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Blankes Entsetzen

Blankes Entsetzen

Titel: Blankes Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Themse Fußgänger und Autos vorüber.
    Sie wusste, dass ihr die Zeit ausging, und noch hatte sie rein gar nichts erreicht.
    Ein letzter verzweifelter Versuch.
    »Ich weiß immer noch nicht«, sagte sie, »ob Sie ein Wohltäter oder ein schlechter Mensch sind.«
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    »Das reicht jetzt«, sagte Allbeury und stand auf. »Manche Anwälte genießen es, Spielchen zu spielen, aber ich habe nie zu diesen Leuten gehört.« Er hielt inne. »Das überlasse ich Ihresgleichen.«
    »Wer sind denn meinesgleichen?«
    »Ich würde mir nicht anmaßen, zu raten«, sagte er.
    »Werden Sie sich über mich beschweren, weil ich Sie belästigt habe?«, fragte Helen.
    »Das hatte ich nicht vor.«
    »Ich glaube, die meisten Männer in Ihrer Position würden genau das tun.«
    »Unschuldige Männer, meinen Sie?«, fragte Allbeury.
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    79.
    m Montagnachmittag in Newcastle genoss Lizzie eines A der nettesten Events, die Susan sich ausgedacht hatte: Ein Kochwettbewerb, bei dem Verkäufer fast aller Buchhandlungen der Stadt in der Küche eines charmanten französischen Restaurants ihre Lieblingsrezepte aus Wahre Wonne kochten.
    Christopher und Gilly hatten nur gute, friedliche Nachrichten von zu Hause, und vor ihr lagen nur noch Glasgow und Edinburgh, eine ihrer Lieblingsstädte, bevor ihre Reise sie wieder zurück nach Süden führte, zum Lake District.
    Lizzie war bester Laune.

    Dienstagnachmittag, halb fünf. Allbeury hatte den Versuch aufgegeben, sich auf seine Arbeit in Bedford Row zu konzentrieren, und war nach Hause gefahren. Nun saß er in seinem Büro neben dem Schlafzimmer am Computer und tat etwas, das er selten tat.
    Grübeln.
    Nicht wegen Helen Shipleys aufdringlichem und
    beleidigendem Besuch am Sonntag. Es ging ihm nicht darum, ihre Meinung über ihn zu verbessern.
    Er grübelte über zwei Dinge nach.
    Das erste betraf Lizzie. Genauer gesagt, Christopher Wade.
    Allbeury hatte eins gelernt: Wenn man nur tief genug grub, die richtigen Ressourcen nutzte und die richtigen Leute fragte, fand man in der Regel, was man suchte. Also hatte er gegraben. Und gefunden.
    Christopher Edward Julian Wade hatte eine fast sechzehn Jahre zurückliegende Vorstrafe wegen Kokainbesitz. Zwei Jahre 356
    später war er verhaftet und verwarnt worden, nachdem man ihn auf dem Straßenstrich in King’s Cross aufgegriffen hatte.
    Und jetzt war diese zweite Sache hinzugekommen.
    Sein Computer war gerade zweimal hintereinander abgestürzt, und davor – gestern und heute Morgen noch einmal – hatte es eine ganze Reihe seltsamer, unerklärlicher technischer Pannen gegeben.
    Nicht dass er genau gewusst hätte, wann eine Computerpanne seltsam und wann sie normal war. Er mochte von dem jungen Adam Lerman ja einiges gelernt und sein Wissen seither stetig erweitert haben, aber was Allbeury über die innere Funktion seiner verblüffenden Trickkiste wusste, fand bequem auf einer Nadelspitze Platz.
    Aber er besaß einen guten Instinkt, dem er im Laufe der Jahre zu vertrauen gelernt hatte. Und es war dieser Instinkt, der jetzt auf eine Weise an ihm zu nagen begann, die er höchst beunruhigend fand.
    So beunruhigend, dass er beschloss, Adam zu Hause in Los Angeles anzurufen.
    »Ich hoffe, es ist nicht zu früh.«
    Adam, ein wohlerzogener junger Mann, sagte mit
    verschlafener Stimme, das sei nicht der Fall.
    »Ich glaube, jemand versucht sich in meinen PC einzuhacken.
    Ich muss wissen, ob das der Fall ist und wer der Betreffende ist.«
    »Wovon genau sprechen wir hier?«, fragte Adam. »Jemand, der spioniert, der sich Zugang verschafft, um deine Dateien zu lesen? Was übrigens schwer zurückzuverfolgen ist.«
    »Großartig«, sagte Allbeury. »Ich weiß nicht genau, was es ist, aber irgendetwas passiert hier.«
    »Denk daran, Hacker sind oft Leute, die solche Dinge wegen der Herausforderung tun, zum Spaß.« Allmählich wachte Adam 357
    richtig auf und erwärmte sich für sein Lieblingsthema. »Wenn sie böse Absichten verfolgen, nennt man sie Cracker.«
    »Wenn du es sagst«, erwiderte Allbeury.
    »Ich kenne jemanden, der dir helfen kann«, sagte Adam.
    »In London?«
    »Mit ziemlicher Sicherheit.«
    »Rufst du ihn an, oder soll ich?«, fragte Allbeury.
    »Ich rufe ihn an«, sagte Adam. »Wie schnell willst du ihn, falls er frei ist?«
    »Je eher, desto besser.«
    »Wenn du nichts mehr von mir hörst«, sagte Adam Lerman,
    »kannst du davon ausgehen, dass er morgen früh bei dir ist.« Er hielt inne. »Bei dir zu Hause, richtig? Nicht im Büro?«
    Allbeury bestätigte

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