Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)
Schläfen entstehen Dellen, das Fett lagert sich im Nacken ab, sie bekommen einen dicken Bauch – keinen kuschelig-bärigen, sondern einen unattraktiven, weil unförmigen, Arme und Beine werden dürr, die Venen treten hervor.
Kunstvolle Alternativen zum Schlucken
Ich persönlich finde ja nichts hübscher, als so eine fette Ladung Sperma durch die Luft wirbeln zu sehen. Aus den Mustern, die sie anschließend auf der Bauchdecke hinterlassen, lese ich den Herren dann ihr Schicksal so wie andere aus dem Kaffeesatz.
Wem der Wunsch nach »Nähe« am Herzen liegt und wer immer noch glaubt, diese könne sich durch Sperma herstellen lassen, kann sich ja ins Gesicht oder sogar auf die fest geschlossenen Lippen spritzen lassen – die hoffentlich gut gepflegt und daher unempfindlich sind. Spermaspritzer auf Brust oder Bauch sind auch nicht zu verachten.
Wenn du vor ihm kniest, musst du nur darauf achten, rechtzeitig zur Seite zu springen, falls du ihn gerade in der Uniform geblasen hast und sich ein Dienstantritt mit Eiweißorden schlecht macht.
Spermaallergie
Falls du nach Hautkontakt mit Sperma von einem furchtbaren Jucken heimgesucht wirst, falls sich die betroffene Hautpartie rötet oder gar anschwillt, dir etwa heiß wird oder du Herzrasen bekommst, hast du vielleicht eine Spermaallergie.
Nein, das ist keine Erfindung von Gerke van Leiden, der in der Geschichte, Tristan und Isolde, Das Weißwurstfrühstück und andere Sauereien , Bruno Gmünder Verlag, 2002, (bitte keine Schleichwerbung!) Witzchen darüber macht. Spermaallergien gibt es tatsächlich. Und seltsamerweise nicht nur die Allergie auf körperfremdes Sperma, sondern sogar die auf körpereigenes. Ich könnte ja hier Namen nennen, aber belassen wir es bei Telefonnummern: 112 – falls jemand in deiner Nähe einen allergischen Schock erleiden sollte.
Null-Promille-Grenze
Nun hast du brav dafür gesorgt, dass dir dein Spielgefährte auf die Brust spritzt, auf den Hintern, oder du hast seinen Schnuller so gelenkt, dass er einen leckeren Zuckerguss in der Bauchfalte kleben hat. Bravo!
Manche Schleckermäulchen können dem Göttersaft nicht widerstehen; dein Partner könnte auf die Idee kommen, sich seinen eigenen Saft einzuverleiben. Gesetzlich verboten ist das nicht. Nur wenn er anschließend das Bedürfnis auf ein Retourspiel im Zungenhockey entwickelt, solltest du das Spiel umgehend abpfeifen.
Das mag in Ohren von Verfechtern eiweißreicher Spezialnahrung wie der Ratschlag einer protestantischen Oma klingen. Nun denn, ich trage gerne mal die Blümchenschürze. Es geht ums Prinzip. Darüber kann man nun diskutieren, wie über die Alkoholgrenze im Straßenverkehr. Natürlich schaden vielen Menschen 0,5 Promille Alkohol nicht. Problematisch dabei ist nur zu wissen, wann man diese Grenze erreicht hat? Nach einem Glas Wein? Oder gehen doch zwei? In Bayern zählt Bier ja nicht mal als Alkohol, sondern als Grundnahrungsmittel.
Dazu kommt, dass der Alkohol bei verschiedenen Menschen unterschiedlich anschlägt. Nicht zu vergessen, die Rahmenbedingungen. Wie viel Wasser wurde dazu getrunken? Was hat man vorher gegessen etc.?
Das Problem wäre leicht zu vermeiden, wenn man sich – wie andere Länder das bereits vormachen – auf null Promille einigen würde. Da wüsste jeder ganz genau, wie viel er schlucken darf: nämlich nichts. Nicht daran riechen, nicht mal daran denken. Keine Grenze ist klarer. Und es kommt auch nicht zu: »Ach komm, ein kleiner Schnaps hat noch keinem geschadet.«
Ob ich nicht ein bisschen übertreibe?
Wenn ich mich auf Abenteuer einlasse, werde ich regelmäßig schockiert. In Bück dich! habe ich von meinem Erlebnis mit einem HIV-Positiven geschrieben, der mir weismachen wollte, dass anal injizierte HI-Viren einem gesunden Immunsystem nichts anhaben können. Wenige Wochen später fragte mich ein fernöstlicher Prinz, ob ich ihn nicht ohne Kondom ficken wolle, er sei ja schließlich negativ. Diese Logik! Andere haben sich die völlig überflüssige Frage, ob ich positiv wäre, gleich gespart und mich bis zum Schluss geblasen.
Nun mag das an Berlin liegen, aber es wäre zu einfach, dieses Phänomen auf einen bestimmten Ort zu reduzieren. Die Zahlen belegen, dass die Infektionen bundesweit ansteigen. Es betrifft also alle.
Der Test
Weil wir schon dabei sind: Soll man sich testen lassen oder nicht? Im Laufe der nunmehr 25-jährigen Geschichte dieser Krankheit (autsch, was bin ich alt geworden) gab es immer wieder unterschiedliche Meinung
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