und bei lebendigem Leib grillen.«
    Er stampfte aus dem Zimmer wie ein Kind mit einem Wutanfall. Was fand Dominic nur an diesem Kerl? Ich schien mich jedes Mal nur fünf Minuten mit Adam unterhalten zu müssen, um ihm eine Kugel in seinen sturen Schädel jagen zu wollen.
    »Na gut«, sagte Dominic mit einem schwachen Lächeln. »Schön, dass ihr beide euch wieder so gut vertragt.«
    Ich musste lachen. »O ja. Wir sind jetzt ganz dicke.«
    »Soll ich nicht lieber mitkommen, wenn du dich mit Valerie triffst? Sollte sie doch Verstärkung dabeihaben, wäre es gut, wenn du ebenfalls welche hättest.«
    Sein Angebot rührte mich, besonders wenn ich daran dachte, was ich ihm angetan hatte. »Das ist sehr nett von dir, Dominic, aber ich glaube, dass ich das alleine erledigen muss.« Der Gedanke schnürte mir die Kehle zu. »Wir sind seit der Highschool die besten Freundinnen. Ich muss einen Weg finden, mit dem fertigzuwerden, was sie getan hat, verstehst du?«
    Er nickte. »Dann lass mich dir wenigstens einen Taser mitgeben, nur für alle Fälle.« Ich hob eine Braue. »Wozu hast du denn einen Taser?« Er lachte. »Ich hab keinen, aber Adam hat einen. Ich bin sicher, er hat nichts dagegen, wenn du ihn dir borgst – solange er nichts davon mitkriegt.«
    Ich begann, Dominic wirklich zu mögen. Wäre ich imstande gewesen, seine widerlichen Neigungen zu vergessen, hätte ich mir sogar vorstellen können, dass wir Freunde werden. »Danke, Dominic. Du hast das Herz am richtigen Fleck.« Meine Worte schienen ihn zu freuen, aber gleichzeitig verlegen zu machen. Er murmelte irgendeine herunterspielende Bemerkung, die ich akustisch nicht ganz verstand, und schlüpfte dann aus der Küche, um Adams Taser stehlen zu gehen.

16
     
    Val war nur allzu willig, mich zum Mittagessen zu treffen. Als ich sie anrief, überschlug sie sich förmlich vor lauter Bitten um Verzeihung. Ich versuchte, so zu tun, als sei ich offen dafür, denn andernfalls würde sie vielleicht gar nicht erst auftauchen.
    Der Reading Terminal war früher mal ein Bahnhof gewesen, der zu einer riesigen Markthalle umgebaut worden war. Man bekam dort so ziemlich alles, was man sich nur vorstellen konnte. Die lokale Spezialität des Cheesesteaks natürlich, ein mit Steakraspeln und geschmolzenem Käse gefülltes Baguettesandwich. Aber auch

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