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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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handeln muss. Jedes lebende Geschöpf sieht sich zu irgendeinem Zeitpunkt dazu gezwungen. Es ist der schwärzeste Schatten, die letztliche Niederlage der Schöpfung. Hier wirkt sich der Fluch aus, der über allem Leben liegt. Überall im ganzen Universum.«
    Â»Das ist alles, was du mir zu sagen hast?«
    Ein Stein sauste herbei. Er duckte sich, aber der Stein traf ihn am Ohr. Sofort ließ er die Griffe los und stand nun wieder
mitten in seinem Wohnzimmer, neben seiner Frau und der Einswerdungsbox. Sein Kopf schmerzte heftig von dem Stein, der ihn getroffen hatte. Er hob die Hand und merkte, wie sich an der Seite seines Schädels Blut sammelte und in großen, hellen Tropfen die Backe herunterlief.
    Iran tupfte ihm mit einem Taschentuch das Ohr ab. »Eigentlich bin ich froh, dass du mich weggezogen hast. Ich halte das nicht aus, getroffen zu werden. Danke, dass du den Stein für mich ertragen hast.«
    Â»Ich gehe jetzt«, sagte Rick.
    Â»Dein Auftrag?«
    Â»Drei Aufträge.« Er nahm ihr das Taschentuch aus der Hand und ging zur Tür. Er fühlte sich immer noch benommen; zudem war ihm übel.
    Â»Viel Glück«, sagte Iran.
    Â»Es hat mir gar nichts geholfen, dass ich diese Griffe gepackt habe«, sagte Rick. »Mercer hat mit mir gesprochen, aber helfen kann er mir nicht. Er weiß nicht mehr als ich. Er ist nichts weiter als ein alter Mann, der bis zu seinem Tode einen Berg hinaufklettert.«
    Â»Liegt nicht darin die Offenbarung?«
    Â»Das ist mir längst offenbar geworden.« Er öffnete die Tür. »Bis später.« Er trat auf den Flur hinaus und schloss die Wohnungstür hinter sich.
    Wohngebäude 3967-C, las er von der Rückseite des Vertrags ab. Das liegt draußen in den Vororten. Heute eine ziemlich verlassene Gegend, überlegte er. Ein recht geeignetes Versteck. Bis auf die Lichter nachts. Danach muss ich mich orientieren, überlegte er. Die Lichter. Phototropisch angezogen wie ein Totenkopffalter. Und danach wird es dann keine mehr geben. Ich werde etwas anderes tun, meinen Lebensunterhalt auf andere Weise verdienen. Diese da sind die letzten drei. Mercer hat recht, ich muss es hinter mich bringen.
Aber, dachte er, ich werde es kaum schaffen. Zwei Andys gleichzeitig – das ist keine moralische Frage, sondern eine praktische.
    Wahrscheinlich wird es mir nicht gelingen, sie zu erledigen. Das wurde ihm jetzt klar. Selbst wenn ich es versuche. Ich bin einfach zu müde, und heute ist zu viel geschehen. Vielleicht hat Mercer dies gewusst, überlegte er. Vielleicht hat er alles vorausgesehen, was noch passieren wird.
    Ich weiß jedoch, wo ich Hilfe kriegen kann. Sie wurde mir bereits angeboten, aber ich habe abgelehnt.
    Er erreichte das Dach seines Wohnhauses. Eine Minute später saß er in seinem dunklen Schwebewagen und wählte.
    Â»Rosen-Konzern«, meldete sich eine Telefonistin.
    Â»Rachael Rosen«, sagte er nur.
    Â»Wie bitte, Sir?«
    Â»Verbinden Sie mich mit Rachael Rosen!«, knurrte Rick.
    Â»Erwartet Miss Rosen …«
    Â»Sicher erwartet sie den Anruf.« Er wartete.
    Nach geraumer Zeit tauchte Rachaels kleines, dunkles Gesicht auf dem Schirm auf. »Hallo, Mr. Deckard.«
    Â»Sind Sie im Augenblick sehr beschäftigt, oder können wir miteinander reden?«, fragte er. »Sie haben es mir heute angeboten.« Es kam ihm gar nicht so vor, als sei das erst heute gewesen. Nach seinem Gefühl musste eine ganze Generation vergangen sein, seit er zuletzt mit ihr gesprochen hatte. Und das ganze Gewicht, die ganze Müdigkeit hatte sich in seinem Körper abgelagert. Er spürte die Last förmlich. Vielleicht liegt das an dem Stein, dachte er. Er wischte sich mit dem Taschentuch das immer noch nachsickernde Blut vom Ohr.
    Â»Ihr Ohr ist verletzt«, sagte Rachael. »Eine Schande!«
    Â»Haben Sie wirklich gedacht, ich würde Sie nicht mehr anrufen?«, fragte Rick.

    Â»Ich habe Ihnen gesagt, dass Ihnen ohne meine Hilfe einer der Nexus-6 zuvorkommen würde.«
    Â»Sie haben sich geirrt.«
    Â»Sie rufen aber trotzdem an. Soll ich nach San Francisco kommen?«
    Â»Ja, noch heute Abend.«
    Â»Heute ist es schon zu spät. Ich komme morgen. Der Flug dauert eine Stunde.«
    Â»Ich habe Befehl, sie noch heute Abend zu erledigen.« Er hielt inne. »Von den acht sind noch drei übrig.«
    Â»Ihre Stimme klingt ganz so, als hätten Sie eine Menge

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