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Black Monday

Black Monday

Titel: Black Monday Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Scott Reiss
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Einschlafen. Aber am nächsten Morgen kehrt die Frustration zurück, als er das American Petroleum Institute aufsucht und die Lobbyisten der Ölindustrie bitten will, Hilfe von Hauser anzufordern, um die Firmen zu überprüfen, die Flüssigkeiten und Bakterizide herstellen.
    »Weiß General Hauser eigentlich, dass Sie hier sind, Dr. Gerard? Wir wurden vorgewarnt, dass Sie hier auftauchen könnten.«

12. KAPITEL
    26. November. 29 Tage nach dem Ausbruch.
    Seine Tage sind Alpträume. Und seine Alpträume sind die Hölle.
    Hassan el Kader, ehemaliger Produzent der Al-Dschasira-Sendung Faces and Places, CIA-Informant und Neuankömmling in den USA, lehnt sich zurück in seinem Ledersessel im »sicheren Haus« der Agency (was für ein Witz – es ist weder sicher noch wirklich ein Haus). Seit vier Stunden sitzt er jetzt schon hier, um dem Mann, der ihn ursprünglich in Kuwait rekrutiert hat, zum wiederholten Mal Rede und Antwort zu stehen. Dem Mann, der ihm damals versichert hat, die CIA werde ihm Schutz gewähren, sollte er irgendwann in Bedrängnis geraten.
    »Nehmen Sie noch eine Feige, Hassan.«
    »Ich würde lieber wieder ins Hotel zurückkehren.«
    Hassans überstrapaziertes Herz galoppiert wie ein Vollblutgaul des Emirs. Bereits vor der Ölkatastrophe hatte er jeden Tag mit seiner Angst zu kämpfen. Ein trockener Mund. Alpträume. Hin und wieder ein Blick über die Schulter. Damit konnte er jedoch leben und sich einreden, es sei alles halb so wild.
    Aber seit jener Sendung von Al-Dschasira findet er kaum noch Schlaf. Er verspürt einen ständigen, schmerzhaften Druck auf der Brust.
    Ich habe meine Familie in Gefahr gebracht, denkt er.
    Nachdem ihm seine »Quelle« mitgeteilt hatte, dass er aufgeflogen war, ist er innerhalb weniger Minuten mit seiner Frau und seinen Töchtern in die amerikanische Botschaft geflohen und hat unter höllischen Magenschmerzen Asyl beantragt. Aber die Angst war gar nichts im Vergleich zu dem Schrecken, der ihn beim Betreten der geleasten, angeblich sicheren Boeing 757 erfasst hat, so beruhigte man ihn, mit der er ins Zentrum der Macht ausgeflogen werden sollte. Die strahlende Stadt am Potomac, Geburtsort der modernen Demokratie. Hassans neue Heimat.
    »Hassan, vielleicht ist Ihnen ja mittlerweile eine Idee gekommen, welcher Ihrer Mitarbeiter die Videos von der Höhle gestohlen haben könnte.«
    Hassans Eingeweide ziehen sich zusammen. Das Zimmer ist in dunklem Holz gehalten. Sein früherer »Professor« ist über die Jahre abgemagert, trägt jedoch nach wie vor Anzüge aus englischem Tuch und hat immer noch den gleichen weißen, zerzausten Haarschopf wie Albert Einstein.
    »Hassan, haben Sie jemals etwas von einem Gerät zur Ölförderung mit der Bezeichnung ›Tiefpumpe‹ gehört?«
    Er hatte gehofft, dass diese Angst sich auflösen würde, wenn es ihm tatsächlich gelang, die USA zu erreichen. Stattdessen steigerte sie sich während der Landung noch, bis er schließlich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen, während der Boden auf ihn zuraste und auf dem Monitor in der Rückenlehne vor ihm Bilder von über Paris abstürzenden Flugzeugen gezeigt wurden. Durch Delta-3 verursachte Abstürze.
    »Sie haben mir ein neues Zuhause und eine neue Identität versprochen«, sagt er. »Und einen neuen Job im Fernsehen. Und jetzt haben Sie mich und meine Familie allein in einem Hotel untergebracht.«
    Sein »Professor« wirkt verständnisvoll. Er erwähnt nie seine eigenen Probleme, auch wenn er wegen der Ölsituation vermutlich eine Menge davon hat. Er sagt lediglich: »Wissen Sie, wie teuer die Hotels sind? Seit einiger Zeit hat sich alles geändert. Wir brechen unser Wort nicht. Wir haben im Moment einfach keine zusätzlichen Agenten. Sie sind alle damit beschäftigt, Terroristen zu jagen. Und ehrlich gesagt, wenn jemand Sie töten wollte, hätte er Sie nicht angerufen. Dann wären Sie schon tot.«
    Es wird nie wieder einen sicheren Ort für meine Familie geben.
    »Hassan, helfen Sie uns bei den anstehenden Problemen, helfen Sie uns, die Leute ausfindig zu machen, die für all das verantwortlich sind.«
    »Wie denn? Zu Fuß?«
    »Übertreiben Sie nicht. Wir verfügen noch über Möglichkeiten.«
    »Und warum sitzen wir dann in einem Bankgebäude anstatt bei der CIA? Warum wurden wir ins Stadtzentrum umquartiert? Sie evakuieren das Hauptquartier, stimmt's?«
    »Einige Abteilungen ziehen um, das ist alles.«
    Hassan steht auf und tritt ans Fenster. Nur wenige Blocks entfernt ist das Weiße

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