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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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habe mich regressiv verhalten, wie jemand auf der oralsaugenden Stufe, und dafür möchte ich mich entschuldigen.«
    Sie sagte kühl: »Was wünschen Sie, Doktor? Ich habe zu tun.«
    Mit leiserer Stimme erwiderte er hastig und monoton: »Mrs. Esterhazy, es geht um Arnie Kott und ein Projekt, das er mit einem abnormen Jungen aus dem Camp durchführen will. Ich möchte, dass Sie Ihren Einfluss auf Mr. Kott und Ihren Eifer in humanitären Fragen nutzen, damit nicht an einem unschuldigen, introvertierten schizoiden Individuum, das lediglich durch sein Arbeitsgebiet in Mr. Kotts Vorhaben hineingezogen wurde, schwerwiegende Grausamkeiten verübt werden. Dieser Mann …«
    Â»Warten Sie«, unterbrach sie ihn. »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.« Sie winkte ihm, sie in den hinteren Bereich des Ladens zu begleiten, wo keiner, der zufällig hereinkäme, sie hören konnte.

    Â»Dieser Mann, Jack Bohlen«, sagte Dr. Glaub noch atemloser als vorher, »könnte als Ergebnis von Kotts Rachegelüsten einer permanenten Psychose verfallen, und ich bitte Sie, Mrs. Esterhazy …« Er bettelte und flehte.
    Ach, du meine Güte, dachte sie. Noch eine gute Sache, für die ich mich einsetzen soll – habe ich davon nicht schon genug?
    Aber sie hörte zu; es blieb ihr nichts anderes übrig. Außerdem lag es in ihrer Natur.
    Dr. Glaub plapperte immer weiter, und allmählich begann sie eine Vorstellung von der Lage zu entwickeln, die er zu schildern versuchte. Es war klar, dass er gegen Arnie einen Groll hegte. Und doch – es steckte noch mehr dahinter. Dr. Glaub war eine merkwürdige Mischung aus Idealist und kindischem Neider, irgendwie ein komischer Kauz, dachte Anne Esterhazy beim Zuhören.
    Â»Ja«, sagte sie an einer Stelle, »das klingt ganz nach Arnie.«
    Â»Ich wollte schon zur Polizei gehen.« Dr. Glaub schwatzte weiter. »Oder zu den UN-Behörden, und dann dachte ich an Sie, also bin ich hergekommen.« Er sah sie eindringlich an, verschlagen, aber durchaus entschlossen.
    Â 
    Um zehn Uhr an diesem Morgen betrat Arnie Kott das Büro der Yee Company in Bunchewood Park. Ein großgewachsener, intelligent aussehender Chinese Ende dreißig näherte sich ihm und fragte nach seinen Wünschen.
    Â»Ich bin Mr. Yee.« Sie schüttelten sich die Hand.
    Â»Dieser Bohlen, den ich von Ihnen gemietet habe.«
    Â»Ach ja. Ist er nicht ein erstklassiger Mechaniker? Natürlich ist er das.« Mr. Yee sah ihn gewieft und argwöhnisch an.
    Arnie sagte: »Er gefällt mir so gut, dass ich Ihnen gern den Vertrag abkaufen möchte.« Er zückte sein Scheckheft. »Nennen Sie mir den Preis.«

    Â»Oh, Mr. Bohlen müssen wir behalten«, protestierte Mr. Yee mit erhobenen Händen. »Nein, Sir, wir können ihn vermieten, aber uns nicht endgültig von ihm trennen.«
    Â»Sagen Sie schon, was Sie haben wollen.« Du hageres, durchtriebenes Schlitzohr, dachte Arnie.
    Â»Uns von Mr. Bohlen trennen – wir könnten ihn doch nie ersetzen!«
    Arnie wartete.
    Mr. Yee überlegte: »Ich könnte ja einmal unsere Unterlagen durchgehen. Aber es würde Stunden dauern, auch nur annähernd Mr. Bohlens Wert festzustellen.«
    Arnie wartete, das Scheckheft in der Hand.
    Â 
    Nachdem Arnie Kott Jack Bohlens Arbeitsvertrag der Yee Company abgekauft hatte, flog er wieder heim nach Lewistown. Er fand Helio gemeinsam mit Manfred im Wohnzimmer vor; Helio las dem Jungen laut aus einem Buch vor. »Was soll dieser Hokuspokus?«, wollte Arnie wissen.
    Helio ließ sein Buch sinken und sagte: »Das Kind hat eine Sprachstörung, die ich beseitigen werde.«
    Â»Blödsinn! Die wirst du nicht beseitigen.« Arnie zog seinen Mantel aus und hielt ihn Helio hin. Nach einer Weile legte der Bleichmann das Buch widerstrebend zur Seite und nahm den Mantel entgegen; er ging fort, um ihn in die Garderobe zu hängen.
    Manfred schien Arnie aus dem Augenwinkel zu mustern.
    Â»Wie geht’s, Kleiner?«, sagte Arnie mit freundlicher Stimme. Er gab dem Jungen einen Klaps auf den Rücken. »Hör zu, willst du in dieses Irrenhaus zurück, dieses nutzlose Camp B-G? Oder willst du bei mir bleiben? Ich geb dir zehn Minuten, dich zu entscheiden.«
    Bei sich dachte Arnie: Du bleibst bei mir, ganz gleich, wie deine Entscheidung ausfällt. Du verrücktes, dämliches kleines
Balg, du und dein Herumgetänzel auf

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