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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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bösartiger Sarkasmus mit. »Seht ihr? Er hat mir echte Nahrungsmittel mitgebracht.«
    Â»Nahrungsmittel«, wiederholte Irmgard Baty und lief neugierig in die Küche. »Pfirsiche!«, rief sie. Sofort griff sie nach einer Schale und einem Löffel, aß mit gierigen kleinen Bissen und lächelte dabei Isidore an. Ihr Lächeln war anders als das von Pris – es strahlte unverhohlene Wärme aus, ohne verdeckten Unterton.
    Isidore folgte ihr. Er fühlte sich unwillkürlich zu ihr hingezogen. »Sie kommen vom Mars?«, fragte er.
    Â»Ja, wir haben es aufgegeben.« Ihre Stimme klang frisch, und sie strahlte ihn mit scharfsinnigen blauen Augen an. »Ein schreckliches Haus, in dem Sie hier leben. Sonst wohnt doch niemand mehr hier, wie? Wir sahen sonst nirgendwo Licht.«
    Â»Ich wohne hier drüber«, sagte Isidore.

    Â»Ach so, ich dachte, Sie leben vielleicht mit Pris zusammen.« Irmgard Batys Bemerkung klang nicht missbilligend; es war offensichtlich eine bloße Feststellung.
    Hart, jedoch immer schief lächelnd, stellte Roy fest: »So, Polokov haben sie also erwischt.«
    Sofort verschwand die Wiedersehensfreude von Pris’ Miene. Ernst fragte sie: »Wen sonst noch?«
    Â»Garland, Anders und Gitchel«, antwortete Roy Baty. »Vorhin auch noch Luba.« Es klang, als empfände er ein perverses Vergnügen, diese Hiobsbotschaft zu überbringen, als bereitete ihm Pris’ Schock eine Freude. »Ich hätte nicht geglaubt, dass sie Luba erwischen würden. Das habe ich doch auf der Reise ständig gesagt, nicht?«
    Â»Also bleiben nur noch …«, murmelte Pris.
    Â»Nur wir drei«, sagte Irmgard besorgt und eindringlich.
    Â»Deshalb sind wir gekommen.« Aus Roys Stimme klang plötzlich unerwartete Wärme. Je schlimmer die Lage, umso mehr schien sie ihn zu freuen. Isidore wurde überhaupt nicht schlau aus ihm.
    Â»O Gott!«, flüsterte Pris benommen.
    Â»Sie haben diesen Dave Holden auf uns angesetzt.« Sein Name tropfte wie Gift von ihren Lippen. »Diesen Schnüffler, diesen Prämienjäger. Polokov hätte ihn um ein Haar beseitigt.«
    Â»Ja, um ein Haar«, bestätigte Roy breit lächelnd.
    Â»Nun liegt er im Krankenhaus, dieser Holden«, fuhr Irmgard fort. »Anscheinend hat man seine Abschussliste an einen anderen Prämienjäger weitergegeben, und den hat Polokov auch beinahe erwischt. Zuletzt hat der Kerl dann doch Polokov erledigt. Danach nahm er sich Luba vor. Wir wissen das, weil Luba es schaffte, Garland zu verständigen. Der hat jemanden hingeschickt, um den Prämienjäger zu schnappen und in die Zentrale an der Mission Street zu bringen. Weißt du, Luba rief uns an, nachdem Garlands Mann den Prämienjäger
mitgenommen hatte. Sie war sicher, dass damit alles in Ordnung war und dass Garland ihn töten würde. Aber anscheinend ist in der Mission Street etwas schiefgegangen. Was, wissen wir nicht und werden es vielleicht nie vernehmen.«
    Â»Weiß dieser Prämienjäger unsere Namen?«, fragte Pris.
    Â»Ja, meine Liebe, ich denke schon«, antwortete Irmgard. »Aber er weiß nicht, wo wir uns aufhalten. Roy und ich kehren nicht mehr in unsere Wohnung zurück. Wir haben so viele Sachen in unseren Wagen gepackt, wie wir nur konnten, und beschlossen, eine der leeren Wohnungen in diesem miesen alten Haus zu beziehen.«
    Isidore nahm all seinen Mut zusammen und mischte sich ein. »Ist das klug, wenn Sie alle b-b-beisammen b-bleiben?«
    Â»Nun, alle anderen haben sie erwischt«, stellte Irmgard nüchtern fest. Trotz ihrer oberflächlichen Erregung schien sie die Sachen genauso gelassen hinzunehmen wie ihr Mann. Sie sind alle so eigenartig, dachte Isidore. Er spürte das Fremde, ohne es benennen zu können. Es war, als würden ihre Gedankengänge von einer seltsamen, bösartigen Abstraktheit durchdrungen. Pris schien fast in Ordnung, machte einen beinahe natürlichen Eindruck, aber …
    Â»Warum ziehst du nicht zu ihm?«, fragte Roy und deutete dabei auf Isidore. »Er könnte dir ein gewisses Maß an Schutz bieten.«
    Â»Zu einem Spatzenhirn?«, fragte Pris. »Ich denke nicht daran, mit einem Spatzenhirn zusammenzuleben!« Ihre Nasenflügel bebten.
    Irmgard sagte rasch: »Ich halte es für dumm, in einer solchen Situation noch snobistisch zu sein. Prämienjäger schlagen schnell zu. Vielleicht versucht er heute

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