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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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den heißen Sand abgeleitet und verschwand für immer. Wer konnte sich das sonst noch leisten? Er dachte: Ich wüsste doch zu gern, ob diese reichen Juden oben in Neu-Israel ein Dampfbad haben, in dem Wasser vergeudet wird.
    Arnie Kott stellte sich unter die Dusche und sagte zu den Kumpels ringsum: »Ich hab da ein Gerücht gehört, das ich so schnell wie möglich überprüft haben will. Ihr kennt doch dieses Kombinat aus Kalifornien, diese Portugiesen, die ursprünglich einen Titel auf die FDR-Berge hatten und versuchten, dort Eisenerz abzubauen, aber es war zu minderwertig und wog die Kosten bei Weitem nicht auf? Ich hab gehört, die haben ihren Besitz verkauft.«
    Â»Ja, hab ich auch gehört.« Sämtliche Jungs nickten. »Ich
frag mich, wie viel die wohl draufzahlen mussten. Dürften mächtig Prügel bezogen haben.«
    Arnie sagte: »Nein, wie ich hörte, haben sie einen Käufer gefunden, der bereit war, mehr hinzublättern, als sie bezahlt haben; nach all den Jahren haben die sogar noch einen Schnitt gemacht. Hat sich für sie also gelohnt, bei der Stange zu bleiben. Ich frag mich, wer bescheuert genug ist, dieses Land zu wollen. Ich hab dort ein paar Schürfrechte, wisst ihr. Ich möchte, dass ihr herausfindet, wer das Land gekauft hat und aus welcher Branche die Leute kommen. Ich möchte wissen, was die da drüben vorhaben.«
    Â»Immer gut, so was zu wissen.« Wieder nickten alle, und einer – es war wohl Fred – riss sich von seiner Dusche los und trottete davon, um sich anzuziehen. »Ich geh der Sache nach, Arnie«, sagte Fred über die Schulter hinweg. »Ich kümmer mich gleich darum.«
    Arnie wandte sich an die Übrigen und sagte, wobei er sich gründlich einseifte: »Wisst ihr, ich muss meine Schürfrechte schützen. Ich kann nicht zulassen, dass so ein aalglatter Knilch von der Erde hier reinschneit und aus diesen Bergen womöglich eine Art Nationalpark für Picknicker macht. Ich sag euch, was ich gehört hab. Ich weiß, dass vor zirka einer Woche ein Haufen kommunistischer Funktionäre aus Russland und Ungarn hier war, hohe Tiere, zweifellos, um sich umzuschauen. Meint ihr etwa, die haben aufgegeben, weil ihr Kollektiv letztes Jahr den Bach runtergegangen ist? Nein. Die haben den Verstand von Wanzen, und wie Wanzen kommen sie immer wieder. Diese Roten brennen doch darauf, auf dem Mars ein erfolgreiches Kollektiv auf die Beine zu stellen; das ist für die daheim so was wie ein feuchter Traum. Würde mich nicht überraschen, wenn sich herausstellt, dass diese Portugiesen aus Kalifornien an Kommunisten verkauft haben, und demnächst sehen wir dann, wie sie den Namen FDR-Berge,
der richtig und zutreffend ist, in so was wie Joe-Stalin-Berge abwandeln.«
    Die Männer lachten alle beifällig.
    Â»Also, ich hab heut noch einiges zu erledigen«, sagte Arnie und spülte sich mit wilden Heißwasserströmen den Seifenschaum vom Leib. »Deswegen kann ich mich auch nicht weiter drum kümmern – ich verlass mich drauf, dass ihr der Sache nachgeht. Zum Beispiel bin ich neulich in den Osten gefahren, wo wir diesen Melonenversuch am Laufen haben, und es scheint, als würd’s ein voller Erfolg, die New-England-Melonen hier in der Umgebung heimisch zu machen. Ich weiß, dass ihr euch das alle schon gefragt habt, weil doch jeder, wenn irgend möglich, morgens gern eine schöne Scheibe Cantaloupe zum Frühstück hat.«
    Â»Stimmt, Arnie«, pflichteten die Jungs bei.
    Â»Aber die Melonen sind nicht alles, was mir im Kopf herumspukt. Gestern hat uns einer dieser UN-Knilche einen Besuch abgestattet und gegen unsere Behandlung der Nigger protestiert. Oder vielleicht sollte ich’s anders ausdrücken; vielleicht sollte ich’s wie die UN-Knilche machen und von ›Resten der einheimischen Bevölkerung‹ sprechen oder einfach von Bleichmännern. Worauf er rauswollte war, dass wir für den Betrieb der Bergwerke, die im Besitz unserer Siedlung sind, Bleichmann-Nigger unter Tarif beschäftigen, ich meine, unter dem Mindestlohn – schließlich ziehen ja nicht mal diese Torfköpfe von der UN ernsthaft in Betracht, dass wir bleiche Nigger nach Tarif bezahlen. Wie auch immer, wir haben dieses Problem, dass wir den bleichen Niggern keinen Mindestlohn zahlen können, weil die bei der Arbeit so wankelmütig sind, dass wir glatt bankrottgehen würden,

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