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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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er seine zieht.« Ich nehme das Handy hervor und wähle 911, den Notruf.
    Eine weibliche Stimme meldet sich. »Einsatzzentrale?«
    »Hier spricht Penn Cage«, sage ich leise, aber deutlich. »Gleich gibt es eine Schießerei im Center City Grill. Schicken Sie so schnell wie möglich Streifenwagen her. Informieren Sie Chief Logan und übermitteln Sie ihm, was ich gesagt habe.«
    Wir sind fast bei der Tür angelangt. Ich stecke das Handy ein und packe den Griff von Dads Browning. »Machen Sie die Tür auf«, sage ich zu Jaderious.
    Er gehorcht.
    »Penn Cage!«, ruft eine Frau in breitestem Südstaatenakzent an einem Tisch direkt neben der Tür.
    Es ist eine der Freundinnen meiner Mutter. Ich lächle ihr zu; dann schlüpfe ich durch die Tür und ziehe sie hinter mir zu.
    Jaderious rennt bereits in Richtung Main Street.
    »Warten Sie!«, rufe ich ihm nach.
    »Leck mich!«
    Ich renne hinterher. Er ist jünger als ich, doch ich gehe jede Wette ein, dass ein Junkie wie er nicht besonders viel Luft inden Lungen hat. Jaderious verlangsamt seinen Lauf und schlüpft um einen weißen Lieferwagen herum, der die Gasse blockiert. Ich renne schneller in der Hoffnung, die Lücke zwischen Wagen und Wand mit hoher Geschwindigkeit zu nehmen. Als ich mich gerade seitlich drehen will, beugt sich jemand aus der Schiebetür des Wagens und rammt seine Faust gegen meine Brust.
    Die Luft entweicht explosionsartig aus meinen Lungen. Als ich vorwärtstaumele, packt mich der Mann, der mich geschlagen hat, unter den Armen und zerrt mich ins Innere des Lieferwagens. Er wirft mich zu Boden, setzt den Fuß auf meine Brust und reißt mir die Pistole aus der Jacke. Während er noch die Schiebetür zuwirft, erwacht der Motor brüllend zum Leben, und der Lieferwagen jagt die Gasse entlang – weg von Jaderious.
    Als der Fuß von meiner Brust verschwindet, sehe ich, dass ich auf einer Ladefläche liege. Ringsum verstreut liegen Elektrowerkzeuge. Mein Angreifer, ein riesiger Schwarzer in einem roten Footballtrikot, sitzt auf einer selbstgebauten Bank, die sich entlang der Seite des gesamten Laderaums des Lieferwagens zieht. Der Wagen macht einen Satz nach rechts, auf die Franklin Street, dann wieder nach links.
    »Hallo, Mr Cage!«, sagt eine tiefe Stimme hinter meinem Kopf.
    Ich drehe den Kopf nach hinten.
    Ein unglaublich muskulöser Schwarzer sitzt an der Seitenwand des Lieferwagens. Er hat einen kahlen Schädel und dunkle, durchdringende Augen. Um den Hals hängt eine einzelne Goldkette.
    »Cyrus White?«, frage ich.
    Der Kahlköpfige grinste. »In Fleisch und Blut.« Er blickt seinen Komplizen an. »Halt ihn fest, Blue.«
    Der Berg von Mann, der mich geschlagen und in den Wagen gezerrt hat, erhebt sich kauernd und stellt mir einen Laufschuh von mindestens Größe fünfzig mitten auf die Brust.
    »Ich tret auf dein Herz, Mann«, sagt er, »und du bist tot. Also rühr dich nicht.«
    »Ich mache nichts.«
    Hinter meinem Kopf ertönt ein merkwürdiges zischendes Geräusch. Erfüllt von blinder Panik verdrehe ich erneut den Kopf. Cyrus hält eine kleine Lötlampe in der Hand.
    »Warten Sie!«, schreie ich los, als ich an Jaderious’ Foltergeschichten denke. »Was wollen Sie wissen?«
    Cyrus lacht belustigt angesichts meiner Angst. Der Mann namens Blue schüttelt nur den Kopf. Ich überlege krampfhaft, wie ich Cyrus von seinem Vorhaben abbringen kann, als er einen kleinen Edelstahllöffel von der Bank aufhebt und die Flamme der Lötlampe darunter hält. Er grinst, während er den Löffel beobachtet; dann löscht er die Flamme und legt den Löffel vorsichtig auf die Bank zurück. Eine weiße Einwegverpackung wie jene im Arztkoffer meines Vaters erscheint in seiner Hand. Cyrus reißt sie auf, entnimmt eine Spritze und zieht den Inhalt des Löffels auf.
    »Was tun Sie da?«, frage ich. »Wollen Sie mir eine Überdosis verpassen?«
    Cyrus hält die Spritze hoch und klopft ein paar Mal dagegen. »Keine Sorge, Mann. Ich geb dir genau die richtige Dosis. Du kriegst einen hübschen Trip.«
    Ich versuche mich vor der Spritze wegzudrehen, doch »Blue« legt einfach etwas mehr Gewicht auf den Nike-Turnschuh auf meiner Brust. Es fühlt sich an, als wäre ich unter einem Baumstamm eingeklemmt.
    »Mach seine Vene fertig«, sagt Cyrus.
    Blue spannt Dads Browning, drückt mir die Mündung gegen die Stirn und schließt die freie Hand mit eisernem Griff um meinen Oberarm. »Er hat gute Venen, Mann.«
    Cyrus hockt sich neben mich, und seine schwarzen Augen funkeln. Dann

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