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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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aber ich möchte es lieber überprüfen.«
    Sie griff in ihre Tasche und zog ein Fläschchen mit Blut heraus. »Das ist von dem Vampir, den du kaltgemacht hast. Dann wollen wir doch mal einen chemischen Versuch machen.«
    Larkin hielt die Feldflasche in den Fluss, um sie zu füllen. Mit der Hand schöpfte er ein wenig Wasser zum Trinken. »Auf jeden Fall ist es frisch und kühl. Schade, dass es hier nicht tief genug zum Schwimmen ist, sonst würde ich dich dazu überreden, dich auszuziehen.«
    »Wir haben nicht so viel Zeit, mein Hübscher.« Sie hockte sich neben ihn und öffnete das Fläschchen. »Nur ein paar Tropfen. Entweder funktioniert es oder nicht.«
    Er gab ein paar Tropfen Wasser in das Blut, das zu schäumen und zu kochen begann.
    »Gut. Euer heiliger Mann hat gute Arbeit geleistet. Sieh dir das an!« Sie richtete sich auf und vollführte einen kleinen Freudentanz. »Stell dir das doch nur mal vor. Die böse Vampir-Armee marschiert hier am Fluss entlang und will ihn irgendwo überqueren. Mist, wir kriegen zwar nasse
Füße, aber wir, die böse Vampir-Armee, haben keine Angst vor ein bisschen stinkendem Wasser. Und dann treten sie hinein – ich kann es förmlich hören, wie sie kreischen und fluchen. Und wenn das Wasser durch die Gegend spritzt, wird alles nur noch schlimmer. Nasse Füße sind schon die Hölle, aber qualmende, brennende Füße – und noch schlimmer wird es, wenn sie in Panik geraten und sich gegenseitig umrennen. Oh, was für eine Freude!«
    Larkin grinste über ihr Vergnügen. »Das war ganz schön clever von dir.«
    »Clever? Ich würde sagen, das war brillant! Gib mir fünf! Das ist schon was!« Sie schlug mit der Handfläche auf seine Hand.
    Larkin stand auf und küsste sie lange und leidenschaftlich. »Das gefällt mir besser.«
    »Da kann ich dir nicht widersprechen. Wäre es nicht großartig, wenn Lilith ihre Armee anführen und als Erste ins Wasser ginge? Das würde mir gefallen!«
    Sie holte tief Luft. »Okay, genug gescherzt. Lass uns die anderen Fallen überprüfen.«
    Es war ein guter Tag, dachte Blair, als sie zu der zweiten Stelle flogen. Regenbogen, Drachen, Göttinnen. Sie hatte sich einem ihrer persönlichen Albträume gestellt, indem sie durch das Tal gegangen war, und sie war heil wieder herausgekommen. Und jetzt sah sie, wie ihre Guerilla-Taktiken Gestalt annahmen.
    Schon lange vor Samhain würde Liliths Armee ein paar harte Schläge verpasst bekommen. Da Vampire nicht gerade dafür bekannt waren, dass sie ihre Verwundeten versorgten, wenn nicht ein starkes Band zwischen ihnen bestand, würde sie schon im Vorfeld einen großen Teil ihrer Truppen verlieren.
    Als Larkin hinunterging, bereitete sie sich schon auf ein
weiteres Schulterklopfen vor. Dann jedoch bemerkte sie verblüfft, dass er die Richtung änderte. Als sie genauer hinschaute, sah sie den umgestürzten Wagen.
    Daneben lag ein Mann, und vor ihm stand eine Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm und einem weiteren, das sich an ihre Röcke klammerte.
    Das Kleine schrie laut auf, als der goldene Drache mit der Frau auf dem Rücken vor ihnen auf dem Weg landete.
    Die junge Mutter wurde leichenblass und wich erschreckt zurück, als der Drache sich in einen Mann verwandelte.
    »Oh, heilige Mutter!«
    »Habt keine Angst«, sagte Larkin sanft und schenkte ihr sein berühmtes Lächeln. »Das ist nur ein bisschen Magie. Ich bin Larkin, Sohn von Riddock.«
    »Mylord.« Ihre Wangen blieben bleich, aber sie brachte einen Knicks zustande.
    »Ihr seid in Schwierigkeiten. Ist Euer Mann verletzt?«
    »Es ist mein Bein.« Der Mann setzte sich mühsam auf, stöhnte jedoch nur. »Ich fürchte, es ist gebrochen.«
    »Lasst mich mal sehen.« Blair kniete sich hin. Sein Gesicht war grau, und am Kinn hatte er eine lange Schramme.
    »Die Wagenachse ist gebrochen. Meiner Familie ist Gott sei Dank nichts passiert, aber ich bin schlimm gestürzt. Und dann ist auch noch das verdammte Pferd abgehauen.«
    »Es könnte eine Fraktur sein.« Blair lächelte ihn beruhigend an. »Es ist nicht so schlimm wie bei der Achse, aber Ihr werdet bestimmt eine Weile nicht laufen können. Er braucht Hilfe, Larkin.«
    Larkin musterte das Rad. »Ohne neues Holz können wir es nicht reparieren. Wohin wollt ihr?«, fragte er die Frau.
    »Mylord, wir wollten in der Herberge auf der Straße nach der Stadt Geall übernachten und dann morgen weiterreisen. Mein Mann hat Verwandte in der Stadt. Sein Bruder Niall ist bei der Schlosswache.«
    »Ich kenne Niall

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