Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
Vom Netzwerk:
C4-Ladung im Schloss explodierte und erledigte den zweiten Mann.
    Ehe sie frohlocken konnten, eröffnete ein dritter Wachmann das Feuer.
    Kugeln sausten kreuz und quer durch das Gefängnis, und Hawker zog eine Granate aus dem Rucksack. Während Danielle zurückschoss, schleuderte er die Granate.
    Die Erschütterung warf den dritten Bewacher von den Beinen, und Hawker lief zu ihm, riss ihm den Taser aus dem Gürtel und setzte ihn gegen ihn selbst ein. Der Mann blieb winselnd am Boden liegen, und Hawker ging davon aus, dass er keine Schwierigkeiten mehr machen würde.
    Er blickte in Richtung Aufzug. Das Getöse der konkurrierenden Alarmsirenen ergoss sich durch den Aufzugschacht und das Loch in der Wand, das er gesprengt hatte. Draußen auf den Felsen tanzten Lampenstrahlen durch den Rauch. Rufe waren zu hören.
    Es würde noch ein, zwei Minuten dauern, bis die Sicherheitskräfte von dort bei ihnen waren, aber auf diesem Weg fliehen zu wollen, wäre Selbstmord gewesen.
    »Komm!«, rief er Danielle zu.
    Durch den Rauch hindurch sah er, wie Danielle und der Junge einem weiteren Gefangenen aufzuhelfen versuchten.
    »Lass ihn«, rief Hawker.
    »Ich kann nicht«, erwiderte Danielle.
    »Wir haben keinen Platz für ihn. Wenn der Kerl rauswill, wird er rennen müssen…«
    Hawkers Stimme versiegte, als er sah, dass der Mann nur blutgetränkte Fetzen dort hatte, wo seine Füße sein sollten.
    »Ich lasse ihn nicht zurück«, sagte Danielle. Aber der Mann stieß sie fort und fiel zurück auf sein steinernes Bett.

    »Geh«, sagte er auf Russisch. »Nimm ihn mit.« Er zeigte auf Yuri.
    Hawker sah Danielle an. »Wir haben nur Platz für drei.«
    Wütend packte sie Yuri und zog ihn von Petrow fort. Das Kind begann zu schreien.
    »Gib mir eine Waffe«, sagte der Mann.
    Hawker gab ihm eine Splittergranate für den Fall, dass er nicht länger Gefangener sein wollte. Dann drehte er sich um und führte Danielle und den Jungen zu der offenen Aufzugstür.
    »Wir nehmen den Aufzug?«, fragte sie.
    »In diesem Augenblick sperren sie die Ausgänge und umstellen das Gebäude, um uns an der Flucht zu hindern«, sagte er. »Wir gehen tiefer hinein.«
    Sie quetschten sich in den Aufzug.
    Danielle zeigte auf den Schlüssel der Wachleute, der noch steckte. »Ich schätze, wenn wir den drehen, fahren wir nach oben.«
    »Warte einen Moment«, sagte Hawker. Er ging in die Hocke und stemmte die Schalttafel auf.
    »Was tust du?«
    »Ich trickse ihren Computer aus«, sagte er und holte eine elektronische Schnittstelle hervor, die aussah wie ein Kamm, der an einem Taschenrechner befestigt ist.
    Er zog das Kabelgewirr des Aufzugs aus dessen Schnittstelle und rammte die Kammseite seines Geräts in die Lücke. Dann tippte er 102 in die Tastatur und drückte auf LOCK. Die Tür ging zu und der Aufzug begann seine Expressfahrt.
    Während der Lift nach oben stieg, hörte Yuri nicht auf zu schreien. Danielle versuchte ihn zu trösten, sie legte einen Arm um ihn, während sie im anderen das Sturmgewehr hielt.

    Hawker sah auf seine Anzeige. Sie hatten den 20. Stock passiert und beschleunigten. Das Gerät, das er eingestöpselt hatte, stammte direkt vom Hersteller des Aufzugs, hatte aber einen Umweg über das Labor des NRI genommen. Es hob nicht nur das Sicherheitsprotokoll des Hauptcomputers des Aufzugs auf, sondern sandte nach der Bearbeitung des NRI auch ein Signal an das System aus, das es annehmen ließ, der Aufzug stünde noch in dem Kellergefängnis.
    Während Kangs Sicherheitskräfte das Fort umstellten, sich an dessen Außenwänden abseilten und hektisch den Aufzugsknopf in der Eingangshalle drückten, fuhren Hawker, Danielle und der Junge auf dem Weg zum Dach direkt an ihnen vorbei.
    Hawker hoffte nur, dass Sarawitsch und sein Hubschrauber zur Stelle sein würden.
    Er zog drei Geschirre mit dünnen Stahlseilen heraus, an deren Ende jeweils ein Karabinerhaken angebracht war. Eins für ihn, eins für Danielle und eins würde Yuri bekommen.
    »Legt die an«, sagte er und streifte sein eigenes über.
    Danielle legte ihres an, erst die Beine, dann die Arme. Sie half Yuri in seines. Er hatte aufgehört zu schreien, aber seine Augen waren immer noch rot und geschwollen.
    »Woher wusstest du, dass ich hier bin?«, fragte Danielle.
    »Moore hat mich geschickt.«
    »Woher wusste er es?«
    »McCarter hat angerufen, nachdem sie dich entführt hatten.«
    »McCarter?« Aus ihrer Stimme sprach Überraschung und Hoffnung. »Ich dachte, er…«, stammelte sie. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher