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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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es ist dir eher möglich, ihn objektiv zu sehen. Und du kannst darauf bestehen, dass er an sich ändert, was geändert werden muss. Und was dich selbst angeht, so findest du deine eigenen Schwächen heraus und lernst bei den anderen Männern, dich zu vervollkommnen, sodass du deinen Mann besser befriedigen kannst. Ich sehe nicht, dass dabei jemand zu kurz kommt.«
    So gesehen klang es gewiss nach einer wirklich gesunden Angelegenheit für alle Beteiligten. Selbst der Ehemann profitierte davon.
    Während Silvia an ihrem Kaffee nippte und darüber nachsann, schaute sie aus dem Fenster und sah zu ihrem Erstaunen einen Hubschrauber landen. »Wer ist denn das?«, fragte sie June.
    Â»Um Himmels willen, ich habe keine Ahnung«, sagte June und blickte hinaus.
    Der Hubschrauber rollte bis dicht ans Haus heran und blieb stehen; die Tür öffnete sich, und ein dunkelhaariger,
gutaussehender Mann in einem hellen Nylonhemd mit Schlips, langer Hose und modischen europäischen Halbschuhen stieg heraus. Hinterdrein kam ein Bleichmann, der zwei schwere Koffer schleppte.
    Silvia Bohlen spürte, wie ihr das Herz flatterte, als sie sah, wie der Dunkelhaarige auf das Haus zuschlenderte, gefolgt vom Bleichmann mit den Koffern. So hatte sie sich immer Junes Tony vorgestellt.
    Â»Du meine Güte«, sagte June. »Ich möchte wissen, wer das ist. Ein Vertreter?« Es klopfte ein paarmal an der Haustür, und June ging hin, um zu öffnen. Silvia setzte ihre Tasse ab und folgte ihr. An der Tür blieb June stehen. »Ich fühle mich irgendwie – nicht richtig angezogen.« Nervös griff sie an ihre Shorts. »Sprich du mit ihm, während ich kurz ins Schlafzimmer husche und mich umziehe. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ein Fremder vorbeikommt. Weißt du, wir müssen vorsichtig sein, wir sind hier weitab vom Schuss, und unsere Männer sind nicht da …« Mit wehenden Haaren eilte sie ins Schlafzimmer davon.
    Silvia öffnete die Tür.
    Â»Guten Tag«, sagte der gutaussehende Mann mit einem Lächeln, das eine Reihe perfekt weißer südländischer Zähne enthüllte. Er hatte einen leichten Akzent. »Sind Sie die Dame des Hauses?«
    Â»Ich denke doch«, erwiderte Silvia ängstlich, und ihr war mulmig zumute; sie sah an sich hinunter und fragte sich, ob sie sittsam genug angezogen war, um hier draußen mit diesem Mann zu sprechen.
    Â»Ich möchte Ihnen gern eine Palette auserlesener Naturkostprodukte vorstellen, von denen Sie vielleicht schon gehört haben.« Der Mann wandte den Blick nicht von ihrem Gesicht ab, und dennoch hatte Silvia das deutliche Gefühl, als gelänge es ihm, gleichzeitig jede Nuance ihres restlichen
Körpers zu begutachten. Ihr Selbstbewusstsein stieg, und sie nahm es ihm nicht übel; der Mann hatte eine charmante Art, schüchtern und dabei auf merkwürdige Weise geradeheraus.
    Â»Naturkost«, murmelte sie. »Nun ja, ich …«
    Der Mann nickte, und sein Bleichmann trat heran, legte einen Koffer auf den Boden und öffnete ihn. Körbe, Flaschen, Päckchen … das interessierte sie alles sehr.
    Â»Nicht homogenisierte Erdnussbutter«, erklärte der Mann. »Außerdem Diätsüßigkeiten ohne Kalorien, damit Ihnen die hinreißende Figur erhalten bleibt. Weizenkeime. Hefe. Vitamin E, das ist das Vitamin der Vitalität … aber für eine junge Frau wie Sie natürlich nicht ganz das Richtige.« Seine Stimme säuselte weiter, während er einen Posten nach dem anderen anpries; sie stellte fest, dass sie neben ihm kniete, so dicht bei ihm, dass sich ihre Schultern berührten. Das erschreckte sie, und sie rückte schnell ab.
    An der Tür tauchte einen Moment lang June auf, jetzt mit Rock und Wollpullover bekleidet; sie blieb kurz stehen, zog sich dann ins Haus zurück und schloss die Tür. Der Mann hatte sie gar nicht bemerkt.
    Â»Außerdem«, sagte er, »haben wir noch ein breites Angebot für Feinschmecker, an dem das Fräulein vielleicht interessiert ist – hier.« Er hielt ein Glas hoch. Ihr stockte der Atem: Das war Kaviar.
    Â»Großer Gott«, sagte sie ganz verzückt. »Woher haben Sie das?«
    Â»Teuer, aber es lohnt sich.« Die Augen des dunklen Mannes bohrten sich in ihre. »Finden Sie nicht auch? Erinnerungen an die Zeit zu Hause, sanfter Kerzenschein und Tanzmusik von einem Orchester, wilde Romanzen an wechselnden

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