Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
Vom Netzwerk:
du jemanden beschützen wolltest, der dir etwas bedeutet.«

    »Als ich dich kennengelernt habe«, sagte er, »warst du diese lupenreine Erfolgsfrau. Du hast eine Energie ausgestrahlt, die ich ehrlich gesagt nie hatte, soweit ich mich erinnere. Und ich dachte nur: Diese tolle Frau kann mir helfen zu kriegen, was ich will.«
    Sie lachte. »Ich weiß nicht, ob ich mich geschmeichelt oder gekränkt fühlen soll.«
    Vermutlich konnte man seine Aussage auf ganz verschiedene Weisen interpretieren.
    »Aber als wir dann in diesem Urwald unterwegs waren, hast du eine Reihe schwieriger Entscheidungen getroffen. Du hast die richtigen Dinge getan, und als wir von dort aufgebrochen sind, schienst du dich verändert zu haben. Ich dachte, vielleicht ist hier jemand, der mir helfen kann, das zu finden, was ich brauche , an etwas zu glauben, neue Hoffnung zu finden.«
    Sie sah ihn an, als hätte er etwas Merkwürdiges gesagt. »Ich kenne dich nicht als einen Menschen, dem es an Hoffnung fehlt. Du gibst nicht auf, du gibst nicht nach.«
    »Ich verliere nicht gern«, sagte er. »Und wenn ich untergehe, dann schlage ich bis zuletzt um mich. Aber das ist etwas ganz anderes, als zu glauben, dass es etwas zu gewinnen gibt.«
    »Trotz«, schlug sie vor.
    »Vermutlich. Aber das ist nicht das Gleiche wie Überzeugung. «
    Sie sah ihn ruhig an, ihre braunen Augen blickten tief in seine, das Kerzenlicht warf einen warmen Schein auf ihr Gesicht, und ihre Lippen glänzten vom Rum.
    Er streckte die Hand nach ihr aus, aber ein schrilles Zirpen unterbrach sie. Es war das Satellitentelefon.
    »Das ist Moore«, sagte sie, stand auf und ging zum Telefon.

    Hawker ließ sich in den Sessel zurückfallen, legte ein Bein hoch und griff wieder nach dem Rumglas. »Na toll. Die halbe westliche Hemisphäre ist ohne Strom, und ich gerate an eine Frau mit solarbetriebenem Telefon.«
     
    Danielle warf einen letzten Blick auf Hawker und das Unwetter, das sich am Horizont zusammenbraute, dann griff sie nach dem Telefon. Nachdem sie in das angrenzende Zimmer gegangen war, tippte sie ihren Code ein, um die Übertragung empfangen zu können.
    »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat«, sagte Moore. »Ich weiß, du hast schon vor Stunden versucht, einen Kontakt herzustellen. Aber hier war ziemlich viel los.«
    Er erklärte, wie schlecht der Umzug verlaufen war, und wie die CIA den Zwischenfall zu einer Attacke genutzt hatte.
    »Ihr wart draußen im Freien?«, sagte sie überrascht.
    »Leider«, entgegnete er.
    »Hattet ihr euch verspätet oder was?«
    »Nein.« Er klang genervt von der Frage. »Wir waren im Zeitplan. Es gab keinen Grund, in den nächsten Stunden eine Spitze zu erwarten. Der Ausbruch kam zu früh und war sehr viel stärker als normal.«
    Sie ging in Gedanken die Ereignisse am Strand noch einmal durch. Beide Steine hatten sich unerwartet entladen. Und scheinbar zufällige Ereignisse ergaben jetzt einen Sinn für sie.
    »Ich glaube, ich weiß, was passiert ist.«
    »Lass hören.«
    »Wir haben einen zweiten Stein gefunden«, berichtete sie. »Wir haben ihn aus einem versunkenen Tempel acht Meilen vor der Küste gezogen.«
    »Das ist eine verdammt gute Nachricht«, sagte er.

    »Danke«, erwiderte sie. »Die Sache ist nur die, dass sich dieser Stein ebenfalls entladen hat. Ich weiß nicht, ob du dort oben Nachrichten mitbekommst, aber halb Yukatan ist ohne Strom – genau wie Las Vegas anscheinend.«
    »Ich dachte, wir waren das«, antwortete er.
    »Nein, das hier geht auf unser Konto«, sagte sie. »Und es hört sich für mich an, als wäre der zeitliche Ablauf identisch gewesen.«
    »Was willst du damit sagen?«
    Sie sammelte ihre Gedanken. »Die Steine haben ein konstantes Signal ausgesandt, richtig? Eine Trägerfrequenz, die wie ein Leuchtfeuer oder ein Suchscheinwerfer endlos kreist. Wir wussten nicht, was passieren würde, wenn diese Welle von irgendwo zurückprallt.«
    »Du meinst, die Steine haben sich gefunden«, sagte er.
    »Ein Stein hat gefragt, und der andere hat geantwortet. Wie unsere Computernetzwerke.«
    »Hört sich nach einer Möglichkeit an«, sagte er. »Wie kommt es, dass sie sich nicht schon früher gefunden haben? «
    »Du hattest den ersten unter Gebäude fünf vergraben«, sagte sie. »Wir haben unseren in dreißig Meter Meerestiefe gefunden, bedeckt von Tausenden Tonnen Stein und Korallen. Aber wir haben ihn zufällig zur selben Zeit an die Oberfläche gebracht, als du den deinen transportiert hast.«
    Sie erwartete eine

Weitere Kostenlose Bücher