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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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einer Aussage bleiben?«
    Â»Ja, das wäre wirklich gut«, ergänzte Jon Ild und die anderen nickten mit ihren ängstlich verkniffenen Mienen.
    Â»Ich kann euch erzählen, was an der Toilettenwand stand«, sagte Chip. »Ich kann euch von dem veralteten Tonbandgerät, von der Gebrauchsanweisung erzählen. Von Runciters Werbespot, von dem Zettel, der in Baltimore in der Zigarettenpackung lag, und von dem Aufdruck auf der Flasche mit dem UBIK-Elixier. Aber ich kann das alles nicht auf einen Nenner bringen. Ich weiß nur, dass wir sofort in euer Hotel gehen sollten, zu Edie Dorn – bevor ihr Leben, wie das der anderen, abläuft. Wo kann man hier ein Taxi bekommen?«
    Â»Das Leichenhaus hat uns einen Wagen zur Verfügung gestellt. Den Pierce-Arrow da drüben.« Don Denny zeigte auf das Auto.
    Sie gingen eilig hinüber.
    Â»Wir passen da nicht alle rein«, sagte Tippy Jackson, während Denny die schwere Tür öffnete.
    Â»Fragen Sie Bliss, ob wir auch den Willys-Knight nehmen können.« Chip setzte sich ans Steuer des Pierce-Arrow und sobald alle, die hineinpassten, drin waren, fuhr er los. Der Willys-Knight setzte sich ebenfalls in Bewegung. Er hupte trübselig, um Chip anzuzeigen, dass er hinter ihnen war.

12
    Stecken Sie eine Scheibe wohlschmeckendes UBIK in Ihren Toaster – hergestellt aus frischen Früchten und gesunden Pflanzenfetten. Mit UBIK wird das Frühstück ein Fest! Ungefährlich bei Verwendung nach Vorschrift.
    Es erwischt einen nach dem anderen von uns, dachte Chip, während er den Wagen durch den Verkehr lenkte. Irgendetwas stimmt an meiner Theorie nicht. Edie war doch Teil der Gruppe, sie hätte immun sein müssen. Und ich … Eigentlich hätte es mich treffen müssen, irgendwann auf dem Flug von New York hierher.
    Â»Wir müssen darauf achten«, sagte er laut zu Don Denny auf dem Beifahrersitz, »dass jeder, der sich müde fühlt – denn das scheint das erste Anzeichen zu sein -, die Übrigen informiert. Und dass derjenige sich unter keinen Umständen von uns entfernt.«
    Denny drehte sich zu den anderen um: »Habt ihr das alle gehört? Sobald sich jemand von euch müde fühlt, auch nur ein bisschen, muss er es Mr. Chip oder mir sagen.« Er wandte sich wieder Chip zu: »Und dann?«
    Â»Ja, was dann, Joe?«, rief Pat von hinten. »Was machen wir dann? Sag’s uns, Joe – wir sind alle ganz Ohr.«
    Â»Mir kommt es wirklich merkwürdig vor«, sagte Chip zu ihr, »dass sich dein Talent überhaupt nicht bemerkbar macht. Diese Situation ist doch dafür wie geschaffen. Weshalb gehst du nicht fünfzehn Minuten zurück und hältst Edie Dorn davon ab, uns zu verlassen? So wie damals, als ich dich Mr. Runciter vorstellte.«
    Â»G. G. Ashwood hat mich Mr. Runciter vorgestellt.«
    Â»Du wirst also nichts unternehmen?«
    Sammy Mundo kicherte. »Sie hatten gestern Abend beim Essen einen Streit, Miss Conley und Miss Dorn. Miss Conley kann sie nicht leiden, deshalb will sie ihr nicht helfen.«
    Â»Doch, ich mochte Edie«, sagte Pat.
    Â»Haben Sie irgendeinen Grund dafür, dass Sie Ihr Talent nicht einsetzen?«, fragte Denny. »Joe hat recht – es ist wirklich schwer zu verstehen, weshalb Sie nicht zu helfen versuchen.«
    Nach einer kurzen Pause erwiderte Pat: »Mein Talent hat keine Wirkung mehr – schon seit der Explosion auf dem Mond.«
    Â»Warum hast du das nicht eher gesagt?«, fragte Chip.
    Â»Weil ich es nicht sagen wollte. Warum soll ich zugeben, dass ich nichts tun kann? Ich versuche es ja immer wieder, aber es geht nicht mehr, es geschieht nichts. Und ich habe doch mein Talent das ganze Leben lang gehabt.«
    Â»Wann hat …«, begann Chip.
    Â»Bei Runciter«, unterbrach ihn Pat. »Auf dem Mond, sofort danach. Bevor du mich gefragt hast.«
    Â»Also weißt du es schon so lange.«
    Â»Ich habe es in New York probiert, als du aus Zürich zurückkamst und klar war, dass Wendy etwas Furchtbares zugestoßen war. Und ich habe es jetzt probiert, sofort, nachdem du sagtest, dass Edie vermutlich tot ist. Vielleicht liegt es daran, dass wir in dieser archaischen Zeit gelandet sind, vielleicht haben psionische Talente im Jahre 1939 keine Wirkung. Doch das wäre keine Erklärung für den Mond. Außer wir wären schon damals zurückgereist und hatten es noch gar nicht gemerkt.« Pat fiel in

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