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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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sagte er dann.
    Â»Joe Chip ist ein Versager«, erwiderte Ashwood.
    Â»Wie kommt es, dass nur sie, diese Pat, sich in die Vergangenheit begeben kann und sonst niemand? Ich wette, diese Fähigkeit ist nicht neu. Ihr Kundschafter habt sie bisher nur noch nicht bemerkt. Wie auch immer, es ist für eine Schutzgesellschaft nicht logisch, sie anzustellen. Sie ist ein Talent, kein Anti-Talent. Wir haben …«
    Â»Wie ich schon sagte und wie es auch aus Joes Testbericht hervorgeht, setzt sie Präkogs matt.«
    Â»Aber das ist nur ein Nebeneffekt.« Runciters Miene verdüsterte sich. »Joe denkt, sie ist gefährlich. Ich weiß nur nicht, weshalb.«

    Â»Haben Sie ihn gefragt?«
    Â»Er hat irgendetwas vor sich hin gemurmelt, wie er es immer macht. Joe kann nie etwas begründen, er hat immer nur seine Vermutungen. Doch andererseits will er sie bei der Mick-Sache einsetzen.« Runciter wühlte in den Unterlagen aus der Personalabteilung, die vor ihm lagen. »Bitten Sie Joe, herzukommen, damit wir uns die Kandidaten noch einmal ansehen können.« Er blickte auf seine Armbanduhr. »Sie müssten in diesem Moment eintreffen. Ich werde Joe direkt ins Gesicht sagen, dass ich es für verrückt halte, diese Pat Conley in die Gruppe aufzunehmen, wenn sie so gefährlich ist. Meinen Sie das nicht auch, G. G.?«
    Â»Er hat etwas mit ihr angefangen.«
    Â»Was angefangen?«
    Â»Ein Verhältnis.«
    Â»Joe hat keine Verhältnisse. Nina Freede hat neulich seine Gedanken gelesen – er ist ja zu arm, um …« Runciter brach ab, als sich die Tür öffnete. Mrs. Frick schwankte herein und brachte Ashwoods Scheck. »Ich weiß, weshalb er sie bei dem Mick-Unternehmen dabei haben will«, sagte Runciter, während er seine Unterschrift auf den Scheck kratzte. »So kann er ein Auge auf sie haben. Er kommt ja auch mit – er wird das Psi-Kraftfeld messen, ungeachtet dessen, was der Kunde verlangt hat. Wir müssen einfach wissen, womit wir es zu tun haben. Danke, Mrs. Frick.« Er reichte Ashwood den Scheck. »Angenommen, wir messen das Psi-Kraftfeld nicht, und es stellt sich heraus, dass es für unsere Inerten zu stark ist. Wer ist dann schuld daran?«
    Â»Wir«, sagte Ashwood.
    Â»Ich habe ihnen ja gesagt, dass elf nicht genug sind. Wie auch immer, wir stellen die Spitzenkräfte zur Verfügung, wir tun, was wir können. Stanton Micks Gunst zu erlangen, ist für uns von großer Wichtigkeit. Erstaunlich, dass jemand, der so
reich und so mächtig ist wie Mick, so kurzsichtig handelt. Mrs. Frick, ist Joe bereits da? Joe Chip?«
    Â»Ja, Mr. Chip wartet mit einer Gruppe von Leuten draußen«, antwortete Mrs. Frick.
    Â»Wie viel sind bei ihm? Zehn? Elf?«
    Â»Ja, ungefähr, Mr. Runciter.«
    Â»Das ist die Gruppe. Ich möchte sie sehen, alle zusammen – bevor sie zum Mond fliegen. Holen Sie sie bitte herein.« Er zog kräftig an seiner grün gewickelten Zigarre.
    Mrs. Frick ging hinaus.
    Â»Wir wissen, dass jeder von ihnen für sich genommen gut ist«, sagte Runciter zu Ashwood. »Das steht ja alles hier.« Er raschelte mit den Unterlagen auf seinem Tisch. »Aber wie arbeiten sie gemeinsam? Wie groß ist das polyenzephalische Anti-Feld, das sie zusammen erzeugen können? Das müssen Sie sich überlegen, G. G., das ist die große Frage.«
    Ashwood blickte Runciter mit großen Augen an. »Bald werden wir es ja wissen.«
    Â»Ich bin schon ziemlich lange in diesem Geschäft. Es ist mein Beitrag zum Fortgang der Zivilisation.«
    Â»Ja, Sie sind der Polizist, der die Privatsphäre der Menschen bewacht.«
    Â»Sie wissen ja, was Ray Hollis von uns sagt? Er sagt, wir versuchen, die Uhr zurückzudrehen.«
    In diesem Moment kamen die Leute aus dem angrenzenden Büro herein. Runciter betrachtete jeden Einzelnen. Sie standen nahe beieinander, niemand sagte ein Wort, sie warteten auf ihn. Was für ein bunt zusammengewürfelter Haufen, dachte er. Eine junge Bohnenstange von einem Mädchen, Brille und glattes, zitronenfarbenes Haar unter einem Cowboyhut, in schwarzer Spitzenmantille über Bermudashorts – das musste Edie Dorn sein. Eine gut aussehende ältere Dame mit verschlagenem, irrem Blick, die einen von
einem Kimonogürtel kunstvoll zusammengehaltenen Seidensari und Nylonsöckchen trug – eine Francy irgendwie, die zeitweilig schizophren war und die fixe Idee

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