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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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er glaubte, was man ihm erzählte, konnte Moore nicht sagen, aber zumindest hatte er aufgehört, darüber zu debattieren. »Dieses Ding ist also ein Problem?«
    »Ja«, antwortete Moore. »Und es ist nicht das einzige. Einer meiner Leute, ein Wissenschaftler namens McCarter, hat das Hieroglyphenmaterial studiert, das wir aus Brasilien mitgebracht haben. Er kommt zu dem Schluss, dass dieser Stein einer von vieren ist.«
    »Es gibt noch drei andere irgendwo?«
    »Ja, das glauben wir«, sagte Moore. »Zwei in Mittelamerika und einen irgendwo in der eurasischen Steppe, wahrscheinlich in Zentralrussland.«
    »Haben wir den Russen davon erzählt?«, fragte Stecker den Präsidenten.
    Henderson schüttelte den Kopf.
    »Na, immerhin etwas«, sagte Stecker. »Lassen Sie jemanden danach suchen?«, wollte er von Moore wissen.
    »Fällt Ihnen eine Möglichkeit ein, es zu tun, ohne sie aufzuschrecken?«

    »Nein«, sagte Stecker. »Guter Punkt.« Er wirkte zum ersten Mal in dem Gespräch herzlich. Es hielt nicht lange an. »Okay«, fuhr er fort. »Mal angenommen, ich glaube das alles. Worauf läuft es hinaus?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Moore. »Aber wir kommen zu einem einzigen möglichen Schluss: In tausend Jahren ist die Welt nicht mehr wie die, in der wir heute leben. Unsere Vermutung: radioaktiver Hintergrund, der Himmel voll saurem Regen, mit Kohlenstoff und Schwefel. «
    »Und dieser … Stein … soll etwas dagegen tun?«
    »Es erscheint logisch«, sagte Moore.
    »Warum erzählen Sie mir dann davon?«
    Moore sah den Präsidenten an.
    »Weil ich will«, sagte Henderson, »dass Sie beide daran arbeiten, beide Agenturen, zusammen mit den besten Köpfen, die Sie auftreiben.«
    »Warum jetzt?«
    Diesmal antwortete Moore. »Weil der Stein eine Energiewelle aufbaut, sich für etwas Gewaltiges auflädt und ein Signal aussendet, das sich bei jeder Wiederholung geringfügig verringert. Dieses Signal wird in elf Tagen, am
    21. Dezember 2012 bei null ankommen.«

21
    Danielle stand auf dem windgepeitschten Deck eines rostigen alten Frachters vor der Backbord-Reling und sah Hongkong hinter ihnen verschwinden. Sie waren durch eine Schmiergeldzahlung auf dem Schiff untergekommen
und hatten in den frühen Morgenstunden abgelegt. Das bis zum Rand mit Teilen für kleine Maschinen und anderen Produkten beladene Schiff war auf südöstlichem Kurs zu seinem Heimathafen Manila unterwegs. Danielles eigenes Zuhause lag sehr viel weiter entfernt, und wenn sie sich nicht irrte, würde es lange dauern, bis sie es wiedersah.
    Während Hawker sich um Yuri kümmerte, versuchte sie, Arnold Moore per Satellitentelefon zu erreichen.
    »Gott sei Dank bist du am Leben«, rief Moore aus. »Ich habe ehrlich gesagt das Schlimmste befürchtet. Die Explosion in Kangs Turm wurde überall in den Nachrichten gesendet. Aus informierten Kreisen hört man, dass Kangs Sicherheitsmannschaft eine Reihe von Leuten getötet hat, die als Terroristen bezeichnet wurden.«
    Sie dachte an Petrow. »Ich glaube, es sind ein paar Leute umgekommen, aber es waren keine Terroristen. Und uns geht es gut. Aber ich mache mir Sorgen wegen McCarter – Hawker sagte, du hast von ihm gehört?«
    »Er hat uns kurz nach deiner Entführung erreicht«, sagte Moore. »Aber seitdem gab es keinen Kontakt mehr. Er sagte, er sei verletzt, beteuerte aber, es sei beherrschbar, deshalb habe ich keine Erklärung für sein Schweigen. Ich lasse mehrere Teams nach ihm suchen. Aber Mexiko ist ein großes Land.«
    »Er würde vermutlich sogar vor ihnen weglaufen«, sagte sie und dachte daran, wie wenig McCarter dem NRI traute. »Du glaubst aber nicht, dass Kang ihn sich geschnappt hat?«
    »Das bezweifle ich. Nach unseren Informationen schwärmen seine Leute über ganz Yukatan aus. Aber nichts deutet darauf hin, dass er McCarter gefunden hat. Wo immer sich der gute Professor also versteckt, wir hoffen, dass er
weiter vernünftig genug ist, dort zu bleiben. Vielleicht hört er auf dich, wenn es uns gelingt, den Kontakt wiederherzustellen. «
    Nach kurzem Nachdenken kam Danielle zu dem Schluss, dass das nicht sehr wahrscheinlich ist. Früher hatte sie McCarter in Dinge hineingezogen, aber bei dieser Sache war er mit demselben Feuereifer dabei wie sie und praktisch besessen von dem Bedürfnis weiterzumachen. Der Umstand, dass er nach allem, was geschehen war, nicht in die Staaten zurückflog, war nur der jüngste Beweis.
    »Ist Hawker bei dir?«, fragte Moore.
    Sie blickte über das Deck nach vorn, wo

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