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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Resch?«
    Â»Das ertrage ich nicht!«, knurrte Phil Resch und griff unter seine Jacke.
    Â»Nein!«, rief Rick und griff nach Reschs Handgelenk. Resch trat zurück und entzog sich ihm. »Erst der Boneli-Test!«
    Â»Das Ding da hat doch eingestanden, ein Androide zu sein«, erklärte Resch. »Worauf warten wir noch?«
    Â»Aber erledigen, nur weil es Sie geärgert hat – geben Sie mir das Ding!« Er versuchte, Phil Resch die Waffe abzunehmen, es gelang ihm aber nicht. Resch zog sich in der engen Liftkabine bis in die äußerste Ecke zurück, überging ihn und konzentrierte sich ausschließlich auf Luba Luft.
    Â»Gut«, sagte Rick. »Dann erledigen Sie es. Töten Sie es jetzt. Zeigen Sie ihm, dass es so ist.« Dann sah er, dass es Resch ernst meinte.
    Â»Warten Sie!«, rief Rick. Phil Resch schoss.
    Im gleichen Augenblick warf sich Luba Luft verzweifelt zur Seite, drehte sich um die eigene Achse und fiel dabei zu Boden. Der Laserstrahl verfehlte sie. Doch dann senkte Phil Resch die Waffe und brannte ihr lautlos ein kleines Loch in den Bauch. Sie begann zu schreien. Sie lag zusammengekrümmt in einer Ecke der Liftkabine und schrie weiter. Genau wie das Bild, dachte Rick und tötete sie mit seinem Laserrohr. Der Körper von Luba Luft fiel vornüber, aufs Gesicht, wie ein Häufchen. Er zitterte nicht einmal.
    Rick verbrannte mit seinem Laserrohr systematisch den Bildband, den er vor wenigen Minuten für Luba Luft gekauft hatte, zu Asche. Er tat seine Arbeit mit Sorgfalt und ohne ein
Wort zu sprechen. Phil Resch sah ihm verständnislos zu. Sein Erstaunen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Â»Sie hätten das Buch doch für sich behalten können«, sagte er, als Rick fertig war. »Es hat Sie eine Menge Geld …«
    Â»Glauben Sie, Androiden haben eine Seele?«, unterbrach ihn Rick.
    Phil Resch neigte den Kopf seitwärts und sah ihn mit noch größerer Verwunderung an.
    Â»Ich konnte mir die Ausgabe leisten«, sagte Rick. »Ich habe heute bereits dreitausend Dollar verdient und meinen Auftrag noch kaum zur Hälfte erledigt.«
    Â»Sie beanspruchen Garland?«, fragte Resch. »Aber den habe ich doch getötet, nicht Sie. Sie haben ja bloß dagelegen. Und auch Luba Luft. Die hab ich erwischt.«
    Â»Sie können das Geld nicht kassieren, weder von Ihrer Organisation noch von unserer«, antwortete Rick. »Sobald wir in Ihrem Wagen sitzen, werde ich Sie nach dem Boneli-Verfahren oder mit der Voigt-Kampff-Skala testen, dann sehen wir weiter. Auch wenn Sie nicht auf meiner Liste stehen.« Seine Hand zitterte, als er die Mappe öffnete und die zerknitterten Durchschläge durchblätterte. »Nein, Sie stehen nicht drauf. Nach dem Gesetz kann ich also für Sie keine Prämie beanspruchen. Wenn ich etwas verdienen will, muss ich zumindest Luba Luft und Garland anmelden.«
    Â»Sie sind sicher, dass ich ein Androide bin? Hat Garland das behauptet?«
    Â»Ja, das hat er gesagt.«
    Â»Vielleicht hat er gelogen, um einen Keil zwischen uns zu treiben«, sagte Phil Resch. »Wir sind praktisch schon entzweit. Verrückt, uns von ihm auseinanderbringen zu lassen! Was Luba Luft betrifft, so haben Sie ganz recht. Ich hätte mich von ihr nicht so reizen lassen dürfen. Muss wohl überempfindlich geworden sein. Bei einem Prämienjäger ist das sicher
nichts Ungewöhnliches, Ihnen wird es nicht viel anders gehen. Aber sehen Sie – wir hätten Luba Luft in einer halben Stunde ohnehin erledigen müssen -, was macht da eine halbe Stunde mehr oder weniger schon aus? Sie hätte nicht einmal mehr genug Zeit gehabt, das Buch anzusehen, das Sie ihr gekauft haben. Ich bin übrigens immer noch der Meinung, Sie hätten es nicht verbrennen sollen – es ist einfach schade darum. Ihren Argumenten kann ich nicht folgen – sie sind irrational, daran liegt es.«
    Rick sagte: »Ich werde mich von diesem Geschäft zurückziehen.«
    Â»Und was wollen Sie dann machen?«
    Â»Irgendetwas. Vielleicht Versicherungsvertreter, was Garland angeblich war. Vielleicht wandere ich auch aus – ja, das mach ich.« Er nickte. »Ich gehe zum Mars.«
    Â»Aber irgendjemand muss es doch tun«, wandte Resch ein.
    Â»Sie können Androiden dazu heranziehen. Es wäre viel besser, wenn sie dafür Andys nähmen. Ich kann nicht mehr, ich hab die Nase voll. Sie war eine großartige

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