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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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großer Stab menschlicher Analysten bremste. Computerprogramme verfolgten die Produktivität und Verlässlichkeit jedes einzelnen Angestellten. Sie entschieden, wer angestellt und wer entlassen wurde. Es gab keine Sitzungen, und es waren keine Emotionen oder Freundschaften im Spiel. Nur Fakten. Daten und Algorithmen. Ohne das menschliche Element hatten seine Unternehmungen wieder zu florieren begonnen.
    Und nun hatte er vor, seine Suche nach dem Stein in ähnlicher Weise zu verändern. Kang wusste, es würden trotz der Bemühungen Chois und seiner Männer Apparate sein, die ihn den Stein finden lassen würden. Menschliche Kraft war nur nötig, um die Ausrüstung zu bedienen oder in Gang zu setzen, und wenn die Menschen versagten oder zu langsam waren, konnten sie leicht ersetzt werden.
    In Kangs Augen waren Choi und seine Männer nichts weiter als Ersatzteile, eins so gut wie das andere, aber die Apparate waren der Schlüssel.
    Einer der Ärzte rief Kang. Sie waren bereit, die letzte und am weitesten fortgeschrittene Stufe seiner Behandlung zu beginnen. Kang wendete seinen Stuhl und durchquerte den Raum. Choi folgte ihm pflichtschuldig.
    Sie kamen zu einem Arbeitstisch aus Metall. Altbekannte
Ausrüstung lag säuberlich getrennt darauf bereit: die elektrischen Stimulatoren, die Monitore, die Batterien.
    »Sind Sie bereit, Sir?«, fragte der Arzt.
    »Sind die Tests abgeschlossen?«
    Der Arzt nickte. »Alle Diagnosen wurden erstellt und das Feedback von den früheren Sitzungen heruntergeladen. «
    Dies war der Moment der Wahrheit.
    »Dann dürfen Sie fortfahren«, sagte Kang und streckte den Arm unbeholfen aus.
    Der Arzt half ihm; er richtete Kangs Arm gerade, dann streifte er eine Art Schutzhandschuh über die Hand. Als Nächstes befestigte er eine Klammer an Kangs Ellbogen und eine Art Schultergeschirr. Nachdem Kang festgezurrt war, begannen die Ärzte, Drähte an verschiedenen Stellen des Geschirrs anzuschließen.
    »Ich werde Sie jetzt allein lassen«, sagte Choi.
    »Du bleibst«, befahl Kang.
    Choi setzte sich voller Unbehagen.
    Während die Ärzte arbeiteten, rollte ein gelber Gabelstapler mit mehreren großen Kisten auf sie zu. Der Gabelstapler setzte seine Ladung ab und surrte davon, während Männer herbeieilten und die Kisten öffneten. Sie enthielten das mechanische Äquivalent von Packeseln. Vierbeinige Maschinen, angetrieben von einem eingebauten Motor und gesteuert von einem fortschrittlichen Elektronengehirn, das sie auf beinahe jedem Terrain beweglich und im Gleichgewicht hielt, während sie Hunderte Kilogramm Ausrüstung trugen.
    Kangs Techniker begannen sie unverzüglich zusammenzubauen. Chois Gesichtsausdruck nach fand dies nicht seinen Beifall.
    »Etwas stört dich«, sagte Kang.

    Choi zögerte.
    »Du billigst diese Anstrengungen nicht?« Kang fühlte Zorn in seinem Innern aufwallen.
    »So viel Ausrüstung wird uns aufhalten«, sagte Choi.
    »Nein«, sagte Kang. »Es ist der einzige Weg.«
    Die Ärzte steckten die letzten Kabel an, klebten sie dann flach an Kangs Arm und verbanden sie mit einer Batterie in dem Geschirr. Kang bewunderte das Werk. Mit Klammern aus Titan, hydraulischen Antriebselementen und voll beweglichen Ellbogen und Schultergelenken sah dieser neue Ärmel wie ein Teil einer futuristischen Ritterrüstung aus, aber er war mehr als das.
    Die Techniker testeten den Sitz, passten ihn an und zogen die Riemen wieder straff. Anschließend befestigten sie kleinere mechanische Fortsätze an allen Fingern von Kang.
    »Ich möchte über die Leute sprechen, die du jagst«, sagte Kang zu Choi. »Du bekommst sie immer noch nicht zu fassen.«
    »Bisher nicht«, erwiderte Choi. »Aber wir kriegen sie noch früh genug.«
    »Neulich hattest du sie fast schon«, sagte Kang. »Und doch sind sie dir wieder entwischt.«
    Einer der Techniker zwängte sich zwischen Choi und dem Tisch durch und verband winzige Drähte mit den Antriebselementen an Kangs Fingern.
    »Sie sind entkommen«, erwiderte Choi und klang erzürnt, »aber nur wegen der elektromagnetischen Entladung. Vorher jedoch haben sie uns direkt zu der Unterwasserstätte vor der Küste geführt. Unsere Leute tauchen in diesem Moment dort. Sie haben einen versunkenen Tempel mit umfangreichen Hieroglypheninschriften gefunden, die wir sicher bald übersetzen können. Diese Information wird uns zum nächsten Ziel führen.«

    Diese Neuigkeit schien Kang nicht zu genügen. »Und wenn du schneller gewesen wärst, hättest du bekommen, was sie dort

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