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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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birkenrindenfarbenen Hosen mit Hanfseilgürtel, einer durchsichtigen Strickjacke und mit einer Eisenbahnermütze auf dem Kopf; er zuckte gleichgültig die Schultern, ihm war offenbar nichts Ungewöhnliches aufgefallen.
    Â»Nichts hat sich verändert«, sagte Pat.
    Â»Nein, alles hat sich verändert«, erwiderte Chip. »Du bist in der Zeit zurückgegangen und hast uns auf ein anderes Gleis geschoben. Ich kann es natürlich nicht beweisen, die Art der Veränderungen nicht genau angeben, aber …«
    Â»Bitte keinen Ehekrach während der Arbeitszeit«, unterbrach ihn Runciter mit gerunzelter Stirn.
    Â»Ehekrach?«, fragte Chip verblüfft. Dann bemerkte er einen Ring an Pats Finger, Silber mit Jade, und ihm fiel ein, dass er ihn mit ihr zusammen ausgesucht hatte. Zwei Tage, bevor wir geheiratet haben. Das war vor einem Jahr, trotz meiner schlechten Finanzlage damals … Die allerdings hatte sich jetzt
geändert. Pat hatte sich mit ihrem Gehalt und ihrem Sinn für Geldangelegenheiten der Sache angenommen, ein für alle Mal.
    Â»Also gut, fahren wir fort«, sagte Runciter. »Jeder von uns muss sich fragen, weshalb Stanton Mick den Auftrag einer anderen Schutzgesellschaft gegeben hat. Eigentlich hätten wir ihn erhalten müssen. Wir sind die Besten in der Branche und wir sind in New York, wo auch Mick tätig ist. Haben Sie irgendeine Vermutung, Mrs. Chip?« Er blickte hoffnungsvoll in Pats Richtung.
    Â»Wollen Sie es wirklich wissen, Mr. Runciter?«
    Â»Ja.« Er nickte mit Nachdruck. »Ich möchte es wirklich gern wissen.«
    Â» Ich habe das gemacht.«
    Â»Wie?«
    Â»Mit meinem Talent.«
    Â»Mit welchem Talent? Sie haben doch gar kein Talent. Sie sind Joe Chips Frau.«
    Â»Sie sind hergekommen, um mit Joe und mir zu Mittag zu essen«, bemerkte Ashwood.
    Â»Doch, sie hat ein Talent«, sagte Chip. Er versuchte sich zu erinnern, aber die Dinge waren wie in Nebel versunken. Seine Erinnerung wurde umso schwächer, je mehr er versuchte, sie zu aktivieren. Eine andere Zeitlinie, dachte er. Die Vergangenheit. Etwas anderes konnte es nicht sein. Meine Frau ist einzigartig, sie hat Fähigkeiten, die niemand sonst auf der Welt hat. Nur, weshalb arbeitet sie dann nicht für Runciter Associates? Irgendetwas stimmt da nicht.
    Â»Haben Sie eine Messung vorgenommen?«, fragte ihn Runciter. »Das ist doch Ihr Job. Es klingt, als hätten Sie es getan. Sie scheinen Ihrer Sache sehr sicher zu sein.«
    Â»Nein, ich bin mir meiner Sache nicht sicher«, erwiderte Chip. Aber ich bin mir meiner Frau sicher, dachte er. »Ich
hole meine Geräte und dann werden wir ja sehen, welche Art von Kraftfeld sie erzeugt.«
    Â»Kommen Sie, Joe, wenn Ihre Frau wirklich ein Talent oder ein Antitalent besitzt, hätten Sie es doch sicher schon vor einem Jahr gemessen. Sie würden das nicht erst jetzt entdecken.« Runciter betätigte seine Sprechanlage. »Personalabteilung? Haben wir eine Akte über Mrs. Chip? Patricia Chip?«
    Nach einer kurzen Pause kam die Antwort: »Nein, wir haben keine Akte über Mrs. Chip. Vielleicht unter ihrem Mädchennamen?«
    Â»Conley. Patricia Conley«, sagte Chip.
    Wiederum eine Pause, dann: »Zu einer Patricia Conley haben wir zwei Unterlagen, einen Kundschafterbericht von Mr. Ashwood und Testergebnisse von Mr. Chip.« Die Sprechanlage warf Kopien dieser beiden Unterlagen aus.
    Runciter sah sich die Testergebnisse an und sagte mit finsterer Miene: »Das schauen Sie sich besser selbst einmal an, Joe, kommen Sie.« Er deutete mit dem Finger auf eine bestimmte Stelle und Chip, der zu ihm hinübergegangen war, bemerkte die beiden unterstrichenen Kreuze. Er und Runciter sahen sich kurz an, dann blickten sie zu Pat hinüber.
    Â»Ich weiß, was dort steht«, sagte sie ruhig. »Unglaubliche Kraft. Einzigartige Wirkung des Anti-Psi-Feldes.« Sie konzentrierte sich, schien sich die genaue Formulierung ins Gedächtnis zu rufen. »Kann wahrscheinlich …«
    Â»Wir hatten den Mick-Auftrag bekommen«, wandte sich Runciter an Chip. »Ich hatte eine Gruppe von elf Inerten hier und schlug Pat vor …«
    Â»â€¦ ihnen zu zeigen, welche Fähigkeiten sie hat«, ergänzte Chip. »Das tat sie. Genau das tat sie. Meine Einschätzung war richtig.« Er deutete auf das Symbol für Gefahr am Ende des Blattes. »Meine eigene Frau.«

    Â»Ich bin nicht deine

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