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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Gründen, die ich nicht ganz verstehe. Hier machen sich anscheinend wieder unsere Schwächen bemerkbar.«
    Â»Ich bezweifle, dass es so oft und so gut funktioniert, wie du behauptest«, sagte er mit belegter Stimme.
    Â»Es hat aber bei dir geklappt.«
    Â»Wir werden ja sehen.«
    Â»Ich weiß es jetzt schon«, behauptete Rachael. »Ich wusste es, als ich dein Gesicht sah, diese Besorgnis. Darauf achte ich.«
    Â»Wie oft hast du das schon gemacht?«
    Â»Ich weiß es nicht mehr. Sieben- oder achtmal. Nein, ich glaube, es waren neun.« Sie – vielmehr es – nickte. »Ja, neunmal.«

    Â»Das ist eine altmodische Idee«, sagte er.
    Â»Wie bitte?«, fragte Rachael überrascht.
    Er schob das Steuer nach vorn und setzte zum Gleitflug an. »So kommt es mir jedenfalls vor. Ich werde dich töten und dann allein die beiden Batys und Pris Stratton aufsuchen.«
    Â»Deshalb landest du?« Beklommen und hastig fuhr sie fort: »Das ist strafbar. Ich bin Eigentum, das rechtmäßige Eigentum unserer Firma. Ich bin kein entflohener Androide, der illegal vom Mars hergekommen ist. Du kannst mich nicht mit den anderen in einen Topf werfen.«
    Â»Aber wenn ich dich töten kann, kann ich auch die anderen töten.«
    Sie tastete nach ihrer ausgebeulten, mit Kram überfüllten Handtasche, suchte hektisch darin herum und gab es auf. Wütend fluchte sie: »Der Teufel soll diese Handtasche holen! Ich finde darin nie etwas. Wirst du mich wenigstens auf eine Art und Weise töten, die nicht schmerzt? Ich meine, wirst du vorsichtig sein, wenn ich mich nicht wehre? Ich verspreche, nicht zu kämpfen, einverstanden?«
    Â»Jetzt verstehe ich, was Phil Resch mir gesagt hat«, murmelte Rick. »Er war nicht zynisch, er hatte einfach zu viel mitgekriegt. Wenn er das durchgemacht hat, ist ihm daraus kein Vorwurf zu machen. Das hat ihn verdreht gemacht.«
    Â»Aber in die falsche Richtung.« Rachael machte jetzt einen gefassteren Eindruck. Innerlich war sie aber immer noch verzweifelt und verkrampft. Nur, das dunkle Feuer schwand dahin, die Lebenskraft wich von ihr, wie er es schon so oft bei anderen Androiden beobachtet hatte. Die klassische Resignation. Mechanische, intellektuelle Anerkennung dessen, was ein echter Organismus nie hätte akzeptieren können – trotz dem seit zwei Milliarden Jahren andauernden, qualvollen Zwang zu leben und sich zu entwickeln.

    Â»Ich ertrage es einfach nicht, wie Androiden sich selbst aufgeben!«, sagte er wütend. Der Schwebewagen näherte sich bedenklich dem Boden. Er musste das Steuer ruckartig anziehen, um einen Absturz zu vermeiden. Er bremste und brachte ihn schaukelnd zum Stehen. Dann schaltete er den Motor aus und zog sein Laserrohr.
    Â»In den Hinterhauptknochen, dicht am Genickansatz«, sagte Rachael. »Bitte!« Sie wandte sich ab, um nicht ins Laserrohr sehen zu müssen. Der Strahl würde unbemerkt eindringen.
    Rick steckte das Laserrohr weg und sagte: »Ich bringe nicht fertig, was mir Phil Resch geraten hat.« Er ließ den Motor wieder an. Einen Augenblick später waren sie erneut gestartet.
    Â»Wenn du’s schon tun willst, dann tu’s bitte jetzt gleich«, sagte Rachael. »Lass mich nicht warten.«
    Â»Ich werde dich nicht töten.« Er schlug wieder die Richtung zur Innenstadt von San Francisco ein. »Du hast deinen Schwebewagen auf dem St.-Francis-Hotel, wie? Ich setzte dich dort ab, dann kannst du nach Seattle zurückfliegen.«
    Mehr hatte er ihr nicht zu sagen. Schweigend flog er weiter.
    Â»Danke, dass du mich verschont hast«, sagte Rachael nach einer Weile.
    Â»Ach, du hast ja selbst gesagt, dass du nur noch zwei Jahre zu leben hast. Ich hab noch fünfzig. Ich werde noch fünfundzwanzigmal so lange leben wie du.«
    Â»Aber für das, was ich getan habe, verachtest du mich jetzt.« Die Unsicherheit fiel von ihr ab. Ihre Stimme wurde lebhafter. »Es ist bei dir nicht anders als bei den Prämienjägern, die vor dir dran waren. Sie werden jedes Mal wild und reden davon, dass sie mich töten wollen, aber wenn es so weit ist, bringen sie es doch nicht fertig. Genau wie du jetzt!« Sie zündete sich eine Zigarette an und tat einen genießerischen
Zug. »Du begreifst doch, was das bedeutet, wie? Es heißt, dass ich recht hatte. Du wirst nicht mehr fähig sein, Androiden zu erledigen. Das gilt nicht nur für mich, sondern auch

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