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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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oder läuft oder ausschwärmt oder Eier legt oder …« Sie brach mitten im Satz ab, weil Roy Baty
plötzlich die Wohnungstür aufstieß und eintrat. Er zog ein paar Drähte hinter sich her.
    Â»Insekten«, sagte er und zeigte keinerlei Verlegenheit darüber, dass er sie abgehört hatte, »sind besonders sakrosankt.«
    Er nahm ein Bild von der Wand im Wohnzimmer, befestigte ein winziges elektronisches Gerät am Nagel, trat einen Schritt zurück, musterte es und hängte dann das Bild wieder an seinen Platz. »Und nun die Alarmanlage.« Er rollte den nachgeschleppten Draht ein, der zu einem komplizierten Gerät führte. Mit seinem unharmonischen Lächeln auf den Lippen erklärte er Pris und Isidore das Gerät. »Da – diese Drähte führen unter den Teppich, sie dienen als Antennen und fangen die Gegenwart eines …« Er zögerte. »Eines mentalen Wesens auf«, sagte er vage, »was ja auf keinen von uns vieren zutrifft.«
    Â»Es klingelt also – und dann?«, fragte Pris. »Er wird bewaffnet sein. Wir können doch nicht über ihn herfallen und ihm mit den Zähnen die Gurgel durchbeißen.«
    Â»Dieser Apparat enthält eine eingebaute Penfield-Einheit«, erklärte Roy weiter. »Sobald der Alarm ausgelöst wird, versetzt er den Eindringling in Panik – in ungeheure Panik; außer er handelt sehr schnell, was er vielleicht tut. Ich habe die Verstärkung aufs höchste eingestellt. Kein menschliches Wesen hält es länger als ein paar Sekunden in der Umgebung aus. Die Panikreaktion besteht aus ziellosen Drehbewegungen, sinnloser Flucht sowie Verkrampfungen von Muskeln und Nerven. Wir haben also genug Zeit, ihn zu überwältigen. Möglich wäre es jedenfalls. Kommt ganz darauf an, wie gut er ist.«
    Â»Wird das nicht auch auf uns wirken?«, fragte Isidore.
    Â»Das stimmt – auf Isidore wird sie wirken«, sagte Pris zu Roy Baty.

    Â»Und wenn schon«, brummte Roy und arbeitete weiter.
    Â»Dann stürzen sie eben beide in panischem Entsetzen hinaus. Das gibt uns Zeit zu reagieren. Und Isidore werden sie schon nicht töten, er steht nicht auf ihrer Liste. Deshalb können wir ihn auch als Deckung benutzen.«
    Â»Etwas Besseres gibt’s nicht?«, fragte Pris unwirsch.
    Â»Nein, anders kann ich es nicht machen.«
    Â»Ich k-kann mir eine W-waffe besorgen«, sagte Isidore.
    Â»Du bist sicher, dass Isidores Anwesenheit nicht den Alarm auslösen wird?«, fragte Pris. »Er ist immerhin – du weißt schon.«
    Â»Die von ihm ausgehenden Hirnströme habe ich kompensiert«, antwortete Roy. »Ihre Summe bewirkt gar nichts. Um den Alarm auszulösen, gehört noch ein weiterer Mensch dazu – noch eine Person.« Er machte ein finsteres Gesicht und sah Isidore an. Ihm war bewusst geworden, dass er sich verplappert hatte.
    Â»Ihr seid Androiden«, sagte Isidore. Aber es störte ihn nicht; für ihn machte das keinen Unterschied. »Jetzt verstehe ich auch, warum sie euch umbringen wollen. Eigentlich lebt ihr gar nicht.« Nun war ihm alles klar: der Prämienjäger, die Tötung ihrer Freunde, die Reise zur Erde, all diese Sicherheitsvorkehrungen.
    Â»Mit dem Wort ›Mensch‹ habe ich mich versprochen«, sagte Roy zu Pris.
    Â»Stimmt, Mr. Baty«, sagte Isidore. »Aber welche Rolle spielt das schon für mich? Ich meine, als Sonderfall behandelt man mich auch nicht besonders gut. Zum Beispiel kann ich nicht auswandern.« Er merkte, dass er sinnloses Zeug zu plappern begann. »Ihr dürft nicht hierherkommen, ich darf nicht …« Er beruhigte sich wieder.
    Nach einer kurzen Pause sagte Roy lakonisch: »Auf dem Mars würde es Ihnen nicht gefallen. Sie verpassen hier gar nichts.«

    Pris wandte sich an Isidore: »Ich hab mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis du es merkst. Wir sind anders, wie?«
    Â»Darüber ist vermutlich auch Garland gestolpert, und Max Polokov«, sagte Roy. »Sie waren so verdammt sicher, als Menschen durchzugehen. Auch Luba.«
    Â»Ihr seid eben – intellektuell.« Isidore war ganz aufgeregt, weil er wieder etwas begriffen hatte, aufgeregt und stolz. »Ihr denkt abstrakt, und ihr …« Er beendete den Satz mit einer wirren Handbewegung, seine Worte verhaspelten sich. Wie üblich. »Ich wollte, ich hätte einen IQ wie ihr, dann könnte ich den

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