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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wiedererlangte?«
    »Oh, meine Mutter ist hart im Nehmen. Ich weiß noch, dass sie die Augen aufriss – aber ich wahrscheinlich auch. Ich schlang ihr die Arme um den Hals, weil ich so froh war, wieder ein Junge zu sein. Sie hörte gar nicht mehr auf zu lachen. Ihre Großmutter hatte anscheinend dieselbe Fähigkeit besessen.«
    »Großartig. Also liegt es in der Familie.«
    »Ja, ab und zu jedenfalls. Am Wochenende besuchte uns dann ihre Granny, die für mein Gefühl damals älter war als der Mond, und lehrte mich alles, was ich wissen musste. Und sie brachte mir einen kleinen, gefleckten Welpen mit, den ich Conn nannte.«
    »Das ist eine hübsche Geschichte.« Blairs Augenlider wurden wieder schwer. »Was wurde aus Conn?«
    »Er hatte zwölf gute Jahre, und dann ging er über die Regenbogenbrücke, wo er wieder ein Welpe sein und den ganzen Tag in der Sonne spielen konnte. Schlaf jetzt, a ghrá. Ich bin bei dir, wenn du aufwachst.«
    Er lächelte Glenna an, die gerade das Zimmer betrat. »Sie ist wieder eingeschlafen, auf ganz natürliche Weise. Das ist doch gut, oder?«
    »Ja. Kein Fieber«, sagte Glenna, nachdem sie Blair die Hand auf die Stirn gelegt hatte. »Wenn sie die Medizin nicht mehr nehmen wollte, haben die Schmerzen wahrscheinlich nachgelassen. Und sie hat auch wieder Farbe bekommen. Moira hat gesagt, du willst sie nicht allein lassen.«
    »Das kann ich doch nicht.«
    »Wenn Hoyt hier läge, würde ich dasselbe sagen. Aber du kannst dich doch ein bisschen neben sie legen, damit du auch ein wenig zur Ruhe kommst.«
    »Aber am Ende tue ich ihr im Schlaf weh.«
    »Nein, das passiert schon nicht.« Glenna trat ans Fenster und zog die Vorhänge zu. »Ich will nicht, dass die Sonne euch weckt. Wenn du mich brauchst, sag Bescheid. Aber ich glaube, sie wird jetzt erst einmal ein paar Stunden schlafen.«
    Sie legte Larkin die Hand auf die Schulter und küsste ihn auf die Wange. »Leg dich neben sie und schlaf auch.«
    Als er es tat, regte Blair sich im Schlaf und schmiegte sich an ihn. Sanft ergriff er ihre Hand. »Für das, was sie dir angetan hat, wird sie bezahlen. Ich schwöre es dir, sie wird dafür bezahlen.«
    Er lauschte auf ihr leises, regelmäßiges Atmen, schloss die Augen und schlief selbst ein.
     
    In einem anderen Raum prasselte ein Feuer, und die Vorhänge vor den Fenstern waren fest zugezogen, um die Dämmerung fernzuhalten.
    Loras wilde Schreie hallten durch das Zimmer. Sie schrie und fluchte, während Lilith eine blassgrüne Salbe auf die
Brandwunden und Blasen auftrug, die Loras Gesicht, ihren Hals und sogar ihre Brüste bedeckten.
    »Schscht, ganz ruhig. Wehr dich nicht, mein Liebling, mein süßes, süßes Mädchen. Wehr dich nicht gegen mich. Die Salbe hilft dir.«
    »Es brennt! Es brennt!«
    »Ich weiß.« Lilith hatte Tränen in den Augen, während sie die schlimmen Verbrennungen auf Loras Hals mit Salbe bedeckte. »Oh, mein armes Baby, ich weiß. Komm her, trink einen Schluck hiervon.«
    »Ich will nicht!« Lora presste die Lippen fest zusammen und drehte den Kopf weg.
    »Aber du musst.« Obwohl es ihr das Herz zerriss, Lora noch mehr Schmerzen bereiten zu müssen, packte Lilith sie fest am Nacken und zwang ihr ein wenig von der Flüssigkeit zwischen die Lippen. »Nur noch ein bisschen, noch ein bisschen mehr. So ist es gut, mein Liebling.«
    »Sie hat mir wehgetan. Lilith, sie hat mir wehgetan.«
    »Schscht, schscht. Es wird alles wieder gut.«
    »Sie hat mich verunstaltet.« Wieder wandte Lora den Kopf ab, und dicke Tränen liefen über die Salbe. »Ich bin hässlich und voller Narben. Wie kannst du mich noch anschauen, nach dem, was sie meinem Gesicht angetan hat?«
    »Für mich bist du jetzt umso schöner. Noch kostbarer.« Ganz sanft und vorsichtig drückte Lilith ihre Lippen auf Loras. Niemand außer ihr selbst durfte Lora pflegen. Niemand außer ihr, so hatte sie gelobt, würde die verbrannte Haut berühren. »Du bist mein tapferstes Mädchen.«
    »Ich musste mich im Schmutz verstecken!«
    »Psst. Es bedeutet nichts. Du bist zu mir zurückgekommen.« Lilith ergriff Loras Hand und drückte einen Kuss auf die Handfläche. »Ich habe dich wieder.«
    Die Tür öffnete sich, und Davey trat ein. Er trug ein Silbertablett mit einem Kristallkelch und hatte die Lippen konzentriert zusammengepresst. »Ich habe nichts verschüttet. Nicht einen Tropfen.«
    »Mein großer Junge.« Lilith ergriff den Kelch und streichelte ihm über die Haare.
    Erneut wandte Lora ihr Gesicht ab. »Er sollte

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